Energiekrise und Atomkraft

Wie steht ihr zur Atomenergie?

  • Ich bin absolut gegen Atomenergie!!

    Stimmen: 17 58,6%
  • Unter strengen Sicherheitsauflagen eventuell denkbar.

    Stimmen: 9 31,0%
  • Ich bin vorbehaltlos für die Atomenergie.

    Stimmen: 3 10,3%
  • Ist mir völlig egal.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    29
  • Umfrage geschlossen .

Mitglied #171

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Die Entwicklung der Energiepreise beeinflusst unser tägliches Leben. Egal ob es um das Heizen im Winter oder um das Wirtschaftwachstum geht, wir benötigen Energie, die wir in fossiler Form nicht mehr ausreichend zur Verfügung haben.

Als ein möglicher Ausweg wurde und wird die Atomenergie gesehen. Aber sie ist mit erheblichen Risiken verbunden. Der Reaktorunfall am 26. April 1986 im ukrainischen Chernobyl hat uns das deutlich vor Augen geführt.

Aus dem zerstörten Reaktor entwichen vor allem in den ersten zehn Tagen nach dem Unfall mehr als 40 verschiedene Radionuklide. Für die Analyse der Folgen des Unfalls sind dabei vor allem Jod (Jod 131) und Cäsium (Cs 137) sowie Strontium (vor allem Sr 90) von Bedeutung. Und dann noch das Plutonium ...... das vorwiegend entstehende Plutonium 239 hat eine Halbwertszeit von mehr als 24 000 Jahren .... es ist eine unvorstellbare Hypothek auf die Zukunft der Menschheit !!

Dass nicht nur russische Graphitreaktoren eine grosse Gefahr darstellen, das haben die jüngsten Vorfälle in französischen Atomfabriken hinlänglich bewiesen. Trotzdem wird auch in Mitteleuropa die Frage nach dem Ausbau der Atomenergie immer öfter gestellt.

Was ist eure Meinung zu diesem Thema?
 
Witzig, hatte gestern erst ein kleines Brainstorming mit Freunden zu diesem Thema. (Poste event. mal unsere Pläne zur Weltverbesserung wenn der "Chef" sie für ausgereift erachtet)
Atomenergie nein danke.
Es gibt viele einfachere und sicherere Wege Energie zu gewinnen und zu erhalten. Nehmen wir einfach einmal an jeder Neubau würde mit Solarkollektoren, Wärmetauschern und ggf. Erdwärmeanlage ausgerüstet. Was würde uns das wohl an Energie bringen? Dazu gibt es dann noch ein paar nette Off-Shore Windkraftwerke und das Problem ist wieder um einiges geringer.
Natürlich würde es viel Geld kosten ein solches System aufzubauen, aber ich denke kaum, dass der Bau eines Atomkraftwerks aus der Portokasse finanziert wird.
 
ich glaube auch dass durch den gezielten ausbau von sonnen- wind- gezeiten-.. etc. kraftwerken ein nachhaltigeres und wesentlich ungefährlicheres energieversorgungssystem geschaffen werden könnte.

dazu kommt, dass verwertbares uran in absehbarer zeit erschöpft sein wird und dann haben wir nur noch den "atom-müll" als überbleibsel.

jetzt in zeiträumen von 24000 jahren zu denken fällt mir ehrlich gesagt etwas schwer.

step by step in erneuerbare energie investieren und die atomreaktoren abschalten - wäre etwas wofür ich mich schon begeistern könnte.
 
dazu kommt, dass verwertbares uran in absehbarer zeit erschöpft sein wird und dann haben wir nur noch den "atom-müll" als überbleibsel.

Dann bauen wir eben Kraftwerke in denen wir Uran durch Kernfusion herstellen ;) :mauer:
 
Dann bauen wir eben Kraftwerke in denen wir Uran durch Kernfusion herstellen ;) :mauer:

ich glaub dann könnt keiner mehr etwas gegen die kosten beim bau von kraftwerken haben die energie aus erneuerbaren energien herstellen - oder?
 
ich glaub dann könnt keiner mehr etwas gegen die kosten beim bau von kraftwerken haben die energie aus erneuerbaren energien herstellen - oder?
Vorallem ist der Kostenfaktor vernachlässigbar, da wie gesagt, ein Atomkraftwerk auch nicht billig ist.
Kraftwerke als solche könnten ebenfalls drastisch reduziert werden, wenn, wie oben erwähnt, auf JEDEM Dach, und bei höheren Gebilden event. auch an der Fassade, Sonnenkollektoren installiert werden. Wir wissen, dass Einfamilienhäuser durch solche Investitionen mehr Energie produzieren als sie verbrauchen können, also wieso das ganze nicht flächendeckend einsetzen?
 
wenn man sieht wieviele atomkraftwerke nahe der grenze stehen dann könnte man meiner meinung nach auch in österreich welche bauen weils bei einem unfall ohnehin wurscht ist ob das dann in österreich , mochovce, buhunice etc passiert verseucht sama dann sowieso.​
 
Wir wissen, dass Einfamilienhäuser durch solche Investitionen mehr Energie produzieren als sie verbrauchen können, also wieso das ganze nicht flächendeckend einsetzen?

