Feuchtgebiete

Aber hallo - da verwechselst du die Protagonistin des Buchs mit seiner Autorin. Nicht alle Autoren sind so, wie sie schreiben. Das gilt ja auch hier im EF ....

Ich habe jetzt nicht auf Grund des Buches darauf geschlosssen, sondern eher nach ihren Auftritten, Interviews ec.
Als Vater zweier pubertierender Kinder lebt man mit einzelnen Viva Moderatoren immer eine gewisse Zeit.;)
 
nur - ich mein, ich bin ja selber nicht ohne - aber diese dinge, über die sie zum teil schreibt (wie sperma, das sie unter den fingernägeln aufbewahrt, um es dann rauszunaschen, wenn ihr danach ist), da wird mir schon schlecht, wenn ich das niederschreibe, geschweige denn, wenn ich es mir vorstelle.
ich bin sicher alles andere als prüde, was meine sexuellen erfahrungen und praktiken betrifft, aber das ist für mich irgendwie ungustiös.

da muss ich dir recht geben.... ich find das auch alles andere als gschmackig.. und ich hoff mir wird nicht schlecht beim lesen :mrgreen:
aber gut, als zukünftige ärztin sollt ich das aushalten ;-)


Literatur ist aber immer Fiktion. Wer sagt denn, dass Charlotte Roche die Dinge so beschreibt, wie sie sie erlebt? Die Kunst beim Schreiben besteht eben nicht darin, möglichst authentisch zu schreiben, sondern so, dass es für den Leser authentisch ist - dieses Gefühl "Ja, genauso erlebe ICH es auch".

das sagt ja niemand. aber um bei dem beispiel zu bleiben, meinst im ernst ein mann könnte sich in das gefühl "da unten" schmutzig zu sein so gut hineinversetzen wie eine frau? es bekommen ja wirklich einige als kinder erzählt dass sie sich da ja immer waschen müssen, damit sie ja sauber sind, etc. (ich hab da grad erst mit ein paar freundinnen über das buch gesprochen, und sie dazu "interviewt", die haben auch gemeint, dass sie schon meistens das gefühl hatten, dass sie im intimbereich iwie schmutziger sind als anders wo.)
 
[...]meinst im ernst ein mann könnte sich in das gefühl "da unten" schmutzig zu sein so gut hineinversetzen wie eine frau?
Das ganz sicher nicht, aber der Ursprung der Diskussion war, ob das ein Mann hätte SCHREIBEN können und da meine ich - ja, natürlich. Das macht ja einen guten Autor/Autorin aus, dass er so schreiben kann ALS OB er es selber erlebt hätte.

Aber - um deinen Gedanken aufzugreifen - ich glaube auch, dass ein Mann das Buch aus eben deinem Grund nicht so gut verstehen kann, wie eine Frau.
 
Das ganz sicher nicht, aber der Ursprung der Diskussion war, ob das ein Mann hätte SCHREIBEN können und da meine ich - ja, natürlich. Das macht ja einen guten Autor/Autorin aus, dass er so schreiben kann ALS OB er es selber erlebt hätte.

das ist mir schon klar, aber um solche situationen beschreiben zu können, muss man ja wissen, was man da denkt, wie man sich fühlt, und da wie gesagt nicht über solche sachen gesprochen wird, oder nicht viel, woher soll ein mann das wissen?
verstehst was ich mein?
 
ich erinnere mich an ein interview mit ihr...
sie hat an den socken der interviewpartner gerochen, aber nicht nur ein bissl...
dürfte a bissl a versaute person sein, im positiven sinn des wortes, und wenn ich vor die wahl gestellt würde, 1 stunde mit ihr zu plaudern oder ein woche sex mit gülcan, ich würde mich auf ein spaßiges gespräch mit charlotte freuen...
ihr buch kauf ich aber trotzdem nicht.
 
und wenn ich vor die wahl gestellt würde, 1 stunde mit ihr zu plaudern oder ein woche sex mit gülcan, ich würde mich auf ein spaßiges gespräch mit charlotte freuen...

