Familie, Beziehung, Sexualität, Generationen und Bevölkerungsentwicklung:

Für wie wichtig erachtest Du das Thema in einem politischen Gesamtprogramm?

  • Sehr wichtig

    Stimmen: 9 52,9%
  • Wichtig

    Stimmen: 3 17,6%
  • Mittel

    Stimmen: 0 0,0%
  • Weniger wichtig

    Stimmen: 1 5,9%
  • Völlig unwichtig

    Stimmen: 4 23,5%

  • Umfrageteilnehmer
    17
Für mich sollte Bildung idealerweise so vermittelt werden, dass sich der Unterricht an das Kind anpasst und nicht umgekehrt.
das ist ein ideal das sich in der praxis kaum bewerkstelligen lässt. wie soll sich der unterricht an zwanzig unterschiedliche charaktere und begabungen anpassen können? ein mindestmaß an anpassung der kinder darf durchaus verlangt werden und ist für den lernprozess unerlässlich. auch weil ich glaube dass durch fehlende frustrationsbewältigung kleine narzissten heranwachsen.
 
Warum sollte es an welchem Ende alle betreffen? Ist doch als eine freiwillige Einrichtung gedacht. Die Kinder bekommen mittags eine warme Mahlzeit und verbringen den Nachmittag mit Freizeitaktivitäten.

eine gantagsschule hat den stundenplan so organisiert dass der unterricht über den ganzen tag verteilt ist. dazwischen gibt es freizeitstunden, lernstunden und essen. aber es besteht während der ganzen zeit anwesenheitspflicht. niemand kann sich die rosinen rauspicken wie es einem recht ist. ganztagesschule ist zwang. da gibts nichts zu beschönigen.
 
Echt? Also ich dachte, dass der Unterricht am Vormittag wäre und das danach auf freiwilliger Basis wäre.
Hmmm, ich sollt echt nicht dauernd vom vernünftigen Zustand ausgehen...
 
Und schön langsam könnte sich die Politik punkto Integration was G'scheites einfallen lassen. Denn bislang waren sämtliche Versuche ziemlich erfolglos.
Würde ich nicht sagen. Wenn man das Ganze sieht, gibt es durchaus auch positiv bewältigte Integration. Integration ist halt nicht eine Frage von Tagen oder Wochen.

Vorrangig dafür war, dass meine Kinder auch die Gelegenheit haben sollten, sich am Nachmittag auch mal frei beschäftigen zu können ohne irgendwelche Vorgaben, die Möglichkeit haben sollten Freundschaften zu pflegen ... einfach nicht schon in jungen Jahren in ein gewisses ""Korsett gesteckt werden sollten.
Der Förderung von Individualität wird grundsätzlich zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
 
das ist ein ideal das sich in der praxis kaum bewerkstelligen lässt. wie soll sich der unterricht an zwanzig unterschiedliche charaktere und begabungen anpassen können? ein mindestmaß an anpassung der kinder darf durchaus verlangt werden und ist für den lernprozess unerlässlich. auch weil ich glaube dass durch fehlende frustrationsbewältigung kleine narzissten heranwachsen.

Naja mehr Förderung von Individualität wär schon möglich.
Dass es Grundabläufe geben muss is eh klar.

Unser Bildungssytem wird unseren Kindern nicht gerecht.
 
Das sind Fragen des Sexualrechts, nicht der Sexualität.

gehört m.e. ungeachtet dessen ins kapitel sexualität und nicht z.b. ins kapitel recht und justiz.

Aber über solch einen Eintopf dann abzustimmen, fällt schwer.

eben. deswegen die kapiteltrennung - und ob man die schräg, quer, der länge nach etc. macht ist halt in vielen punkten geschmackssache. klar hast du recht, dass die vernetzung natürlich gegeben ist und man schließlich das alles in einen kontext bringen und als kontext sehen muss. das schwierige dabei ist ja, dass es bei umsetzungen oft den kontext gar nicht gibt. d.h. das eine ist schon beschlossen, das andere nicht, kann aber nur im kontext ganzheitlich funktionieren. und dann brauchst vernünftige, autark lebbare übergangsstufen.