Weil dann die armen Stromvertreiber/-produzenten weniger verdienen würden.

Ich sehe es auch so, dass man die Möglichkeiten von Sonnen- und Windenergie ausschöpfen sollte, bevor man auf Atomkraft setzt.
 
Das ist mir auch bewusst. Die Frage ist eher an den gesunden Menschverstand, als an die Lobbies gestellt :roll:
War mir klar ;)

Wenn man diese Theorie weiterstrickt, dann könnte man mit diesem Stromüberschuss sogar sein Auto betreiben - kostenlos, bis auf die Wartung der Kollektoren.
 
Wenn man diese Theorie weiterstrickt, (..)
Wie gesagt, vielleicht Poste ich mal die Ergebnisse unseres Brainstormings, wäre gespannt wie ihr es seht. Ist recht umfassend geworden, Exikutive, Judikative, Legislative, alles ist dabei.
War sicher ein lustiger Anblick, das 4 Typen um zwei Paletten Bier sitzen und solche Gespräche führen :haha:
 
Man darf bei der ganzen Tschernobyl-Thematik eines nicht vergessen:
Der Reaktor ,,Unfall`` ereignete sich nicht im normalen Standartbetrieb.
Das Lenin- Kraftwerk (so hieß es früher) wurde von Wissenschaftlern auf das maximum an Leistung hochgefahren, weil man beweisen wollte, dass Atomkraftwerke auch auf Maximalleistung ,,getrimmt´´ auch noch sicher seien.
Dies war jedoch ein fataler Fehler.
Jedoch im normalen Kraftwerksbetrieb ist so eine Kathastrophe praktisch ausgeschlossen.
Das einzige Problem an der Sache ist der Abfall also der Atommüll.
Was die Sicherheit betrifft kann man das damalige UDSSR- Kraftwerk nicht mit heutigen Kraftwerken vergleichen.
Alte wurden nachgerüstet, sie sind im ,,Normalbetrieb´´ absolut sicher!
 
Alte wurden nachgerüstet, sie sind im ,,Normalbetrieb´´ absolut sicher!
Tja, der aktuelle Fall zeigt uns, dass sie es offenbar nicht sind. Außerdem halte ich es für unverantwortlich Dinge zu bauen, die im Normalbetrieb absolut sicher sind, aber wenn dann mal was schief geht, es schwerste Konsequenzen hat.
Der Teufel schläft nie!
 
Man darf bei der ganzen Tschernobyl-Thematik eines nicht vergessen:
Der Reaktor ,,Unfall`` ereignete sich nicht im normalen Standartbetrieb.
Das Lenin- Kraftwerk (so hieß es früher) wurde von Wissenschaftlern auf das maximum an Leistung hochgefahren, weil man beweisen wollte, dass Atomkraftwerke auch auf Maximalleistung ,,getrimmt´´ auch noch sicher seien.
Dies war jedoch ein fataler Fehler.
Jedoch im normalen Kraftwerksbetrieb ist so eine Kathastrophe praktisch ausgeschlossen.
Das einzige Problem an der Sache ist der Abfall also der Atommüll.
Was die Sicherheit betrifft kann man das damalige UDSSR- Kraftwerk nicht mit heutigen Kraftwerken vergleichen.
Alte wurden nachgerüstet, sie sind im ,,Normalbetrieb´´ absolut sicher!

..... der Unfall wurde nicht durch Hochfahren des Kraftwerkes auf maximale Leistung verursacht. Ganz im Gegenteil, es sollte getestet werden, was beim stufenweisen Herunterfahren des Kraftwerkes passiert. Weil aber die Notstromversorgung ausfiel, geriet die Sache ausser Kontrolle.

Es mag (nach derzeitiger Annahme) richtig sein, dass ein solcher Unfall in einem Siedewasser - Reaktor westlicher Bauart unwahrscheinlich ist. Aber ..... ein Restrisiko bleibt.

Dass es auch in Reaktoren westlicher Bauart (zuletzt in Schweden) und anderen Nuklearanlagen (Uranfabriken in Frankreich) immer wieder zu schwerwiegenden Zwischenfällen kommt, das kann nicht wegdiskutiert werden. Und dass auch die westliche Atomlobby nicht sehr "aufklärungsfreudig" ist, das ist ebenfall unbestritten.
 
Atomenergie nein danke.

:daumen:

Es gibt viele einfachere und sicherere Wege Energie zu gewinnen und zu erhalten.

:daumen:

Natürlich würde es viel Geld kosten ein solches System aufzubauen

pipelines/öltanker .....kosten auch geld - nur so zb

:roll: vom entsorgen und bewachen des atommülls noch gar nicht zu sprechen :roll:

jetzt in zeiträumen von 24000 jahren zu denken

sollte niemandem vorbehalten sein​
 
..... der Unfall wurde nicht durch Hochfahren des Kraftwerkes auf maximale Leistung verursacht. Ganz im Gegenteil, es sollte getestet werden, was beim stufenweisen Herunterfahren des Kraftwerkes passiert. Weil aber die Notstromversorgung ausfiel, geriet die Sache ausser Kontrolle.

