Frugalismus, was haltet ihr davon?

"nur tote Fische schwimmen gegen den Strom"

a ja.

davon abgesehn.... wennst immer und überall gegen den Strom schwimmen willst, wirst bald ausser Atem sein und untergehn. Man sollt halt unterscheiden, was man als Standard akzeptieren kann und mitmachen, und wo es wert ist, einen eigenen Weg zu gehen. Oder man wird zum verschrobenen Exzentriker.
 
a ja.

davon abgesehn.... wennst immer und überall gegen den Strom schwimmen willst, wirst bald ausser Atem sein und untergehn. Man sollt halt unterscheiden, was man als Standard akzeptieren kann und mitmachen, und wo es wert ist, einen eigenen Weg zu gehen. Oder man wird zum verschrobenen Exzentriker.
:lol: aja, in der Tat, ich meinte nur tote Fische schwimmen mit dem Strom :smug:
 
ich halt nix davon. das leben birgt so viele unbekannte, da leb ich mein leben lieber jetzt gleich.
 
Muss zugeben, kannte den Ausdruck bisher auch nicht, trifft aber auf mich ungefähr zu. Nur zeitlich hat es sich bei mir etwas verschoben, also die Hauptschaffensperiode war zwischen 30J und 50J. Bin heute "relativ" unabhängig, sowohl was Zeit als auch was Geld anbelangt. Muss aber vorausschicken, dass ich in dieser Zeit Selbständig war, nicht angestellt. Die meiste Kohle kam aber nicht durch arbeiten und sparen rein, sondern durch geschickte Investments, denn, meine Meinung, durch Arbeiten und Sparen kannst heute nicht mehr "reich" werden. Versuch` mal auf z. B. eine Eigentumswohnung zu sparen. Da ist die Wertsteigerung des Kaufobjektes pro Jahr bereits höher als Deine Sparquote. Sparen musst nur für Dein Startkapital, oder Du findest einen "Dummen" der Dir das Geld dafür leiht! :)
 
Da gebe ich dir recht, nur durch einen Angestelltenjob und sparen, kannst du heute nur mehr sehr schwer finanziell unabhängig werden, es sei denn du verdienst sehr gut, was ja auch vorkommt.
Heute ist es ja für viele eine Utopie ein Eigenheim zu besitzen, die Miete in den Ballungsräumen verschlingt oft 40 - 60 % vom Einkommen, da wird es sehr schwierig noch nennenswerte Beträge zurückzulegen. Da bleibt vielen nur auf eine Erbschaft zu warten.
Andererseits haben unsere Eltern (so in den späten 40igern oder 50iger Jahren geboren), auch einen anderen Lebensstil gehabt.

Das Gewand wurde solange getragen bis es kaputt war, im eigenen Garten wurden Lebensmittel angebaut, Urlaub wurde in Österreich gemacht, und für technischen
Schnickschnack wurde wenig bis kein Geld ausgegeben.
Heute hat jeder Lehrling schon einen höheren Lebensstandard als unsere Elterngeneration.

Aber es war bis in die 80er Jahre möglich, für einen fleißigen Facharbeiter mit Familie ein Eigenheim zu errichten, ohne sich heillos zu überschulden, da musste die Frau nicht mal arbeiten gehen.
 
Ich finde deinen Text extrem gut und auch treffend formuliert. Umso erschreckender ist die Entwicklung, die in den letzten Jahrzehnten passiert ist. Deine genannten Beispiele sind schon ein enormer Kontrast:

Heute hat jeder Lehrling schon einen höheren Lebensstandard als unsere Elterngeneration.

Aber es war bis in die 80er Jahre möglich, für einen fleißigen Facharbeiter mit Familie ein Eigenheim zu errichten, ohne sich heillos zu überschulden, da musste die Frau nicht mal arbeiten gehen.

Man könnte sich hier zu dem Trugschluss verleiten lassen, wenn ich meine Kleidung trage bis sie ausgeblichen oder zerrissen ist, mir ein 70 Euro Handy statt dem neuesten iPhone und ein 150 Euro Fernseher statt einem nagelneuen 1000Euro Flatscreen genügt, kann ich mir als einfacher Angestellter in 10 Jahren ein schönes Haus bauen - was natürlich ein völliger Blödsinn ist.
 