:daumen:

:mrgreen: no schau es gibts jo doch :mrgreen:

find auch dass das eine ausgesprochen interessante persönlichkeit ist :daumen:

über die sie zum teil schreibt (wie sperma, das sie unter den fingernägeln aufbewahrt, um es dann rauszunaschen, wenn ihr danach ist), da wird mir schon schlecht, wenn ich das niederschreibe, geschweige denn, wenn ich es mir vorstelle.

:hmm: wenns um einen menschen geht denn du liebst :hmm:

:?: dann wird dir auch schlecht :?:

:nono: mir nicht :nono:
 


:daumen:

:mrgreen: no schau es gibts jo doch :mrgreen:

find auch dass das eine ausgesprochen interessante persönlichkeit ist :daumen:



:hmm: wenns um einen menschen geht denn du liebst :hmm:

:?: dann wird dir auch schlecht :?:
Lieber sissisfranzl, alles ist vorstellbar, es gibt natürlich aber auch ein bisserl übertriebene gschichtln.....ich liebe mich zwar selber sehr, aber mein sperma hab ich nach den wixn noch nicht aus meinen fingernägeln genascht.....da gibst weitaus subtilere genüsse.
 
:hmm: jedem tierchen sein........:daumen:

es geht ums grausen

:nono: und jemanden den ich liebe verbinde ich nicht mit grausen :nono:
 

es geht ums grausen

:nono: und jemanden den ich liebe verbinde ich nicht mit grausen :nono:

naja, aber deswegen kanns dich ja trotzdem vor körperflüssigkeiten zb grausen.. mich würds ehrlich gesagt auch grausen wenn ich das machen würd... :hmm:
 




Liebe Charlotte Roche,

auf der „Spiegel“-Bestseller-Liste liegt Ihr Buch „Feuchtgebiete“ seit Wochen auf Platz 1, sozusagen Ihr Jakobsweg in der Unterhose. Es geht um Ausscheidungen, Kot, Urin, Sperma, Schweiß, Onanieren, Körperbehaarung, Muschiflora. Ihre Hauptaussage ist: Nicht waschen – stinken. Sie sagen, dass Sie Penisse und Muschis durch die Hose riechen wollen. Das Feuilleton bejubelt Sie. „Da kommt Mutter Natur“ (FAZ). Die SZ: das neue Parfüm.
Ich bin zu blöd für dieses neue Frauenbild. Eine Frau, die furzt, kann ich nicht küssen. Ich liebe himmlisch riechende Frauen, heilige Frauen, die nach Efeu duften. Natürlich weiß ich, dass eine Frau einen Darm hat. Aber wenn sie auf Klo muss, lege ich Mozart auf, um ihre Geräusche nicht zu hören.
„Feuchtgebiete“ hat sich jetzt schon hunderttausendfach verkauft. Anscheinend wollen viele Frauen wahrgenommen werden als furzende, stinkende, schwitzende Urgeschöpfe. Eine postmoderne Fiktion des Feminismus. Ich sehne mich nach den wohlriechenden Frauen.
Herzlichst
Ihr F. J. Wagner


Quelle Bild







Am besten gefällt mir diese Stelle. :mrgreen:

Eine Frau, die furzt, kann ich nicht küssen.

Da bleiben dann nicht mehr viele übrig:confused:

Ich hab das Buch mittlerweile gelesen und auch anderes darin gefunden als diese Ekeldinge. Leider ist das durch die Art der Vermarktung und dieser Kommentare etwas untergegangen.
Meiner Meinung nach ist die Hauptaussage des Buches eher die, dass Kinder aus kaputten Familien leiden. Nur wenn man das herausstellt wirds kein Nr.1 Buch in der Hitliste.
 
Ich hab das Buch auch gelesen und ich muss sagen, ich hätte es mir laut Berichten noch viel ärger vorgestellt!

