Frage an die Cuckolds ...

Meiner langjährigen Beobachtung nach funktionieren solche Beziehungen auch nicht wirklich auf einer gesunden Basis. Aus einem spielerschen Machtgefälle wird sehr schnell ein sehr reales, destruktives. Nicht umsonst sind in diesen Beziehungen viele RealsadistenInnen zu finden, die sich unter dem BDSM Mantel ein gefügiges Weibchen/Männchen suchen oder viele gescheiterte Menschen, die sich auch unter den BDSM Deckmantel in ein nicht mehr selbstverantwortlich geführtes Leben flüchten, wo andere denken, handeln und bezahlen. Nicht selten zerbrechen Menschen nach einiger Zeit daran völlig, Depressionen bis hin zum Selbstmordversuch in vielen Varianten sind gar nicht so selten in 24/7 Beziehungen.

BDSM Beziehungen funktionieren für mich nur, wenn beide Partner mit beiden Beinen im realen Leben stehen und auf Augenhöhe miteinander kommunizieren. Verschiebt sich das Machtgefälle aus dem Spiel ins reale Leben, dann hat das für mich nix mehr mit BDSM zu tun, wie ich ssc verstehe.

Kann das aus eigener, ebenfalls langjähriger Szeneerfahrung nur bestätigen. Werde selbst sehr hellhörig, wenn irgend jemand zu glauben scheint, in der völligen Unterwerfung des Dominanten sein Glück zu finden. Bei manchen Männern, die sich in der Szene bewegen, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß es nur darum tun, weil sie glauben, sie könnten mit einer devoten Frau ihr patriarchalisches Rollenverständnis bedenkenlos ausleben. Wenn eine dann doch auf ihre eigenständige Persönlichkeit besteht, kommt dann oft der blöse Spruch: »Die ist doch gar nicht wirklich devot.«
Ich kann zudem nur jedem, der dominant ist raten, um jeden einen großen Bogen machen, der sich einem vollständig unterwerfen will und einem sagt, daß er ohne einen nichts ist.
 
Grüß Euch,

ich kann mich den Posts von Arm-Alexander und Rubberinchen anschließen.

Ich persönlich kenne doch viele Leute aus der sog. SM-Szene. Und bei den wenigsten funktioniert(e) eine 24/7 Beziehung wirklich oder lief auf gesundem Niveau ab.
Leider können nur die wenigsten zwischen Realsadismus/Masochismus, der sich meist entwickelt und der 24/7 Beziehung auf sexueller Ebene unterscheiden. Bei ersteren, wo der Devote dem Dominanten auch im alltäglichen Leben und Entscheidungen (Freunde, Geld, eigene Wege, Beruf, ...) unterliegt/liegen will, geht es meist in eine Richtung, die nicht mehr wirklich gesund ist.

Das beste Beispiel ist die Aussage von Dom-Molly:

Er wäre verwirrt und verunsichert wenn es nicht so
streng herginge. Er reagiert auch nur mehr auf Befehle oder den Befehlston.

Hier sollte es eigentlich um sexuell motivierte Dominanz gehen und nicht um das alltägliche Leben, wo Sub dann irgendwann alles abgibt an seine:down: Herren(in) und völlig daneben steht, wenn diese Abgabe von eigener Verantwortung einmal eingetreten ist.

Ich kann 24/7 nicht auch noch aufteilen in 24/7 Vanilla oder sonst was.
Dafür gibts ja 24/7 und ein Cuckold -Sklave steht nun Mal nicht (will das nicht)

Soll man ja auch nicht.
Auch wenn ich von Schubladen so gar nichts halte und diese im SM-Bereich auch nicht wirklich brauchbar sind, weil es so viele Facetten gibt.
Aber jetzt mal ehrlich.

24/7 ist eine Spielart von BDSM - die aber auf jeden Fall sexuell motiviert sein sollte und auf keinen Fall gesund sein kann, wenn es in alltägliche Entscheidungen hinein geht.

