Ich konnt mir leider nicht alle bisher geposteten Antworten durchlesen.
Ich glaube daran, dass der Umgang mit dem Ende einer Beziehung
sehr stark in Relation steht zu der Art von Beziehung die man geführt
hat, und auch abhaengig ist von der Persönlichkeit der jeweiligen
Personen und deren Einstellung zur Liebe und dem Leben.
Wenn man in der Beziehung dem Partner nicht gewachsen ist und
dadurch Machtbereiche aufbauen muss um den Partner an sich zu
halten und der gegenüber dies auch noch zugelassen hat aber diese
irgendwann einfach zusammenbrechen weil eben ein Mensch nur
freiwillig bei einem bleiben kann und wird, dann erlebt man, dass diese
Menschen wenn sie verlassen werden meist auch entsprechend
ausser Kontrolle geraten, kolabieren.
Also bei allen Beziehungen wo ma sich gegenseitig und auch selbst
aus egal welchem Grund nur was vorspielt ist das scheitern
vorprogrammiert und meist sind das auch die Beziehungen wo dann
nicht einfach nur gegenseitig die Liebe stirbt oder aus welchem Grund
au immer eine Beziehung zu Ende gelebt wird sondern einer das Gefühl
hat die Arschkarte zu ziehen weil er verlassen wird.
Wenn allerdings in der Beziehung unausgesprochene Regeln
festgesteckt werden, ein Revier abgesteckt wird und beide Wissen wo
die Grenzen des Anderen liegen und diese werden waehrend der
Beziehung zwar ausgetestet nach dem Motto: Wie weit kann ich gehn,
aber man es dabei belaesst und einfach so magische Grenzen nicht
überschreitet oder überreizt und auch nicht überschreiten oder
überreizen laesst, sondern für gegeben nimmt wird das trennen auch
einfacher weil dann hat man beidseitig wirklich gekannt, geliebt und
vor allem akzeptiert. Dann ist es so wie Pickats sagte man laesst ihn
ziehen weil man einen Menschen den man akzeptiert, respektiert und
so mit wirklich liebt, den will man glücklich wissen.
Dann wird man mit der Zeit auch zu "Vertrauten", es ist eine Art Band
zwischen zwei Menschen, dass grösser als Freundschaft ist. So wie es
momentan mit drei meiner Ex-Partner ist, sie sind meine Vertrauten
mehr als Freunde, ich liebe sie immer noch, sie lieben mich immer noch
nur hat sich die Liebe gewandelt und geblieben ist weit über
Freundschaft hinaus noch "Vertrautheit". Vor ihnen bin ich "blank",
total "nackt" und sie vor mir wie vor keinem anderen Menschen.
Zum entlieben ein Allheilmittel gibt es mMn nicht da jeder Mensch
verschieden. Ich glaub das wirksamste ist eben die Zeit, die Zeit heilt
alle Wunden.
Ratschlaege wie: "Geh raus grab dich nicht ein!" halt ich für wenig
sinnig, da wie gesagt jeder verschieden und manche kriegn dann
z.Bsp. erst recht nen Koller wenn sie Paerchen sehen.
Wegsaufen wirkt für die paar Stunden die ma benebelt ist und
anschliessend wirds nur noch schlimmer weil dann kommen
Kopfschmerzen dazu und ma kommt sich noch aermer vor und ertrinkt
nach dem Alk noch mehr in Selbstmitleid.
Wegficken - erinnert mich an die Szene im Film München wo der
israeilsche Agent der die Terorristen einem nach dem anderen
abmurkst, traumatisiert nach Haus kommt und seine Frau fickt und
dabei die Bilder im Kopf hat und anfaengt sich den Schmerz aus dem
Leib zu vögeln... Richtig glücklich sah der danach auch nich aus.