Stimmt nicht, es gab keinen Ausfall der Notstromversorgung.

Um genau zu sein, wollten sie ein Notfallssystem testen das eben im Falle eines externen Stromausfalles die Kühlpumpen antreiben sollte, zumindest solange bis die Dieselgeneratoren angelaufen wären.
 
Stimmt nicht, es gab keinen Ausfall der Notstromversorgung.

Um genau zu sein, wollten sie ein Notfallssystem testen das eben im Falle eines externen Stromausfalles die Kühlpumpen antreiben sollte, zumindest solange bis die Dieselgeneratoren angelaufen wären.

...... stimmt, es ist nicht ausgefallen, sondern war noch gar nicht angelaufen, denn ....

"Im Rahmen einer zwecks Wartungsarbeiten anstehenden Abschaltung des Reaktors sollte nun gezeigt werden, dass die Rotationsenergie der auslaufenden Turbinen bei gleichzeitig unterstelltem Netzausfall ausreicht, die Zeit von etwa 40 bis 60 Sekunden bis zum vollen Anlaufen der Notstromaggregate zu überbrücken. Nach Sicherheitsvorschriften hätte der Versuch bereits vor der kommerziellen Inbetriebnahme im Dezember 1983 durchgeführt werden sollen."

Eine sehr detailierte Beschreibung des Unfalles und vor allem seiner vielfältigen Ursachen findet sich in dem Buch "Verbrannte Seelen" von Grigori Medwedew.
 
Vorallem ist der Kostenfaktor vernachlässigbar, da wie gesagt, ein Atomkraftwerk auch nicht billig ist.
Kraftwerke als solche könnten ebenfalls drastisch reduziert werden, wenn, wie oben erwähnt, auf JEDEM Dach, und bei höheren Gebilden event. auch an der Fassade, Sonnenkollektoren installiert werden. Wir wissen, dass Einfamilienhäuser durch solche Investitionen mehr Energie produzieren als sie verbrauchen können, also wieso das ganze nicht flächendeckend einsetzen?

So stellt sich der kleine Maxi die große weite Welt vor?:mauer:

Atomkraftwerke finanziert der Engeriekonzern und bekommt sie über
den Strompreis von den Verbrauchern retour.
Solaranlagen zahlt jeder Häuselbauer selber. Die staatliche Förderung die er bekommt wird vorher draufgeschlagen. Wie bei allen geförderten Sachen gibt es keinen Wettbewerb. Um die € 10.000 die
eine Solaranlage kostet kann man lange sein Wasser mit Strom erhitzen. Wie überall im Leben muß man zuerst etwas investieren
um sich später etwas zu ersparen. Viele Haushalte kämpfen mit der
täglichen Teuerung woher sollen die das Geld für eine Investition
nehmen die sich in 5-7 Jahren rechnet?
Meine Solaranlage mit 400 m2 Fußbodenheizung und 50m3 Poolheizung
hat im Pfusch über € 30.000 gekostet, Anbote hatte ich inkl.
Förderung von €50-60.000.
Mit Strom aus Wind wird genau so abkassiert, da verdienen nur private Investoren und die Verbraucher zahlen den hohen Strompreis, gut das dieser Unsinn abgestellt wurde.
 
So stellt sich der kleine Maxi die große weite Welt vor?:mauer:

Atomkraftwerke finanziert der Engeriekonzern und bekommt sie über
den Strompreis von den Verbrauchern retour.
Solaranlagen zahlt jeder Häuselbauer selber. Die staatliche Förderung die er bekommt wird vorher draufgeschlagen. (...) Viele Haushalte kämpfen mit der täglichen Teuerung woher sollen die das Geld für eine Investition nehmen die sich in 5-7 Jahren rechnet?
(...)
Mit Strom aus Wind wird genau so abkassiert, da verdienen nur private Investoren und die Verbraucher zahlen den hohen Strompreis, gut das dieser Unsinn abgestellt wurde.

DU brauchst mir wirklich nicht erklären wie die Welt läuft, Mister Bettenpisser!
Sag mir mal warum, die staatliceh Förderung so gering ist? Oder warum Windenergie so teuer ist?
Ganz einfach, weil es Energiequellen sind an denen die jetzigen Lieferanten ncihts verdienen würden!
Und wenn ich von erneuerbaren Energeien für jeden Neubau rede, dann meine ich auch nicht, dass es jeder selbst zahlen sollte, da ökologisches Verhalten eigentlich auch in der Verantwortung der jeweiligen Regierungen liegt und diese daher solche Dinge finanzieren würden.
Dass es nicht so läuft ist leider eine Tatsache, das wissen wir alle, aber da brauche ich wirklich nciht jemanden wie DICH der mir das sagt :mauer:
 
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