Sexualität als solche in einer Beziehung zu regeln ist nicht Aufgabe der Politik oder des Staates, auch nicht als moralische Instanz aufzutreten oder sexuelle Freiheiten ausdrücklich "erlauben" zu wollen.

der staat/die gemeinschaft/gesellschaft hat m.e. einerseits dort einzugreifen, wo grenzen zu setzen sind (z.b. beim missbrauch, beim thema sexuelle gewalt in der beziehung/ehe etc.) und andererseits in vielen bereichen rahmenbedingungen zu schaffen (z.b. bei der aufklärung, verhütung, rahmenbedingungen für und absicherung von sexworkern, aber z.b. auch in bezug auf sexualität von strafgefangenen).

Ich denke, ein Grundsatzprogramm, was den Anspruch des Alternativen erhebt, sollte sich auf auch die Punkte konzentrieren, die wirkliche Alternativen wären, und sich nicht als ein allgemeines Rundumschlag-Programm darstellen, mit wohlwollenden Inhalten, die praktisch in jedem beliebigen Programm anderer Parteien zu lesen sind.

sehe ich nicht so, weil du als politische kraft auch zu anderen themen eine positionierung brauchst. einerseits als orientierung für die interessenten ("die schreiben zu dem nix - was führen die dort böses im schilde?") und anderererseits vor allem als festgeschriebenes arbeitsprogramm für die mandatare.

Gerade als Splitterpartei ist ein Alleinstellungsmerkmal wichtig. Wenn du das nicht deutlich erkennbar herausarbeiten kannst, bleibt es tatsächlich nur " wischi-waschi", wie du schreibst.

das alleinstellungsmerkmal ergibt sich schon aus der struktur und funktionsweise, die rein UMSETZUNGSorientiert ist, und NICHT an der eigenen politischen macht ausgerichtet. in einigen kapiteln sehe ich jetzt schon sehr wohl weitreichende inhaltliche unterschiede (politik, wirtschaft, finanz, ...). aber auch da: die ökosoziale marktwirtschaft z.b. ist keine DA-erfindung, sondern stammt vom ehemaligen övp-vizekanzler josef riegler. nur: TUN muss man es endlich.

Das ist aber deine Arbeit, die dir hier wohl niemand abnehmen kann.

ist auch gar nicht der anspruch, sondern eine angebotene mitwirkungsmöglichkeit, mit durchaus interessanten diskussionsbeiträgen und ausnehmend sachlichem diskussionsstil, wofür ich mich (beides!) herzlich bedanken möchte.

Solltest du allerdings deine Alternative zu einer "Volkspartei" heranwachsen lassen wollen oder gar wegen deiner globalen Bezüge den Anspruch einer kopernikanischen Zeitenwende haben, ist dein jetziger Ansatz verständlicher.

ich hab keine ahnung, was draus wird - aber ich bin mir sicher, dass sich die kopernikanische zeitenwende nicht aus meinem anspruch oder meinen globalen bezügen in dieser hinsicht ergibt, sondern weil es die gegebenheiten der realität einfach verlangen. und da glaube ich schon, dass wir in einer zeitenwende stehen. fragt sich, wohin wir diese zeit wenden (lassen). es kann in verschiedene richtungen gehen. und ich glaube, die zuwendung und mitwirkung aller konstruktiven und positiven kräfte ist gefragt. heute mehr denn je.

Das sind eigentlich Fragen, welche in die Zuständigkeit der unabhängigen Justiz gehören.

du hast schon recht, dass die justiz gerade in der bemessung des konkreten einzelfalles punkto abwägung der faktoren und einflüsse auf den jeweiligen sachverhalt eine große rolle spielen muss. aber OHNE richtschnur die entscheidungen NUR der justiz zu überantworten, stellt für den einzelnen ein viel zu großes risiko dar. weil keine anhaltspunkte da sind, sich tatsächlich auf der sicheren seite zu befinden. und gerade aufgrund der frage, ob die justiz unabhängig ist und die gleichheit vor dem gesetz wirklich gegeben ist, spielt das eine große rolle.

