Freundin hat nie Lust

Im Anspruch auf Treue liegt meiner Meinung nach auch eine gewisse Pflicht zur Befriedigung des anderen und zur eigenen Weiterentwicklung. .

Danke Amanda!!
DAS ist einer der besten Sätze die ich in letzter Zeit gelesen habe!!!!


@amorenicki: Zitat: " hab auch schon daran gedacht ihn auf Sexentzug zu stellen.."
Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen! Wie viel Aroganz und Zynismus in diesem Satz steckt ist schon beindruckend! Und dann wundern sich die ach so armen Hascherln von Frauen daß sie von den bösen Buben schlecht behandelt werden!

cu
Lucky
 
In der heutigen Zeit erleben wir unsere Sexualität doch immer bewußter. Zur gleichen Zeit üben aber die Medien einen immer stärkeren "Leistungsdruck" auf "beide" Geschlechter aus.

Immer schöner, immer geiler, immer potenter..........! Die Sexuelle Power gehört zum Lifestyle.

Lese ich jedoch diesen Thread (oder auch andere) und lese ich vor allem "zwischen" den Zeilen, so stelle ich fest, dass Anspruch und Realität weit auseinander gehen.

Fakt ist doch, dass die Libido- Probleme im Kopf ihren Anfang nehmen und sehr, sehr oft Hausgemacht sind.

Bleibt die Frage wir das alles wieder in den "Griff" bekommen. Vielleicht müssen wir uns alle, wie es in den USA bereits in den oberen und mittleren Schichten weit verbreitet ist, jeden Tag beim Onkel Psychiater auf das Sofa legen?
 
Hi Leute!

Sorry, daß ich mich solange nicht melden konnte. Meine Situation ist leider immer noch unverändert. :mauer:
Da ist ist ja ganz schön viel neues dazugekommen. Ich habe mir mal die ganzen neuen Sachen seit meinem letzten Besuch durchgelesen. Ich glaube das irgendwelche Medikamente den Hormonspiegel beeinflussen. Wenn ich wieder bei ihr bin, schau ich mir mal die Nebenwirkungen von den Sachen an und wenn da nichts steht finde ich vielleicht bei Google etwas über die Medikamente.

Heiraten werd ich ganz bestimmt nicht.:mrgreen:
Kaum vorstellbar, daß noch weniger im Bett los sein kann.:shock:

Hier hab ich noch etwas gefunden:

Eines Nachts, letzte Woche, sind meine Frau und ich ins Bett gegangen.
Na ja, wir fingen an, uns wohl zu fühlen und, genau in diesem Moment, sagte sie:
"Ich glaube, ich habe jetzt keine Lust, ich möchte nur von Dir in den Arm genommen werden"
Ich sagte: "Was?!?!?!" Und so sagte Sie die Worte, die jeder Mann auf diesem Planeten fürchtet:
"Du kannst Dich nicht mit meinen emotionalen Bedürfnissen als Frau identifizieren."

Ich begann zu glauben, ich habe als Mann versagt. Schließlich ging ich davon aus, dass diese Nacht nichts mehr geschehen würde und schlief ein.
Am nächsten Samstag gingen wir gemeinsam einkaufen. In einem großen Kaufhaus fand meine Frau drei Kleider die ihr gefielen.
Während sie diese anprobierte, ging ich mich umschauen.
Als ich zurückkam hatte sie sich immer noch nicht entschieden, welches der Kleider sie kaufen sollten.
Also schlug ich ihr vor, alle drei mitzunehmen.
Dann sagte sie mir, dass sie dazu jeweils ein passendes Paar Schuhe bräuchte und ich antwortete ihr, dass das eine gute Idee wäre.
Anschließend kamen wir in die Schmuckabteilung, wo wir mit ein Paar Diamantohrringen wieder herauskamen. Sie war so glücklich und aufgeregt!
Sie musste denken, ich sei total verrückt, aber das schien sie nicht besonders zu beunruhigen.

Ich glaube, sie wollte mich auf die Probe stellen, als sie nach einem Tennisschläger fragte (sie spielt nämlich gar kein Tennis). Und ich glaube, ich habe ihre Vorstellungen von mir zerstört, als ich sagte, das wäre in Ordnung.

Sie war fast sexuell erregt.
Ihr hättet ihr Gesicht sehen sollen als sie sagte: "Lass uns zur Kasse gehen und bezahlen." ,
Es ist mir nicht leicht gefallen, mich zusammen zu reißen, aber ich sagte:
"Nein mein Schatz, ich glaube, ich habe jetzt keine Lust dies alles zu kaufen." Sie wurde kreidebleich.
Ich setzte nach:
"Ich möchte nur von Dir in den Arm genommen werden." Im Moment in dem sie mich anblickte, als ob sie mich umbringen wollte, sagte ich:
"Du kannst Dich nicht mit meinen finanziellen Bedürfnissen als Mann identifizieren."

Ich glaube, Sex wird es erst wieder in 2030 geben, vielleicht jedenfalls...

Das bringt mich auch auf eine Idee. :mrgreen:
 
Schön, Mr. Lucky, dass dir dieser Satz so gut gefällt.

Ich denke, die meisten Sexprobleme in Beziehungen resultieren aus dem Treueanspruch. Sexprobleme sind daher auch kaum mit anderen Schwierigkeiten und Reibereien in Beziehungen vergleichbar, da alle anderen Lebensbereiche Raum für Unabhängigkeit frei lassen - nirgends sonst muss ein Paar, das gegenseitige Treue erwartet, so "gleich geschalten" wie beim Sex.
Insofern muss ich dem Argument von romsant widersprechen, dass Männer ja auch mehr essen als Frauen, aber nicht von ihren Frauen verlangen, genauso viel zu essen wie selbst. Beim Essen ist der Mann schließlich nicht auf seine Frau angewiesen, das kann er unabhängig von ihr tun. Sex (außer Selbstbefriedigung) kann (darf) er aber nur allein mit ihr erleben - genau darin liegt der gewaltige Unterschied.

Genauso ließe sich das bei anderen Lebensbereichen fortführen. Wenn sie beispielsweise nur einen Halbmarathon laufen möchte und er einen Marathon, dann wird das wohl meistens völlig in Ordnung sein, oder wenn sie einen anderen Filmgeschmack hat als er und daher nicht ihn, sondern FreundInnen, Bekannte mit ins Kino nimmt, wird das im Normalfall auch kaum zu Problemen führen.

Beim Sex sind treue Partner jedoch vollkommen aufeinander angewiesen (das posting von amorenicki, in dem sie schreibt, dass sie daran gedacht hat, ihn auf Sexentzug zu stellen, zeigt für mich deutlich, dass diese gegenseitige Abhängigkeit auch ausgenützt wird) - und hier von vornherein immer das Prinzip das kleinsten gemeinsamen Nenners walten zu lassen, finde ich nicht fair.

Aber an welches Prinzip soll man sich dann halten? Ein Kompromiss - also der Mittelwert statt dem kleinsten gemeinsamen Nenner - ist sehr schwer zu erkämpfen, wie anonymous, blue_dreamer und andere schreiben. Und auch ist ein Kompromiss eben immer noch ein Kompromiss - weit weg vom Idealzustand. Für ein Paar, das so unkompatible sexuelle Bedürfnisse hat, ist die Lösung wahrscheinlich nur die Trennung (sofern heimlich ficken ausgeschlossen ist) oder noch viel besser, aber in unserer Gesellschaft wohl viel schwieriger zu verwirklichen: die Aufhebung des Treueanspruchs.
 
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