Flüchtlingstragödien im Mittelmeer

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wir sollten nur christliche flüchtlinge aufnehmen

Dem stimme ich nur teilweise zu. Wir sollen all jene aufnehmen, die von diesen islamistischen Staaten und Milizen bedroht sind. Dazu zählen nicht nur die Christen, sondern beispielsweise auch die Jesiden.
 
Wir sollen all jene aufnehmen, die von diesen islamistischen Staaten und Milizen bedroht sind. Dazu zählen nicht nur die Christen, sondern beispielsweise auch die Jesiden.
Und nicht zu vergessen: die Muslime.
 
Unsere Flüchtlingspolitik(er):

Der Dorfkaiser von Traiskirchen organisiert eine Demo gegen die Innenministerin und die Landesfürsten sind gegen eine Fristsetzung für die Quotenerfüllung.
 
Unsere Flüchtlingspolitik(er):

Der Dorfkaiser von Traiskirchen organisiert eine Demo gegen die Innenministerin und die Landesfürsten sind gegen eine Fristsetzung für die Quotenerfüllung.

machts Wernerle auch mit ?
 
Naja, er versucht halt, mit platten Witzchen zu überspielen, dass er nicht die Eier in der Hose hat, die Quellen für seine Behauptungen zu nennen ... :mrgreen:
 
Naja, er versucht halt, mit platten Witzchen zu überspielen, dass er nicht die Eier in der Hose hat, die Quellen für seine Behauptungen zu nennen ... :mrgreen:
die Quelle ist mir wurscht ,weil ich meine persönlichen gedanken und erfahrungen schreibe, ich brauche keine vorgeschriebenen sätze.:lehrer:
 
Und nicht zu vergessen: die Muslime.
Stimmt, grundsätzlich, aber letztlich sind die obwohl sie verfolgt werden teil des Problems. Warum? Weil es dort mMn ein Krieg ist, der vergleichbar mit den Konfessionskriegen in Europa ist. Furchtbar & sinnlos - keine Frage. Nichts desto trotz ist es ein Problem innerhalb des Islam und kann auch nur von Anhängern des selbigen gelöst werden, was allerdings voraussetzt dass noch wer da ist...

Somit ist dieser Krieg kein Krieg der Christen, Atheisten, Buddhisten, Juden, etc. und daher sollten die bevorzugt geschützt werden.
 
Nö. Jeder Verfolgte ist Teil des Problems. Jedem Verfolgten ist zu helfen. Ausnahmslos.
Wenn aber die Möglichkeiten begrenzt sind, ist mMn das "first come first serve" Prinzip kein adäquater Ansatz. Und da es bekanntlich wesentlich mehr Flüchtlinge in der Region gibt, als die EU aufnehmen können wird, muss man letztlich irgendwo die Prioritäten setzten. Wobei die Volks- bzw. Religionszugehörigkeit nur einer der Parameter sein könnte, das könnte aber auch zB die Ausbildung sein. Und da sich die EU ja dazu entschlossen hat sich nur auf die Symptome zu konzentrieren wird wohl oder übel irgend eine Schema her müssen :schulterzuck:

Und, obwohl ich ORB bin, sehe ich es ehrlich gesagt nicht als verwerflich an auf Grund unseres kulturellen Hintergrunds (welcher unbestritten christlich ist) auch mal die Lanze für die zu brechen, welche auf Grund ihrer (unserer) Religion verfolgt werden.
 
wie unser blauer obmann ,der hr . strache gesagt hat, wir sollten nur christliche flüchtlinge aufnehmen , für die muslime gibt es eben muslimische länder die ,die aufnehmen können.:lehrer:
Die Witzfigur HC hat echt ein beeindruckendes Repertoire am rassistischen, menschenverachtenden Schwachsinn.
 
.... auch mal die Lanze für die zu brechen, welche auf Grund ihrer (unserer) Religion verfolgt werden.