Der Staat sollte sich möglichst überhaupt nicht einmischen.

sehe ich dort nicht so, wo hilfe oder schutz der gesellschaft/gemeinschaft gefragt ist. weil ohne diese einmischung setzt sich nur der stärkere/mächtigere/reichere durch. und der rest geht vor die hunde. was das dann auch für die mächtigeren nach sich zieht, das hatten wir alles schon. und war nicht erfreulich. daher ist gerade die gemeinschaftlich getragene (!!) einmischung und regulierung durch die gesellschaft/gemeinschaft m.e. die basis für ein gedeihliches langfristiges miteinander - mit den entsprechenden möglichst großen freiräumen und rechten des einzelnen, klar. aber auch mit regeln dort, wo es zu lasten anderer geht und hilfe dort, wo hilfe gefragt ist und nur arbeitsteilung die aufgabenbewältigung zulässt (eben gerade bei bildung und betreuung, wie oben angesprochen .... auch wenn das kapitel bildung erst kommt .... :lalala:)
 
Nur wird sowas halt nicht als "schlechtes Benehmen" eingestuft, sondern als offensichtlich zu akzeptierender kultureller Unterschied. Und bei Licht betrachtet heißt das in diesem Fall, daß WIR uns anpassen müssen, und nicht umgekehrt.
Irgendwas läuft da kräftig schief (womit ich jetzt aber eh nix Neues erzähle).
 
übrigens: zu den themen zusammenleben und migration gibt es ab seite 81 schon die kapitel im grundsatzprogramm (wenn auch, zugegeben, teilweise auch mit verweis auf kapitel die noch kommen - wie z.b. das hier).
 
sehe ich dort nicht so, wo hilfe oder schutz der gesellschaft/gemeinschaft gefragt ist. weil ohne diese einmischung setzt sich nur der stärkere/mächtigere/reichere durch. und der rest geht vor die hunde. was das dann auch für die mächtigeren nach sich zieht, das hatten wir alles schon.
Sorry, aber bei meinem Posting ging es nicht um die Stärkeren, Mächtigen und Reichen, sondern darum, wie in (Ehe)Paar seinen Lebensansatz gestaltet. Ob zum Beispiel die Frau teilweise oder ganz daheim bleibt, wenn Nachwuchs gekommen ist. Und hier gehen mir die Einmischungen der Politik (z. B. "Bestrafung" durch niedrigere Zuwendungen) gewaltig auf den Keks. Der "Erfolg" dieser staatlichen Einmischung ist ohnehin eher negativ, weil Kinder, die in den ersten 3 bis 5 Lebensjahren die liebevolle Zuwendung einer Mutter erfahren haben, bessere Startchancen in der Schule vorweisen (Wortschatz, um nur ein Beispiel zu nennen).

Natürlich können Frauen für sich entscheiden, das anders zu halten. Das muss halt zu Beginn einer Partnerschaft klar am Tisch liegen. Der Staat sollte sich möglichst überhaupt nicht einmischen.

Ich bleibe dabei: hier sollte sich der Staat möglichst nicht einmischen. Aber es natürlich viele weitere Punkte, wo die Bevormundung durch den Staat entbehrlich ist.
 
Sorry, aber bei meinem Posting ging es nicht um die Stärkeren, Mächtigen und Reichen, sondern darum, wie in (Ehe)Paar seinen Lebensansatz gestaltet. Ob zum Beispiel die Frau teilweise oder ganz daheim bleibt, wenn Nachwuchs gekommen ist.

auf das beispiel bezogen habe ich gemeint, dass es sich bei einer reicheren familie bzw. einem gut verdienenden ehepartner die frau leisten kann, daheim zu bleiben, im anderen fall aber kaum. von alleinerzieherinnen rede ich da gar nicht. und den geringfügig beschäftigten mit doppeljobs schon gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Würde ich nicht sagen. Wenn man das Ganze sieht, gibt es durchaus auch positiv bewältigte Integration. Integration ist halt nicht eine Frage von Tagen oder Wochen.

