Wenn jemand von einem anderen, den er geliebt hat, belogen, hintergangen und betrogen wurde, tut sich derjenige in Zukunft sehr schwer, wieder jemandem zu vertrauen und zu glauben.
Hach, jeder der erwachsene Kinder hat, hat das durch.
Da kriegen es die meisten hin - "kriegen" in diesem Zusammenhang etwas doppeldeutig.
Gut, aber mal Paarbeziehung:
Insbesondere werden die Worte des Gegenübers, wenn man sich getrennt hat, plötzlich ganz anders wahrgenommen und beurteilt.
Das ist gut so.
Dinge, Zeichen, die man unbewusst ausgeblendet haben drängen in den Vordergrund.
(Erfahrung wenn gewollt: Passiert kein 2. Mal. Was gelernt auf die Harte.)
Wichtig zur Differenzierung: Wo wurde ich getäuscht und wo habe ich mich getäuscht.
Man kann dem Gesagten fast keinen Glauben mehr schenken, obwohl man sich am Anfang einer neuen Beziehung ja vor allem im Gespräch kennenlernt.
Papperlapapp. (wirklich nett gemeint
)
Würde man so denken müsste man nach dem Einkauf von 20 dag Wurst nach Hause gehen und nachwägen.
Wir sind nun mal eher Menschen die gerne vertrauen. (Sonst wird man wahnsinnig.)
Du bist ein Mensch, Du stehst in einer Welt, Du kannst nicht hier so sein, woanders ganz anders.
Man verliert nicht nur das Vertrauen in "Männer" sondern wenn in die ganze Welt u.s.w.
Sollte man hingegen blauäugig sein, generell zu schnell Entscheidungen treffen, es nicht gewöhnt sein faktenbasiert tragende Entscheidungen zu treffen, sind derartige Trennungen hilfreich um aus dieser Erfahrung die eigene Vorgehensweise zu verbessern. (Das kommt einem überall im Leben zu Gute)
Somit - schmerzhaft - jedoch auf lange Sicht ein Gewinn.
Wie kann man das am besten überwinden, vor allem die Angst wieder verletzt zu werden, ohne zu einem gefühllosen, abweisenden Eisblock zu werden?
Blödes Wort "Aufarbeiten":
Warum hat er gelogen und betrogen?
Eigennutz - Feigheit - Unreife - Beziehungsunfähigkeit - Ängste - Gier - banaler unreflektierter Dummheit - Liebe - niemals gelernt in einen lösungsorientierten Konflikt zu gehen u.s.w.
So schließt man ab:
ENTWEDER: "War eh a arme Sau" oder "So ein Oa.chloch, passiert nie wieder", oder wie kann ein "zurückgebliebenes Kind in einem Männerkörper nur überleben." ODER "Er konnte nicht anders und ich konnte/wollte ebnso nicht. Kommen sehen hätten wir es beide müssen, dass es so nicht gut ausgeht." Letzteres klassisch, wenn man in Verbindung bleiben will/muss. Etwas mehr an "auauau", das sich lohnt, wenn noch gemeinsame Projekte am Laufen sind bzw. Verbindungen nach Trennung weiter bestehen.
Gefahren:
Es besteht eher die Gefahr ein generell "schlechtes Händchen" bei der Partnerwahl zu haben als zum "Eisblock" zu mutieren.
Denk ich mal.
Man sollte jedem neuen Partner immer eine Chance geben, sich ruhig ein wenig von Altlasten bremsen lassen als Schutz bis man sich Stück für Stück weiter öffnen kann und sehe ich genau darin die Möglichkeit, alte negative Erfahrungen genauso wieder ablegen zu können und altes zu verarbeiten. Vielleicht für sich einfach das Tempo etwas mehr bremsen als man es sonst gemacht hat, und bei einem neuen Partner vor allem auf die kleinen Taten zu achten, denen man sonst nicht wirklich groß Augenmerk zugesteht.
"Mauern einreißen" "Vertrauen aufbauen" "Seelenverwandtschaft fühlen weil man ja auch so verletzt wurde."
Gefahr:
Einer der ältesten Schmähs der flottersten Fickern.
Den stundenlangen Psychocoach mimen, schwupps und schon gibt es eine Negativerfahrung mehr.
Den nehme ich in die Liste auf:
und am Ende diesen schützenden Eisblock wieder schmelzen!
Zukünftiger Partner ist kein Therapeut und wer er sich eine Frau mit einer Lötun aufwzickt könnte das durchaus einen unredlichen Grund haben. (Muss nicht, aber mei, verletzt ist man nun mal Opfer und die noblen Samariter mit Helfersyndrom eher selten.)
Nein: Man lässt sich ganz einfach mit Leuten ein, die stabil sind (sich gefestigt haben) und ist selbst ebenso um eine neue Beziehung einzugehen.
So einfach könnte es gehen.
Enttäuschtes Vertrauen tut im Kindergarten weh, im Job, im Freundeskreis überall. Ein vernünftiges Management zieht sich durchs Leben und durch alle Entscheidungen. Denk ich.
Kleiner Tipp: Der erste Eindruck zählt nach wie vor. Wie präsentiere ich mich? Weniger ist meist mehr.
Es sind eher die einfach Gestrickten die ein Lockangebot sehen und.......eh schon wissen.....niedriger Jagdtrieb......
Gas geben kann man nach und nach, mit Vollgas starten - tja - was weiß ich schon?
Edit: Vertipper/Text unverändert.