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Gast
(Gelöschter Account)
Und ich hatte immer in der 5. Klasse so eine superstrenge Hexe als Englischlehrerin. Das lernen hat bei der Null Spass gemacht.
War bei mir ähnlich. Man hat mir in der Schule suggeriert, kein Talent für Sprachen zu haben. Ich habe erst nach der Schule durch Reisen und persönliche Kontakte gelernt, flüssig zu werden, und auch Spaß daran zu haben, Fremdsprachen zu lernen. Ich wurde dann auch von anderen Menschen für mein diesbezügliches Talent gelobt.
Ein Grund mehr, um praktisch erfahren zu haben, dass man auf gewisse Negativ-Konditionierungen aus der Kindheit am besten schei..en soll.
Kapiert hab' ich das, als ich mitten in Athen gestanden bin und was zu Essen kaufen wollte, und den Weg zum Bahnhof gesucht hab. Der Unterschied ist halt, ob Du Deinen Urlaub im all-inclusive Club mit deutscher Reiseleitung verbringst, oder was vom Land sehen willst, in dem Du Urlaub machst. Oder jedes Jobangebot verwirfst, ind dem Enklischkenntnisse gefordert werden.
Zum Üben kannst Du Dir ja eine Brieffreundin oder Chatpartnerin suchen (die wird Dich sicher nicht wegen Deines Englisch kritisieren)! .
Genau das ist es.
Ich bin noch nie mit einem Pauschalangebot gereist, immer nur das Flugticket irgendwo hin, und dann selber gucken wie´s weitergeht. Da kommt das mit der Sprache ganz von selbst, so als intensiver Crash-Kurs.
Ich maile mir mit Freunden auf Englisch, möchte Songtexte verstehen, hatte mal einiges mit Musikern zu reden gehabt, ich will Tutorials und Manuals verstehen, hatte Beziehungen zu Frauen, die kein oder nur wenig deutsch sprachen, usw..., usw...
Was auch hilft, damit es nicht so einrostet, ist ein Wörterbuch immer parat liegen zu haben. Wenn ich ein Wort nicht verstehe, dann gucke ich nach, und dadurch rostet der Wortschatz auch nicht so schnell ein.
Menschen in einem Umfeld, die nicht fit in Fremdsprachen sind, fühlen sich der großen weiten Welt da draußen gegenüber auch oft irgendwie zaghafter, provinzieller und isolierter, und bewegen sich dann auch im Ausland dementsprechend. Das scheint auch ein starkes Phänomen von deutschsprachigen Ländern zu sein. Bei Niederländern und Skandinaviern z.B., da scheint es verbreiteter zu sein, mit dieser Sache routinierter und fitter umzugehen.