Man muss hier aber auch ganz klar sagen was man denn unter 24/7 versteht. Klar, wenn man rund um die Uhr nur mehr ein sabberndes, kriechendes Etwas ist, das nur mehr "Ja, Herrin" sagen kann und sonst keine eigene Meinung oder eigenen Willen mehr hat, dann wird das auf die Dauer wohl nur schwer funktionieren (wobei, ausschließen möchte ich es auch nicht, denn wenn es einen entsprechenden Gegenpart gibt, der genau auf sowas steht - soll's ja durchaus geben, warum auch nicht? - dann kann auch das funktionieren)

Das Problem ist, dass viele Menschen, die entweder nicht fähig sind oder sein wollen, über ihr eigenes Leben Verantwortung zu übernehmen, von solch einer Beziehung magisch angezogen werden.

Mag ja alles sein, aber ich könnte keine Ehe mit einem Mann führen, den ich nicht achten und respektieren kann. Und die Befriedigung meiner sexuellen Bedürfnisse durch ihn ist eine der Fixsäulen einer Beziehung, die ich von meinem Partner verlange und einfordere.
Andere für mich wichtige Säulen sind Vertrauen, Freundschaft, Partnerschaft und Liebe.

Ich habe die Frage schon in einem anderen Thread gestellt und weiß, das sie sehr persönlich ist - aber liebst du deinen Mann eigentlich? Ich könnte keinen Mann lieben oder eine Ehe mit ihm führen, der mein 24/7-Sklave ist.

Denise, Du hast hier eine völlig falsche Ansicht von BDSM.
Ohne Achtung, Respekt, Vertrauen könnte ich z.B. nie eine BDSM-Session oder Beziehung erleben. Nicht einmal, wenn ich mit einem sog. ONS spiele oder jetzt auch noch den Studiobereich dazu nehme.
Dass etliche Profis genau das hier nicht haben, ist wieder ne andre Geschichte.

Aber gerade in einer Beziehung (egal mit oder 24/7) gehört das für mich genauso dazu, wie in einer Beziehung mit BDSM - dort wahrscheinlich noch um ne Ecke mehr.

Und ich habe und hatte (eine) Bezieung(en) mit BDSM. Dort war mein(e) Partner(in) immer gleichrangig wie ich als Dom. Das Vertrauen, Nähe, Respekt, Achtung waren genauso Grundsteine, wie in einer sog. "Stinobeziehung".

Für mich persönlich ist eine 24/7 Beziehung nichts. Das wäre mir bis auf ein paar Tage einfach zu anstrengend.
Aber das würde sich auf den sex. motivierten Bereich beziehen und nie auf alltägliche Entscheidungen.

Und wir und auch andre SMler (auch jene, die solch eine Beziehung auf gesundem Niveau leben) haben genauso Freunde, gehen ins Kino, etc.

BDSM, egal in welcher Form wäre ohne Achtung/Respekt/ ... eine ganz traurige und schlimme Sache.

Und im Übrigen - man kann und ich trenne SM/Sex sehr wohl von Liebe und Beziehung.
Das geht.

Lieben Gruß,
Katarina

 
Er wäre verwirrt und verunsichert wenn es nicht so
streng herginge. Er reagiert auch nur mehr auf Befehle oder den Befehlston.
Aber trotzdem liebst du ihn?! Oder liebst du die Annehmlichkeiten einer Ehe - einen Versorger zu haben - mit dem permanten Freibrief, jeden zu vögeln, den du haben willst? Das würde mich interessieren :hmm:



Denise, Du hast hier eine völlig falsche Ansicht von BDSM.
Ohne Achtung, Respekt, Vertrauen könnte ich z.B. nie eine BDSM-Session oder Beziehung erleben. Nicht einmal, wenn ich mit einem sog. ONS spiele oder jetzt auch noch den Studiobereich dazu nehme.
Dass etliche Profis genau das hier nicht haben, ist wieder ne andre Geschichte.