Das ich dass Geld dafür ausgegeben hab, bereue ich auf keinen Fall, denn 1: ist es gar nicht soooo schlimm und 2: gab es schon ein paar witzige Stellen in dem Buch und auch mal eben traurige. Das einzige was besser sein könnte wäre der Schluss! Kam mir so abgehakt vor?

Meine Empfehlung: jeder soll es selber lesen, denn jeder Empfindet anders!
Außerdem wenn jeder gleich denken würde bräuchte mann nicht so viele verschiedene Bücher am Markt. :mrgreen:
 
Das einzige was besser sein könnte wäre der Schluss! Kam mir so abgehakt vor?

Finde ich nicht, die Sache mit der Familie war durch und abgehakt. Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen. Meiner Meinung nach hat das gepasst.

Wenn mich etwas an dem Buch stört, ists eher die etwas reisserische Vermarktung, aber auch da gibt ihr der Erfolg wohl recht.
 
ich hab das buch jetzt auch endlich gelesen, und mir hats wirklich sehr gut gefallen.
so grindig wie es in den medien dargestellt wird, find ichs eigentlich nicht. es gibt zwar ein paar stellen die "eigenartig" sind, aber sonst find ich das nicht weiter tragisch.

Meiner Meinung nach ist die Hauptaussage des Buches eher die, dass Kinder aus kaputten Familien leiden.

genau das hab ich mir auch gedacht :daumen:
 
Am Wochenende war in der österreichischen Tageszeitung `Kurier`ein Interview mit besagter Autorin zu lesen.

Den Titel dieser Reportage Hiphip, Hurhaar finde ich aber so was von blöd......

In diesem Interview wehrt sich die Autorin dagegen, dass Frauen einem exzessivem Sauberkeits- und Hygienewahn zum Opfer fallen.
Sie spricht von Ehefrauen, die sich nicht trauen mit ihrem Mann zu schlafen, weil sie vergessen haben sich im Intimbereich zu rasieren.
Und 1mm lange ` Haare ` scheinen dann die Männer zu stören.....

Ich meine, natürlich kann Sauberkeit und Hygiene zu einer Manie werden, aber ich finde schon, dass Frauen, wie übrigens auch Männer, darauf achten sollen, sauber und gepflegt `daherzukommen`.
Eine Intimrasur beispielsweise, muss ja nicht völlig glatt sein, geht da für mich schon in die richtige Richtung.

Übrigens habe ich nicht gewusst, dass die Frau schon 30 ist und ein Kind hat, dem sie, wie sie meint, eines Tages einiges in Bezug auf das Buch erklären wird müssen.....
Also so ganz wohl scheint sich die Autorin doch nicht in ihrer Haut zu fühlen.....

Sie ist ihren Worten nach eine strenge Mutter, war jedoch selbst eine Rebellin: Nahm mit 14, 15 Jahren Drogen, zog von daheim aus in eine Wohnung.
Deren Miete ihre Eltern bezahlten.....:mrgreen:

cornaer:stern::stern:
 
Ich meine, natürlich kann Sauberkeit und Hygiene zu einer Manie werden, aber ich finde schon, dass Frauen, wie übrigens auch Männer, darauf achten sollen, sauber und gepflegt `daherzukommen`.
Eine Intimrasur beispielsweise, muss ja nicht völlig glatt sein, geht da für mich schon in die richtige Richtung.

:hmm: und (komplett) unrasierte menschen sind automatisch unhygienisch?
ich versteh echt nicht, wieso so viele menschen rasiert sein mit hygienisch sein gleichsetzen. man kann 100mal rasiert sein, wenn man sich nicht wäscht, wirds unhygienisch. genauso sind menschen die sich nicht rasieren nicht unhygienisch, wenn sie sich ganz normal regelmässig waschen.. :roll:



(und es gibt tatsächlich männer, die verlangen dass man komplett glatt ist, und zwar immer und ständig..)
 
