Folgen eines Betrugs

Tut mir leid, dass ich deine Meinung in diesem konkreten Fall nicht teile, da er ja nicht nur keinerlei Andeutungen gemacht hat, dass etwas nicht für ihn passt, sondern im Gegenteil sogar bestätigt hat, dass er die größten Gefühle für mich hat, alles für ihn wunderbar so passt, wie es ist und er nichts ändern möchte und ich mir keine Sorgen wegen einer anderen machen muss. Da sah ich wirklich keinen Anlass zu zweifeln oder misstrauisch zu sein. Leider wurde ich auf die schmerzhafte Art belehrt, wie gut manche lügen und Schauspielern können. Schuld sehe ich in diesem Fall wirklich keine bei mir, sorry!
Sorry, ich wollte dich nicht persönlich angreifen, sondern habe nur von meinen Erfahrungen geschrieben.
 
Er konnte wohl selber mit dem Betrug nicht umgehen und musste sein schlechtes Gewissen erleichtern bzw. hatte er wohl Angst sich zu verraten oder aufgedeckt zu werden. Außerdem hat ihm die andere gut zugeredet, dass es ihm ja bei ihr viel besser geht. Die Worte „Du hast nichts Falsch gemacht.“ helfen dann in dem Schockzustand leider auch nicht wirklich.

…keiner kann eine Garantierte geben, ob er sich nicht in jemanden Anderen verlieben wird und somit kann ich das nicht einfordern, jedoch je mehr das Gegenüber wert auf mich und die zusammen verbrachte Zeit legt, umso offener das Gespräch, trotz Ängste und verletze Gefühle, zu mir sein wird.

Falls das passiert, so könnte man weiter überlegen, wo die Kommunikationsketten unterbrochen worden sind und falls nicht, so hat er dir den gefallen getan, keine Zeit und Gedanken mehr an ihn zu verschwenden.
 
Tut mir leid, dass ich deine Meinung in diesem konkreten Fall nicht teile, da er ja nicht nur keinerlei Andeutungen gemacht hat, dass etwas nicht für ihn passt, sondern im Gegenteil sogar bestätigt hat, dass er die größten Gefühle für mich hat, alles für ihn wunderbar so passt, wie es ist und er nichts ändern möchte und ich mir keine Sorgen wegen einer anderen machen muss. Da sah ich wirklich keinen Anlass zu zweifeln oder misstrauisch zu sein. Leider wurde ich auf die schmerzhafte Art belehrt, wie gut manche lügen und Schauspielern können. Schuld sehe ich in diesem Fall wirklich keine bei mir, sorry!
Es sollte eigentlich auch nicht um Schuld gehen, denn das bringt keinen weiter, das belastet dich höchstens selbst. Seh es als einen Abschnitt in deinem Leben, in dem es sicher auch schöne Zeiten gab. Dieser Abschnitt ist vorbei, geh weiter, zieh deine Lehren daraus und leb dein Leben. Es bringt dir nichts, wenn du dem nächsten "Partner" einen Rucksack auflädst, mit dem er nichts zu tun hat.
 
Ist natürlich klar, dass beide etwas zu einer Beziehung oder Trennung beitragen, aber wenn das Gegenüber ohne entsprechende Artikulation und Kommunikation ausschließlich auf sich, sein Ego und seinen Spass ohne Rücksicht auf Verluste oder Gefühle schaut, dann ist es nicht auch die Schuld des anderen. Immer kann man seine Schuld nicht einfach auf den anderen schieben, damit man als das Opfer gesehen wird und sein Tun vor sich selber entschuldigen kann. Deine Aussage klingt sehr nach „Selber Schuld, selber Leiden!“ und die erscheint mir in diesem Fall nicht gerechtfertigt.
So war es sicher nicht gemeint.
Zieh dir keinen Schuh an der nicht paßt. ;)
 
Hi,

Deine Aussage klingt sehr nach „Selber Schuld, selber Leiden!“ und die erscheint mir in diesem Fall nicht gerechtfertigt.

warum kannst Du nicht einfach sagen, dass Du froh bist, den los zu sein?

Deine Beiträge implizieren, dass Du ihm immer noch nachhängst, ihm Platz in Deinem Leben einräumst, etc.

Im Übrigen wird es einen Grund geben, warum er sich so verhalten hat, und Du wirst, bewusst oder unbewusst, irgendwie daran beteiligt gewesen sein.

Den fehlerfreien Menschen gibt es nicht. Ohne seine Sicht der Dinge wird auch niemand sagen können, was wirklich passiert ist.

