B
Gast
(Gelöschter Account)
ganz einfach, nämlich von unterschiedlichen Blickwinkel als nur von dem der Frauen-Emanzipation: nämlich daß die früher sehr üblichen "Familienverbände", sprich 3 Generationen unter einem Dach, für so gut wie alle Beteiligten auch so manche Vorteile hatten. Stichwort (wie weiter oben erwähnt): generationsübergreifende Fürsorge und Unterstützung. Siehst Du sowas etwa als was Negatives an?
Du hast das aber nicht mehr.
Familienstrukturen verändern sich und das ist auch nicht unbedingt das Schlechteste, wenn es für alle passt. Deshalb hab ich doch auch das Thema Omabörsen angesprochen, weil ich sehrwohl denke, dass Kinder im Familienverband wichtige Entwicklungen durchmachen und diese auch brauchen. Fremdbetreuung, als Aufbewahrungsstätte ab 6 Monaten halte ich für die Entwicklung eines Kindes nicht ideal.
Das Problem ist, dass viele Frauen sich ein längeres Fernbleiben vom Job nicht leisten können und es ist schon sehr beklemmend, wenn ich mich entscheiden muss was ich quasi wegschiebe, Prioritätensetzung bei dem Thema ist nämlich nicht ohne, weil sich mit dem Heranwachsen dann natürlich alles wieder verschiebt, der Jobanschluss allerdings weit weg gerückt ist.
Es muss in diese Richtung Ansätze geben, ebenso bezogen auf die Betreuungsmöglichkeiten von Vätern....Kinder brauchen auch die Väter und eine Karenzsplittung wäre mMn in vielen Fällen ganz wichtig, oftmals scheitert es ja an der Möglichkeit der Umsetzung, nicht am Willen.
So ein Unsinn. Nicht jeder, der seine Familie ernähren musste, hat darin seine "Selbstverwirklichung" gefunden. Die Feministinnen übersehen geflissentlich, dass immer noch viele Frauen Freude an der Pflege und Erziehung der Kinder finden. Das wird geflissentlich verleugnet.
Natürlich können Frauen für sich entscheiden, das anders zu halten. Das muss halt zu Beginn einer Partnerschaft klar am Tisch liegen. Der Staat sollte sich möglichst überhaupt nicht einmischen.
Nein, aber doch eher als wenn du von Haus aus weißt, dass dein Job Haushalt und Kinderbetreuung ist.
Und btw. ich habe geschrieben, dass es absolut in Ordnung ist, wenn man sich dafür entscheidet, gemeinsam.
Ich will das Bild "Hausfrau und Mutter" nicht abwerten, im Gegenteil - größte Wertschätzung, weil es wirklich ein wichtiger Part ist. Aber ich erlebe einfach viele Frauen, die mit sich selbst hadern, denen Zuspruch fehlt, die sich als weniger wert empfinden, in der untergeordneten Rolle,....und sowas will ich einfach nicht.
Familien sollen, egal für welchen Weg sie sich entscheiden, das bestmögliche herausholen können und beim Bestmöglichen gibt es im Bereich der "Fremdbetreuung" einfach Ausbaupotential.
Bzgl. Omabörsen hab ich ein sehr interessantes Gespräch geführt, da hat mir die "Oma" erzählt, dass alle ihre Freundinnen sie um ihr Enkerl beneiden und für sie selbst diese fesselnde Einsamkeit verschwunden ist....sie ist Teil dieser Familie geworden und das nicht nur, wenn die Eltern wen zum Sitten brauchen, sondern als Gesamtes und sowas finde ich wahnsinnig schön und förderungswürdig.
Familie kann mehr sein, als Blutsverwandtschaft.
Ausbau von Nachbarschaftsstrukturen wär auch ein Punkt, der ganz ganz viel bringen würde, nämlich auch hinsichtlich der Arbeitszeitgestaltung in Richtung Flexibilität, denn oft funktioniert das mit dem Job nur wg 30min nicht, weil der Kindergarten erst um 7:30 aufsperrt und man eigentlich genau dann schon begonnen sollte zb.,....
Vieles lässt sich optimieren und das könnte für alle Beteiligten ein Gewinn sein.