Natürlich gibt es die. Es kommen ja die unterschiedlichsten Menschen und Charaktere zu uns, die unterschiedliche Vorstellungen von dem haben, was sie bei uns erwartet. Und die auch unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie sie es bei uns anpacken werden. Einen breiten Überblick über die gesamte Flüchtlingsproblematik hat die gestrige ZENTRUM - Sendung gegeben. Und der Punkt der überzogenen Erwartungen der Migranten wurde hier angesprochen.

IM ZENTRUM: Flüchtlingsdrama: Welche Lösung greift? vom 05.06.2016 um 22.00 Uhr

Wer die Sendung nicht gesehen hat, der kann das über den Link nachholen. Die Sachkenntnis von Karin Kneissl ist bemerkenswert. Und auch Doraja Eberle stimmt der Aussage zu, dass es so nicht weiter gehen kann.
 
eine gantagsschule hat den stundenplan so organisiert dass der unterricht über den ganzen tag verteilt ist. dazwischen gibt es freizeitstunden, lernstunden und essen. aber es besteht während der ganzen zeit anwesenheitspflicht. niemand kann sich die rosinen rauspicken wie es einem recht ist. ganztagesschule ist zwang. da gibts nichts zu beschönigen.

Ich rede aber nicht von Ganztagsunterrricht und nicht um ein muss. Mir geht es um eine Freizeitbetreuung für Kinder bis 10 Jahre.

Als Idee für den Philo`s Grundsatzprogramm.:)
 
Natürlich gibt es die. Es kommen ja die unterschiedlichsten Menschen und Charaktere zu uns, die unterschiedliche Vorstellungen von dem haben, was sie bei uns erwartet. Und die auch unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie sie es bei uns anpacken werden. Einen breiten Überblick über die gesamte Flüchtlingsproblematik hat die gestrige ZENTRUM - Sendung gegeben. Und der Punkt der überzogenen Erwartungen der Migranten wurde hier angesprochen.

IM ZENTRUM: Flüchtlingsdrama: Welche Lösung greift? vom 05.06.2016 um 22.00 Uhr

Wer die Sendung nicht gesehen hat, der kann das über den Link nachholen. Die Sachkenntnis von Karin Kneissl ist bemerkenswert. Und auch Doraja Eberle stimmt der Aussage zu, dass es so nicht weiter gehen kann.

eine sachlich gefführte debatte, mit unterschiedlichen standpunkten, fernab emotionaler schuldzuweisungen.
was die überzogenen erwartungen betrifft, hat frau kneissl zum teil sicher recht. natürich kann man nicht alle flüchtlinge über einen kamm scheren. auf der anderen seite sind die überzogenen erwartungen ans leben, an die politik in allen bevölkerungsgruppen zu finden. ein nährboden für populisten.
 
Ich rede aber nicht von Ganztagsunterrricht und nicht um ein muss. Mir geht es um eine Freizeitbetreuung für Kinder bis 10 Jahre.

Als Idee für den Philo`s Grundsatzprogramm.:)


vergleichbar mit einem hort. da sehe ich nichts grundsätzliches was es nicht schon gibt. offene volksschulen zb arbeiten auch nach dem prinzip.
 
Naja mehr Förderung von Individualität wär schon möglich.
Dass es Grundabläufe geben muss is eh klar.

Unser Bildungssytem wird unseren Kindern nicht gerecht.

nein, und reformen muss es bald geben. da liegt aber der hund begraben. du kannst nicht gut geschulte pädagogen innerhalb kurzer zeit aus dem hut zaubern. für gesamt- und ganztagsschulen fehlt die infrastruktur. wie soll eine kindgerechte kinderbetreuung aussehen wenn es dafür nicht den nötigen platz gibt. viele schulen bieten nicht die nötige infrastruktur um auch ausreichend bewegung zu gewährleisten. das ist ein ding der unmöglichkeit. wie will man das anstellen?
 
Zurück
Oben