Definitiv weißt Du nicht, warum jemand etwas tut. Du versuchst es Dir zu erklären, und natürlich ist da er der böse Tunichtgut.


Nutze doch Deine negativen Gedanken ihm gegenüber dazu, Dich emotional zu trennen. Es ist egal, wer und warum schuld ist. Vorbei ist vorbei.

LG Tom
 
Keine Ahnung, ich bin auch schon betrogen worden in der Vergangenheit, aber nie wäre mir eingefallen, deshalb meinem nächsten Partner mit Misstrauen zu begegnen. Was würde das denn bringen? Der kann ja auch nix für meine Vergangenheit.
 
Wenn jemand von einem anderen, den er geliebt hat, belogen, hintergangen und betrogen wurde, tut sich derjenige in Zukunft sehr schwer, wieder jemandem zu vertrauen und zu glauben. Insbesondere werden die Worte des Gegenübers, wenn man sich getrennt hat, plötzlich ganz anders wahrgenommen und beurteilt. Man kann dem Gesagten fast keinen Glauben mehr schenken, obwohl man sich am Anfang einer neuen Beziehung ja vor allem im Gespräch kennenlernt. Ich weiß, man soll auch auf die Taten schauen, die sagen mehr, aber das tut nach einem Betrug auch weh, wenn man erkennt, wie sehr man sich im anderen getäuscht hat. Wie kann man das am besten überwinden, vor allem die Angst wieder verletzt zu werden, ohne zu einem gefühllosen, abweisenden Eisblock zu werden?
Keine Ahnung wie du das Denkschema überwinden kannst. Vielleicht mit professioneller Unterstützung?

Ich bin willens zu differenzieren. Schließe nicht von einem Menschen auf zig andere. Vermutlich hilft die aktive Abkehr vom Schubladendenken generell bei der sozialen Interaktion mit Mitmenschen.
 
Irgendwo müssen Sprüche wie
„ sie sind alle gleich „ herkommen.
Ob man damit glücklicher wird ist die Frage.
Darüber hinwegkommen ist so ein Begriff,
Viel lieber Frieden in der Angelegenheit finden.

Und das wird wohl selten etwas wenn es sich darauf beschränkt, den anderen zu verteufeln.
Meiner Erfahrung nach hilft Zeit ungemein.
Sich auf die guten Zeiten zu erinnern.
So etwas wie Dankbarkeit.
Die eigenen Fehler und Schwächen zu sehen. Es hat immer auch mit einem selber zu tun in meinen Augen.
 
Es wird dauern, bis du wieder komplett vertrauen kannst.

Was ich langsam erst lernen musste war, nicht immer gleich Rückschlüsse bei Aussagen auf "die Vorgänger" und dem jetzigen Partner zu ziehen .

Nicht bei jedem kleinen Anzeichen die Alarmglocken läuten zu hören.

Es wird eine andere Basis sein , als du dir vielleicht vorgestellt hast - aber lass dich auf ein neues Abenteuer ein 😉.
 
ich kann euch ein beispiel für das gegenteil bringen: bei manchen punkten / in manchen situationen meiner jetzigen beziehung und ehe schoss es mir durch den kopf: "scheisse, das ist ja genau dasselbe, was ich in der ersten beziehung auch getan habe - und die endete schließlich in der scheidung." aber: mit meiner süßen jetzt geht es gut - weil sie einfach ein ganz anderer mensch ist, der völlig anders tickt.
 
Wenn jemand von einem anderen, den er geliebt hat, belogen, hintergangen und betrogen wurde, tut sich derjenige in Zukunft sehr schwer, wieder jemandem zu vertrauen und zu glauben. Insbesondere werden die Worte des Gegenübers, wenn man sich getrennt hat, plötzlich ganz anders wahrgenommen und beurteilt. Man kann dem Gesagten fast keinen Glauben mehr schenken, obwohl man sich am Anfang einer neuen Beziehung ja vor allem im Gespräch kennenlernt. Ich weiß, man soll auch auf die Taten schauen, die sagen mehr, aber das tut nach einem Betrug auch weh, wenn man erkennt, wie sehr man sich im anderen getäuscht hat. Wie kann man das am besten überwinden, vor allem die Angst wieder verletzt zu werden, ohne zu einem gefühllosen, abweisenden Eisblock zu werden?
Soweit ich weiß, wurde ich bisher nur von meinen Kindern belogen und betrogen. Ich nehme an, der Partner der das getan hätte, wäre dann Geschichte und damit wäre das Ganze auch wieder Geschichte.
Jedenfalls würde ich es einem Menschen übel nehmen, wenn er schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit auf meine Handlungen projetziert, vor allem wenn meine Handlungen offensichtlich andere sind, als sie der andere damals gesetzt hat. Wer Erlebnisse nicht verarbeiten kann ist nicht reif für eine neue Beziehung.
Und es ist jedes Mal aufs neue eine Entscheidung zu vertrauen, ganz ohne schlechte Erfahrungen. Man kann sie treffen und niemand zwingt einen hinter jedem Furz einen Giftgasangriff zu sehen.
 