:hmm: und (komplett) unrasierte menschen sind automatisch unhygienisch?
Nein, sind sie natürlich nicht. Aber es ist meiner Meinung schon so, dass, wenn man/frau komplett unrasiert ist, sich öfter waschen muss, um einen entsprechenden Level an Hygiene zu erreichen.
Wenn beispielsweise jemand schulterlanges Haar hat, wird er/sie diese öfters waschen müssen, um Verfilzung etc. zu vermeiden, als jemand der eine Stoppelglatze hat oder einen Kahlkopf hat.

Oder sagen wir es so: angenommen, Leute waschen sich in der Zeiteinheit x dreimal. Ich glaube dann schon, dass der/diejenige, der/die rasiert ist, hygienischer daherkommt als der/diejenige/r, welche/r unrasiert ist.


ich versteh echt nicht, wieso so viele menschen rasiert sein mit hygienisch sein gleichsetzen.
Das ist ein interessanter Punkt und ich gebe zu, dass ich mich zu diesen zähle. Per se hat das natürlich nichts miteinander zu tun: also jemand, der unrasiert ist, kommt bei entsprechender Pflege, hygienischer daher wie jemand, der rasiert ist und sich nicht pflegt.

man kann 100mal rasiert sein, wenn man sich nicht wäscht, wirds unhygienisch.
Wenn man/frau sich überhaupt nicht wäscht, dann auf alle Fälle. :cry:

genauso sind menschen die sich nicht rasieren nicht unhygienisch, wenn sie sich ganz normal regelmässig waschen.. :roll:
Nein, natürlich nicht.

(und es gibt tatsächlich männer, die verlangen dass man komplett glatt ist, und zwar immer und ständig..)
.....:shock:.........

cornaer:stern::stern:
 
Nein, sind sie natürlich nicht. Aber es ist meiner Meinung schon so, dass, wenn man/frau komplett unrasiert ist, sich öfter waschen muss, um einen entsprechenden Level an Hygiene zu erreichen.
Wenn beispielsweise jemand schulterlanges Haar hat, wird er/sie diese öfters waschen müssen, um Verfilzung etc. zu vermeiden, als jemand der eine Stoppelglatze hat oder einen Kahlkopf hat.

:hmm: naja, aber die haare im intimbereich verfilzen ja nicht, soo lang sind die normalerweise auch nicht ;)
aber sonst weiss ich nciht, kann ich nicht beurteilen, dafür rasier ich mich shcon zu lang :haha: aber ich könnte ja mal einen selbstversuch starten :hmm:

Oder sagen wir es so: angenommen, Leute waschen sich in der Zeiteinheit x dreimal. Ich glaube dann schon, dass der/diejenige, der/die rasiert ist, hygienischer daherkommt als der/diejenige/r, welche/r unrasiert ist.

ich weiss nicht, aber ich glaub nicht dass das notwendigerweise so sein muss :hmm:



jaja, hab ich mal erlebt. der konnte mir dann aber sowas von den buckel runterrutschen :haha: :mrgreen:
 
jaja, hab ich mal erlebt. der konnte mir dann aber sowas von den buckel runterrutschen :haha: :mrgreen:

Gratuliere zu dieser Einstellung. :daumen:

Laut Charlotte Roche scheinen sich aber viele?/manche? Frauen dazu nicht in der Lage zu sehen.....

Roche führt als Beispiel Ehefrauen an, die sich nicht trauen, mit ihren Männern zu schlafen, weil sie vergessen haben, sich zu rasieren. "Wir reden von einem Millimeter Haar, und die glauben, sie wären abstoßend. Das geht einfach zu weit."

lg,
cornaer:stern::stern:
 
Gratuliere zu dieser Einstellung. :daumen:

Laut Charlotte Roche scheinen sich aber viele?/manche? Frauen dazu nicht in der Lage zu sehen.....



lg,
cornaer:stern::stern:

ja eh... frauen (männer zwar auch, aber mMn ists bei frauen ärger) werden durch die ganzen medien und das "verherrlichen" des glattseins doch ziemlich unter druck gesetzt... und wenns einem nicht egal ist, was andre von einem denken, kann das schon ganz schön kratzen, denk ich mal.. :hmm:
 
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