Susi und Anni im intensiven verbalen Austausch mit einem Kinogast. Leider sitze ich ein paar Reihen weiter hinten und verstehe nicht, worum es genau geht. Jedenfalls zieht sich Anni wieder ins Foyer zurück, während Susi sich bei offenem Vorhang von dem Herrn verwöhnen lässt. Keine fünf Minuten später, bereits im schönsten Lustgekeuche, stürmt Anita in den Saal und ruft: "Ficken ohne mich - was fällt Euch ein - das geht gar nicht!" und gesellt sich zu den beiden. Ein schüchterner Typ hat sich mittlerweile vor der Loge aufgebaut und bearbeitet sein, noch eingepacktes bestes Stück., was Anita damit quittiert den Vorhang zu schließen. Leicht frustriert setzt sich der Schüchterne zu einem Stammgast auf die Couch und versucht durch den Spalt im Vorhang einen Blick in die jetzt hell erleuchtete Loge zu erhaschen. Der Stammgast erbarmt sich seiner und beginnt ihn vorsichtig zu massieren. Der Schüchterne ist nicht nur schüchtern, sondern auch nervös. Er ist hin- und her gerissen. Sichtlich hat ihm noch nie zuvor ein anderer Typ auf den Schwanz gegriffen, andererseits merkt er, dass sich das gar nicht so abartig anfühlt, wie er zuvor dachte. Also tanzt er unruhig zwischen der Couch mit dem Stammgast, dem Gang und dem Spalt im Vorhang hin und her.
Ein anderer Besucher hat mittlerweile, gefolgt von Anni, den Saal betreten. Sie sind in "Wartestellung" auf die besetzte Loge und Anni kümmert sich erst mal händisch um sein Gemächt. Das steigert die Nervosität des Schüchternen zusätzlich. Er weiß schon gar nicht mehr, wo er zuerst hinschauen soll und ist zunehmend überfordert.
Endlich ist der flotte Dreier in der Loge zur Ruhe gekommen und der Vorhang öffnet sich. Anni sagt vorwurfsvoll: "Seit wann wird eigentlich nur mehr hinter dem Vorhang gefickt?" Anitas Antwort, "Wir sind ja nicht in Schönbrunn!", löst allgemeine Heiterkeit im Saal aus und hilft auch dem Schüchternen sich etwas zu beruhigen.
Die Besetzung der Loge wechselt, diesmal bleibt der Vorhang offen, und der Nervöse pirscht sich an. Anni bekommts von ihrem Stecher schön von hinten besorgt und hat eine Hand für den Nervösen frei: er darf ein bisserl mitmischen. Das ist endgültig zu viel für ihn. Wie nicht anders zu erwarten folgt die Explosion nach wenigen Sekunden. Der Stecher lässt sich davon nicht beeindrucken und legt einen Zahn zu. Anni scheint auch zu kommen, jedenfalls stöhnt sie so laut, dass der Ton des Films zum Nebengeräusch wird.
Warum fällt mir eigentlich ausgerechnet jetzt ein, dass mein Parkschein vor zehn Minuten abgelaufen ist? Verdammt, ich bin total abgestürzt.