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Ist es nicht so, dass manche meinen solche Menschen ändern zu können?

das ist der irrtum vieler menschen. im unserem psychologieunterricht hab ich - zumindest damals noch - gelernt, dass ein mensch mit etwa dem dritten bis vierten lebensjahr charakterlich fertig erzogen ist. alles, was er dann noch verändert/anpasst, sind temporäre verhaltensweisen. aber eben mit hoher rückfallquote, wenn das verhalten gar nicht zur charakterlichen grundprägung passt.
 
im unserem psychologieunterricht hab ich - zumindest damals noch - gelernt, dass ein mensch mit etwa dem dritten bis vierten lebensjahr charakterlich fertig erzogen ist.
Meines Wissens nach ist das lange widerlegt. Jeder Mensch kann sich selbst lebenslang ändern wenn er das wirklich wollen würde. Meine Mutter entdeckt alleine durch die Änderung ihrer Lebensumstände in den letzten Jahren Seiten an sich, von denen sie nicht wusste, das sie da sind. Ihr dürftet in etwa im selben Alter sein.
Jetzt kann man natürlich sagen "das war auch vorher schon da", aber meiner Meinung nach würde eine beendete Entwicklung im Kleinkindalter auch bedeuten, dass man sich nicht weiterentwickeln kann und das ist, meiner bescheidenen Meinung nach einfach nicht wahr. Ich habe mich selbst als Erwachsener weiterentwickelt,viele Freunde haben das als Erwachsene noch getan.
Ich wäre heute nicht der Mensch der ich bin, hätte ich mich nach meinem vierten Lebensjahr nicht weiterentwickelt und dauerhaft dazugelernt.
 
Meines Wissens nach ist das lange widerlegt. Jeder Mensch kann sich selbst lebenslang ändern wenn er das wirklich wollen würde. Meine Mutter entdeckt alleine durch die Änderung ihrer Lebensumstände in den letzten Jahren Seiten an sich, von denen sie nicht wusste, das sie da sind. Ihr dürftet in etwa im selben Alter sein.
Jetzt kann man natürlich sagen "das war auch vorher schon da", aber meiner Meinung nach würde eine beendete Entwicklung im Kleinkindalter auch bedeuten, dass man sich nicht weiterentwickeln kann und das ist, meiner bescheidenen Meinung nach einfach nicht wahr. Ich habe mich selbst als Erwachsener weiterentwickelt,viele Freunde haben das als Erwachsene noch getan.
Ich wäre heute nicht der Mensch der ich bin, hätte ich mich nach meinem vierten Lebensjahr nicht weiterentwickelt und dauerhaft dazugelernt.

ich hab nur von der charakterlichen grundprägung gesprochen - nicht dass der mensch sich nicht mehr weiterentwickeln kann. aber zugegeben, da bin ich auch nicht up to date, was die wissenschaftlichen erkenntnisse betrifft.
 
ich hab nur von der charakterlichen grundprägung gesprochen - nicht dass der mensch sich nicht mehr weiterentwickeln kann. aber zugegeben, da bin ich auch nicht up to date, was die wissenschaftlichen erkenntnisse betrifft.
Alleine die Definition davon was man als den "Charakter" bezeichnet hat sich in den letzten Jahrzehnten mehrmals geändert, bzw. wurde von verschiedenen Wissenschaftlern neu definiert.
Ich war lange Zeit ein verschlossenes, in sich gekehrtes und ängstliches Kind. Auch als Teenager war das im Grunde nicht anders. Heute ist von der Person, die ich als vierjähriger war nichts mehr übrig und ich nehme einfach Mal an, dass ich damit nicht allein bin. Da ist nichts unveränderliches.
 
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Entweder kann man seinem Partner verzeihen oder nicht.

Und was bedeutet Verzeihen? Wenn man das tut, dann aber wirklich.
Also nicht sagen "Alles Gut" und im Kopf und in der Seele bleiben Vorwürfe, Misstrauen, Argwohn etc.

In gewissen Situationen habe ich mich immer auf die guten und schönen Seiten meines Partners konzentriert.
So ging es auch seine schlechten Seiten zu verzeihen und zu tolerieren.
 
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