Das Risiko sehe ich darin, während der besten Jahre auf allen Spass zu verzichten und dann von einer Megainflation, Währungskrise oder Problemen wie Alimenten, Scheidungen, Erkrankungen, Masseninvasion, gewalttätigen Unruhen um die Früchte der Bemühungen gebracht zu werden.
 
Das Risiko sehe ich darin, während der besten Jahre auf allen Spass zu verzichten und dann von einer Megainflation, Währungskrise oder Problemen wie Alimenten, Scheidungen, Erkrankungen, Masseninvasion, gewalttätigen Unruhen um die Früchte der Bemühungen gebracht zu werden.

Da gebe ich dir teilweise recht, man soll im hier und jetzt leben, und nicht alles auf später verschieben.
Ich denke aber daß beides möglich ist, ist halt auch eine Frage der Wertigkeiten, verbringe ich meine Freizeit in der Natur und mit Sport, was nicht die Welt kostet, oder pilgere ich, wie so viele, ins Factory Outlet Center oder mache Städtetrips.

Wir sollten der Industrie nicht in die Falle gehen, die wollen uns ja zu kompletten Konsumidioten erziehen, wobei sie da sehr erfolgreich sind.

Wer weiß was er kann und Selbstwertgefühl hat, braucht keinen 500 PS Mercedes als Penisersatz, immer das neueste Handy, und muß nicht mit exotischen Urlauben angeben.
 
Man könnte sich hier zu dem Trugschluss verleiten lassen, wenn ich meine Kleidung trage bis sie ausgeblichen oder zerrissen ist, mir ein 70 Euro Handy statt dem neuesten iPhone und ein 150 Euro Fernseher statt einem nagelneuen 1000Euro Flatscreen genügt, kann ich mir als einfacher Angestellter in 10 Jahren ein schönes Haus bauen - was natürlich ein völliger Blödsinn ist.

Denken wir einmal daran, da sitzt ein junger Mensch, der ständig die Frage zu hören bekommt: Was willst du einmal werden?, vor dem Bildschirm und dieser sieht das noch nicht so.

Jetzt haben wir Erwachsenen den Vorteil der Lebenserfahrung, sprich Wissen. Und eine junge Person will jetzt dieses Wissen bekommen.
Let's go...

Zunächst stellt sich die Frage, wohin soll es einmal gehen. Naja, möglichst viel Geld verdienen und reich werden. Laut einigen Eltern kann man das durch gute Noten und hoher Bildung erreichen und Glück braucht es im Anschluss natürlich auch. Ich würde dann darauf antworten: Dafür und für Dritte ist das Glückspiel gemacht worden. Da brauchst nicht eine höhere Schule besuchen.
Aber geht es wirklich darum, viel Geld zu verdienen? Oder steckt da nicht der Wunsch nach einem bequemen Leben dahinter. Weil Geld ist ja nur ein Mittel zum Zweck.
Wo wir jetzt bei der Bequemlichkeit sind. Mein Gott haben unsere Großeltern, Eltern sich abgerackert. Die haben nur gearbeitet und jetzt sind sie im Alter Pflegefälle. Ab ins Pflegeheim mit ihnen, damit der Bequemlichkeit nix im Wege liegt.

An der Stelle muss ich daran erinnern, dass jedes Leben endlich und einmalig ist. Ok, Religionen sind da anderer Meinung, nur den Beweis bleibt man auch dort schuldig. Wenn ich jetzt einmal davon ausgehen, dass jede Person über ein einmaliges Leben verfügt, dann stellt sich mir die Frage: Warum nicht so leben, wie es einem gefällt? Sprich, wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt.
Vielleicht liegt es an der Bequemlichkeit, sich dagegen zu entscheiden. Dafür nimmt man auch in Kauf, dass man fremdbestimmt durch das eigene, endliche Leben geht. Wahrscheinlich endet ein solches Leben ebenfalls im Pflegeheim.

Jetzt wollte ich noch mehr schreiben, nur leider die Zeit ,sie verstehen. So ist es eben mit einem selbstbestimmten Leben.
 
Nur weil man solche dinge hat und tut, hat man noch lange kein schlechtes selbstwertgefühl ;)

Muß natürlich nicht, aber öfters ist es so.

Wie ich schon sagte: Viele Menschen kaufen Dinge die sie nicht brauchen, von Geld das sie nicht haben, um Menschen zu beeindrucken die sie nicht mögen,
 
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