Es gibt dazu klare Regeln: wer aus politischen, religiösen oder anderen Gründen verfolgt wird, wird anders behandelt, als z.B. Wirtschaftsflüchtlinge. Das ist bereits jetzt existierende Faktenlage.

Und würden wir in unserem Land anfangen, Menschen aufgrund ihrer Religion unterschiedlich zu behandeln - dann würden wir hier Schritte setzen, um UNSER GUT FUNKTIONIERENDES, HUMANES LAND jenen Ländern anzugleichen, aus dem diese armen Menschen flüchten müssen. Denn: sie flüchten oft von dort, WEIL SIE AUFGRUND IHRER RELIGION (ODER ANDEREN DINGEN) UNGLEICH BEHANDELT WERDEN.


Und deshalb werden wir das so beibehalten, wie es ist: dieser Weg der Gleichbehandlung, der Toleranz und des Humanismus hat uns zu einem reichen und erfolgreichen Land gemacht, der Weg der Ungleichbehandlung und der Intoleranz wiederum hat jene Staaten in Failed States verwandelt, aus denen die Menschen auch unter höchster Lebensgefahr zu fliehen bereit sind.


:daumen: :daumen: :daumen:
 
wie unser blauer obmann ,der hr . strache gesagt hat, wir sollten nur christliche flüchtlinge aufnehmen , für die muslime gibt es eben muslimische länder die ,die aufnehmen können.:lehrer:
Frei nach dem Motto: "Liebe deinen Nächsten". Da er ja der letzte Retter des Abendlandes ist, kümmert er sich halt nur um Christen.
 
wie unser blauer obmann ,der hr . strache gesagt hat, wir sollten nur christliche flüchtlinge aufnehmen , für die muslime gibt es eben muslimische länder die ,die aufnehmen können.:lehrer:

Ich denke, genau diese Denkweise, nämlich Menschen unterschiedlich zu behandeln, die einen zu unterdrücken, die andern zu bevorteilen - diese Denkweise hat die Heimaten von vielen dieser Flüchtlinge zu Staaten gemacht, aus denen man fliehen muß. Egal ob dabei Religion, sexuelle Neigung, ethnische Zugehörigkeit oder was sonst für die Diskriminierung herangezogen wurde: in diesen Staaten wurde dadurch oft Streit, Bürgerkrieg, Zerstörung, menschliche Not und wirtschaftlicher Niedergang erzeugt.

Gerade deine Propaganda für Herrn Strache läßt ihn nun noch viel mehr in einer Reihe erscheinen mit den autoritären Staatsleuten, die jene Failed States erzeugt haben.

:daumen: :daumen:

Und darum werden sich bei uns eine genügend große Zahl an Menschen finden, die dafür sorgen, dass solche Zustände hier nicht zustande kommen....
 
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Es gibt dazu klare Regeln: wer aus politischen, religiösen oder anderen Gründen verfolgt wird, wird anders behandelt, als z.B. Wirtschaftsflüchtlinge. Das ist bereits jetzt existierende Faktenlage.
Schon klar und auch richtig, meine Aussage bezog sich aber darauf, dass wir nicht alle aufnehmen können, weil wir's uns einfach nicht leisten können, heute nicht und morgen auch nicht. Und jetzt stellt sich die Frage: Lassen wir es bei der aktuellen "Methode", sprich der als erstes mittels Boote über das Mittelmeer kommt hat gewonnen oder reiht man die Flüchtlinge mach Prioritäten ein :schulterzuck:

Und würden wir in unserem Land anfangen, Menschen aufgrund ihrer Religion unterschiedlich zu behandeln - dann würden wir hier Schritte setzen, um UNSER GUT FUNKTIONIERENDES, HUMANES LAND jenen Ländern anzugleichen, aus dem diese armen Menschen flüchten müssen. Denn: sie flüchten oft von dort, WEIL SIE AUFGRUND IHRER RELIGION (ODER ANDEREN DINGEN) UNGLEICH BEHANDELT WERDEN.
Dazu würde aber letztlich auch der Schutz von Minderheiten zählen, was in Syrien / Irak defintiv auf die Christen, Jesiden und Kurden zutrifft. Und ja, man kann natürlich alles sooo wahnsinnig negativ sehen :daumen:

Und btw. gut funktionieren ist Ansichtssache, nicht im Sinne der FPÖ Aussagen, aber gut funktionieren ist echt was anderes...
Und deshalb werden wir das so beibehalten, wie es ist: dieser Weg der Gleichbehandlung, der Toleranz und des Humanismus hat uns zu einem reichen und erfolgreichen Land gemacht, der Weg der Ungleichbehandlung und der Intoleranz wiederum hat jene Staaten in Failed States verwandelt, aus denen die Menschen auch unter höchster Lebensgefahr zu fliehen bereit sind.
Du weißt aber, was allerdings nichts mit den Flüchtlingen zu tun hat, dass die Worte reich und erfolgreich in Bezug auf Österreich sehr, sehr relativ sind. Auf dem absteigenden Ast und runtergewirtschaftet würde es wohl eher treffen... aber ich weiß schon, das Geld welches der Staat ausgibt wird nicht von der Wirtschaft generiert sonder kommt aus einem sich selbst füllenden Budgettopf ;)
 
...Du weißt aber, was allerdings nichts mit den Flüchtlingen zu tun hat, dass die Worte reich und erfolgreich in Bezug auf Österreich sehr, sehr relativ sind. Auf dem absteigenden Ast und runtergewirtschaftet würde es wohl eher treffen... aber ich weiß schon, das Geld welches der Staat ausgibt wird nicht von der Wirtschaft generiert sonder kommt aus einem sich selbst füllenden Budgettopf ;)

Na machen wir doch einmal den Faktencheck: nehmen wir die Zeit, in der zuletzt bei uns die Religion der Menschen einerseits zum ideologischen Leitmotiv und andererseits zum Diskriminierungsmerkmal geworden ist: die Zeit zwischen den Weltkriegen, sowie während des zweiten. Damals haben sich Menschen auch nach dem Gruß unterscheiden wollen: die Sozialdemokraten grüßten mit "Ich begrüße Sie", die Christlich-Sozialen mit "Grüß Gott". Man legte Wert auf Unterscheidung zum und Verteufelung des jeweils Anderen. Und genau das, was damals passiert ist, hat das Land im Inneren, in seiner Moral und in seiner Resistenz soweit aufgefressen, dass es ein wehrloses Opfer des Nationalsozialismus wurde. Wo das Prinzip der Intoleranz weiter ausgebaut wurde, und den Staat dann in Folge an seinen absoluten moralischen, wirtschaftlichen und humanen Tiefpunkt geführt hat.

Erst als der Rechtsstaat und die Gleichbehandlung der Menschen wieder eingeführt, bzw. über die Jahrzehnte auch ausgebaut wurde, ERST DANN WURDEN WIR ZU EINEM DER REICHSTEN STAATEN DER WELT. Das sind die Fakten.

Von wo kommen denn die großen Zuwanderergruppen (wenn wir jetzt einmal von der Bundesrepublik absehen, deren Leute Buchdat vermutlich aber weltanschaulich ohnehin nicht soviel Probleme bedeuten dürften... :haha:)... zählen wir die großen Zuwandererstaaten auf... Türkei, Ex-Jugoslawien, Rußland, Syrien, Irak, Nordafrika. In vielen dieser Staaten herrscht(e) Bürgerkrieg, oft begründet durch ethnische, religiöse o.a. Minderheiten innerhalb des Staatsgebietes. Sehr oft wurden diese Minderheiten durch absurde Politik zum
Äußersten gereizt. Da sind die Kosovaren, die Kurden, die Armenier, da sind christliche Minderheiten in islamischen Staaten und umgekehrt. Da waren der Balkankrieg, der Krieg der PKK, der Südsudan, der Syrienkrieg, der Libyienkrieg, UND UND UND

Beinahe alle diese Konflikte enstanden aus Intoleranz und Diskriminierung, beinahe alle dieser Kriege waren maßgeblich daran beteiligt, dass Flüchtlinge zu uns kamen. Intoleranz, Bruch der Menschenrechte, Diskriminierung - SIE ALLE SIND ZUMINDEST MITURSACHEN dafür, dass in diesen Staaten zuwenig wirtschaftliche Entwicklung stattfand, aber stattdessen Krieg.