Manchmal - ganz selten - glaube ich zu sehen, was du meinst. Es ist, als würde sich am Himmel ein Licht auftun. Aber dann verschwindet es wieder und ich sehe nur Unterwerfung, Gewalt und Schmerz. Ich bin für BDSM nicht wirklich geboren, schätze ich :)
 
Servus Denise,

mein Post war ja auch gar nicht bös gemeint. Es ist natürlich völlig legitim, dass Du persönlich mit BDSM nichts anfangen kannst.
Ich wollte Dir einfach nur sagen, dass es auch anders geht/gehen kann.

Natürlich gibt es Menschen, die auch hier die Grenzen übertreten. Und gerade im Bereich 24/7 und consorten.
Da passiert es nicht selten, dass die Grenzen von einvernehmlichen, gleichberechtigtem BDSM, der sexuell motiviert ist, Alltagssadismus/Masochismus wird oder aber Menschen einfach unter dem "Deckmantel" BDSM versuchen, jegliche Verantwortung für ihr eigenes Leben abzugeben und umgekehrt.

Aber davon gehen wir ja nicht aus.
Vielleicht hast mal Lust und schaust Dich auf meiner Seite um. Da habe ich viele Gedanken zu diesem Thema verfasst.

BDSM ist - zumindest für mich - eine Erweiterung meiner Sexualität.
Es ist ein ständiges Geben und Nehmen.
Ohne Achtung, Respekt, Nähe, Auffangen und auch behutsam sich an die Grenzen herantasten, geht für mich nix.

Für mich ist ein(e) Sub kein(e) Mensch, der weniger wert ist wie ich. Ganz im Gegenteil. Für mich ist ein Mensch, der sich mir so intensiv und intim anvertraut jemand, vor dem ich größte Achtung habe.
Und auch wenn ich hart bin und Schmerzen zufüge oder jemanden demütige, so ist er außerhalb des "Spiels" genauso gleichwertig wie ich. Egal wie lang dieses dauert.

Ein paar Punkte, die für mich wichtig sind in einer SM-Session:
Nähe, Achtung, Respekt, Tränen der Lust, Tränen des Schmerzes, Vertrauen, Entfernung, Lust, Sex, Demut, Dominanz, auffangen, Halt, Genuss, Liebe (wenn in einer Beziehung), Schmerz, Lustschmerz, Bewegungslosigkeit, Enge, Finsternis, Fliegen, ...

Lieben Gruß,
Katarina
 
Habe den Thread nun auch voll gelesen und möchte nun auch was dazu sagen. Werde selber als cuckold gehalten und meine Frau als Zofe meines Herrn. Wir verstehen uns soweit im Alltag wunderbar, doch kommt bei mir das 24/7 dennoch zum Tragen, da ich ja einen KG zu tragen habe. Hatte so neben meiner Frau ja zuerst den Herrn gehabt, der mich immer strenger keusch gehalten hat und ich ihm meine Frau zugeführt habe. Bis auf die notwendigen Aufschlüsse für gründliche Rasur oder gründliche Reinigung habe ich ständigst den KG zu tragen. Meine letzte erlaubte Erektion ist schon so gut 1 3/4 Jahre her. Die letzte Entsamung noch drei Monate länger her. Meinem Herrn war es lästig sich damit immer wieder genötigt zu werden und deswegen hat er es eingestellt. Die Wochen nach der letzten Entsamung waren schon noch geprägt von dem Samenstau im Sack, was sich dann aber so nach und nach gelegt hat vor allem, wie sich dann auch mit der Zeit diese Erektionswallungen spärlicher und seltener wurden und dann irgendwann in dem KG nicht mehr auftrat. Denn solche Wallungen sind in einem KG immer unangenehm und wurden dennoch zusätzlich bestraft. Seither hat mein Herr, wie auch MissCaro, die Zofe, es bei mir nicht mehr ausprobiert, ob da überhaupt noch was geht. Ein Strap habe ich, um damit die Zofe, wenn sie will, sie dennoch Schwanztechnisch bedienen zu können. Es ist also eine reine Gewöhungssache mit dem Samenstau, das sich einfach mit der Zeit dann von selbst erledigt und einen nicht mehr nötigt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
VErstehe ich das richtig ..? Mittlerweile samt dich dein Dom auch nicht mehr orgasmuslos ab? Hast du noch nächtliche Samenabgänge oder ist das Thema auch vorbei?