Gruber und De-Gasperi haben damals das Südtirolabkommen abgeschlossen: weil weder Italien, noch Österreich den Südtirolkonflikt weiterführen hätte können. Weil man lieber wollte, dass beide Staaten endlich anfangen können, die wirklichen Probleme anzugehen. Beide Staaten gehörten danach zu den Staaten mit dem größten Wachstum in Europa. Beide Staaten ließen die Diktatur hinter sich, und wurden reiche, einigermaßen moderen Demokratien.

Das sind die Fakten. :daumen: - und das ist der Weg, den wir mit aller Kraft weitergehen sollten.

Wir sollten ein Staat mit Gleichbehandlung, Toleranz, Modernität und Reichtum sein. Wir sollten die Menschen nicht unterschiedlich behandeln, aufgrund z.B. ihrer Religion, nur weil Herr Strache Gleichbehandlung für vorrübergehen anstrengend und unbequem hält. Der Wert, den wir ansonsten verlieren würden, ist so groß, und sein Verlust so schädlich, dass Herr Strache die Dinge möglicherweise gar nicht überblicken kann ...

Politiker sollten gescheit, aber auch unbequem denken, und nicht dem Volk hinterher sabbern - das ist schwach und anbiedernd, und hat noch nie zu einer besseren Welt geführt.
 
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Politiker sollten gescheit, aber auch unbequem denken, und nicht dem Volk hinterher sabbern - das ist schwach und anbiedernd, und hat noch nie zu einer besseren Welt geführt.
hat man bei den roten und schwarzen , gesehen wo es hinführt.:lehrer:
 
@BZERC Das Posting ist toll geschrieben und hist. korrekt, keine Frage.

Bleibt eine Frage: Hilft uns das? Ich denke eher nicht. Denn unsere Ressourcen sind am schrumpfen, die Wirtschaft geht zurück und es gibt halt nicht mal einen Schimmer der Besserung am Horizont. Somit werden wir nicht alle aufnehmen können, ich denke da wirst du mir zustimmen und es bleibt die Frage ob es nicht sinnvoll wäre das Prinzip des "schnelleren" abzuschaffen. Sei es in dem man Minderheiten fördert oder auch die gebildeten Leute. Aber irgendwie werden wir filtern müssen.

Und was den Herrn Strache betrifft, es ist mir egal was er sagt oder tut, denn das hat nichts mit seinen Aussagen zu tun sondern ist einfach darin begründet das die Sozialtöpfe nicht voller werden sondern leerer (von alleine, weil's der Wirtschaft ned gut geht). Und woher soll bitte das Geld kommen? Nicht wegen vielleicht 5.000 Flüchtlingen, aber weltweit sind 52 Mio auf der Flucht :schulterzuck: Ergo ist allen und jedem helfen eine hohle Phrase und genau so sinn befreit wie die Aussagen von Herrn HC.

Denn wirklich helfen, sprich einzugreifen, will man ja definitiv auch nicht. Und weil wir (im Sinne der EU) halt wieder mal nix tun (anders als in Jugoslawien bzw. den Kosovo) wird das noch über Jahre weiter gehen und da würde halt ein bissal Management nicht schaden.

Und btw. wenn gerade wir was gelernt haben sollten aus unserer Vergangenheit, dann sollte es auch das sein dass Zusehen wenn andere Ermordet werden wohl auch nicht zum Zeil führt.
 
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