Habe den Thread nun auch voll gelesen und möchte nun auch was dazu sagen. Werde selber als cuckold gehalten und meine Frau als Zofe meines Herrn. Wir verstehen uns soweit im Alltag wunderbar, doch kommt bei mir das 24/7 dennoch zum Tragen, da ich ja einen KG zu tragen habe. Hatte so neben meiner Frau ja zuerst den Herrn gehabt, der mich immer strenger keusch gehalten hat und ich ihm meine Frau zugeführt habe. Bis auf die notwendigen Aufschlüsse für gründliche Rasur oder gründliche Reinigung habe ich ständigst den KG zu tragen. Meine letzte erlaubte Erektion ist schon so gut 1 3/4 Jahre her. Die letzte Entsamung noch drei Monate länger her. Meinem Herrn war es lästig sich damit immer wieder genötigt zu werden und deswegen hat er es eingestellt. Die Wochen nach der letzten Entsamung waren schon noch geprägt von dem Samenstau im Sack, was sich dann aber so nach und nach gelegt hat vor allem, wie sich dann auch mit der Zeit diese Erektionswallungen spärlicher und seltener wurden und dann irgendwann in dem KG nicht mehr auftrat. Denn solche Wallungen sind in einem KG immer unangenehm und wurden dennoch zusätzlich bestraft. Seither hat mein Herr, wie auch MissCaro, die Zofe, es bei mir nicht mehr ausprobiert, ob da überhaupt noch was geht. Ein Strap habe ich, um damit die Zofe, wenn sie will, sie dennoch Schwanztechnisch bedienen zu können. Es ist also eine reine Gewöhungssache mit dem Samenstau, das sich einfach mit der Zeit dann von selbst erledigt und einen nicht mehr nötigt.
 
Würde das auch gerne mit mir machen lassen! nur nicht ganz so extrem!
Wüsste sowieso nicht mit wem.. :hahaha: :hmm:
 
Verstehe ich das richtig ..? Mittlerweile samt dich dein Dom auch nicht mehr orgasmuslos ab? Hast du noch nächtliche Samenabgänge oder ist das Thema auch vorbei?
Nun, ich habe keine nächtlichen Samenabgänge mehr. Mein Herr entsamte mich nicht, da ihm dies zu lästig war und der Ansicht, dass wenn der Körper es für nötig empfindet seinen Samen loszuwerden, dann soll er es mit so nächtlichen Samenabgängen machen. So hielt er mich einfach Errektionslos, bzw. trainierte mir die Erektion ab und erfreute sich als dann irgendwann einmal von mir die Meldung bzw. Nichtmeldung von nächtlichen Samenabgängen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Würde das auch gerne mit mir machen lassen! nur nicht ganz so extrem!
Na, wie es eben so ist, wie der Herr bestimmt und es sich dann dort hin entwickelt. Ist auch schon geil, wenn man so leckt, also aktiv ist, und im KG rührt sich nichts und man spürt nur die Geilheit und das Verlangen.
 
Tschuldige - ich blicke über mehr Telleränder als du dir vorstellen kannst. Meine Frage war, ob sie ihn liebt. Ich sehe es nicht, aber beurteilen können es wohl nur die beiden. Egal ...
Da gehört sehr viel Liebe und sehr sehr großes Vertrauen von beiden Seiten dazu und es verbindet noch mehr zueinander.
 
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