Gentest wegen Vorbelastung(Krebs)

Würde ich machen

  • Ja

    Stimmen: 22 51,2%
  • Nein

    Stimmen: 18 41,9%
  • Ja hab ich schon gemacht

    Stimmen: 3 7,0%

  • Umfrageteilnehmer
    43
Wieso wolltest du denn unbedingt eine mammographie machen und gehst deshalb zu 3 verschiedenen ärzten? Aus welchem grund? 🧐
 
Ein etwas ernsteres Thema.

Würdet ihr, wegen einer Vorbelastung von Krebs einen Gentest machen?

Habt ihr schon einen gemacht?

Wenn ja. Was macht man mit einem nicht so guten Ergebnis? Sitzen und warten bis es so weit ist?

Sind diese Tests wirklich aussagekräftig?

Dankeschön für eure Meinungen. Bitte ernst bleiben bei diesem Thema.
Ich bin der 1. in der Familie bis zurück zu den Großeltern, weiter weiß ich es nicht, der Krebs bekommen hat.
Diagnose am 30.09.2021 bekommen.
Natürlich hab ich meinen beiden Söhnen und auch meiner Schwester davon erzählt. :confused:
 
Die Fälle von erblichen Krebs sind wirklich sehr selten. Weit unter 10%. Wenn also nicht wirklich ein Familienstrang mit Krebs erkennbar ist würde ich meinen das es sich nicht unbedingt lohnen würde.

Angst vor Krebs ist sicher berechtigt, dadurch das wir immer älter werden ist Krebs immer mehr Thema. Würden wir wie von der Natur eigentlich vorgesehen mit ca. 50 umfallen wäre alles halb so schlimm. Aber ich habe sogar noch mit einer Frau aus meiner Familie gesprochen die 103 Jahre alt war. Und solch eine Lebensspanne verändert natürlich vieles.

Besser wäre es etwas mehr auf Umweltfaktoren zu achten. Z.B. Dioxine in Freilandeier, Zigaretten, Kleidung und besonders die Farbstoffe, aber auch die Ernährung. Wenn man ständig einer Fehlernährung ausgesetzt wird steigt das Risiko enorm, damit ist auch rein pflanzliche Ernährung gemeint.

Leider haben wir natürlich auch andere Probleme, schon vor Tschernobyl war vielen klar das man sogar pro Megatonne Atombombentest die zukünftigen Krebstoten dadurch berechnen kann.
Ein weiteres Thema sind Baustoffe vor den 90er Jahren. Bei Asbest denkt jeder meistens an Dachplatten, aber das Zeug war überall drinn. Vom Fliesenkleber bis zu Sonstwas. Wahrscheinlich hat fast jeder schon einmal in einem Haus das älter ist ein Loch gebohrt oder schlimmeres getan ohne vorab zu prüfen ob dort Asbest vorhanden war. :)

Es ist wohl die Kunst das man ein ausgewogenes Leben führt. Wird man aller Wahrscheinlichkeit nach recht alt werden weil die Eltern schon uralt wurden und man gesund lebt wird man eben sehr wahrscheinlich auch einmal Krebs haben und daran sterben. Ob vorher das Herz aufgibt oder das Gehirn ist natürlich nicht vorherzusagen.

Viel wichtiger als sich immer nur zu sorgen ist es Krebs sofort zu erkennen und so schnell wie möglich zu behandeln. Es zählt manchmal jeder Tag. Und gerade in Österreich gehen derzeit viele kriminelle Vollspinner umher die mit Zauberei und Esoterik viele Menschen von so einer Behandlung abbringen. NGM, Homöopathie, TCM und vieles mehr. Durch solche dadurch verspätete Behandlungen oder durch den völligen Verzicht sterben wesentlich mehr Menschen als jemals durch erblichen Krebs.

Den Test machen? Wenn du Zeit und Geld dafür hast. Warum eigentlich nicht? Schadet ja nicht.

Ich habe mir sogar geschworen auch meine Hunde alle Jahre z.B. auf Milzkrebs zu untersuchen. Einmal nicht gemacht und wenn man dann nur zusehen kann bis er eines Tages innerlich verblutet und in den Armen liegt und winselnd kalt wird... .
Ne, das braucht man nicht einmal bei einem Hund wenn man vorab etwas tun kann.

Daher haben wir auch alle HPV Impfungen und alle Mädels im Haus gehen mehr als nötig zum Gynäkologen und selber bin ich auch lieber einmal zu oft beim Arzt als zu wenig. Denn wenn der Krebs schon merkbar anklopft ist es oft zu spät noch etwas dagegen zu tun.

Wenn man sich im Spiegel sagen kann ich habe alles was möglich ist getan, dann wird man selbst im schlimmsten Fall nicht unter hysterischen Selbstvorwürfen leiden. Würde ich trotz meiner Bemühungen Krebs haben, dann ist es eben Zufall oder Pech. Nicht erfreulich, aber dann auch nicht vermeidbar und wenigstens habe ich dann gute Vorraussetzungen auch das zu überleben.
 
Zuletzt bearbeitet:
In meiner Familie gibt es ein erhöhtes Aufkommen von Krebs.
Nach dem Tod meiner Mutter, durch Krebs wurden wir über die Möglichkeit informiert so einen Test zu machen.

Die Überlegungen gingen hin und her.
Eine Bekannte hat so einen Test machen lassen.. Mit dem Ergebnis sie trägt das Brustkrebsgen in sich.
Es kann dir aber keiner sagen, bricht es aus oder ruht es? Wann bricht es aus?
Sie ist in schwere Depressionen gefallen und hat mir total Leid getan.

Wir haben uns dagegen entschieden.. Jährlich werden Vorsorgeuntersuchungen gemacht, natürlich der Körper aufmerksam beobachtet.
Aber sonst leben wir unser Leben.. Glücklich und so weit als möglich unbelastet.
 
Ein etwas ernsteres Thema.

Würdet ihr, wegen einer Vorbelastung von Krebs einen Gentest machen?

Habt ihr schon einen gemacht?

Wenn ja. Was macht man mit einem nicht so guten Ergebnis? Sitzen und warten bis es so weit ist?

Sind diese Tests wirklich aussagekräftig?

Dankeschön für eure Meinungen. Bitte ernst bleiben bei diesem Thema.

Nein, ich würde keinen Gentest machen.
Mein Vater hatte Darmkrebs, er ist aber der erste und bisher einzige Fall in meiner gesamten Verwandtschaft.
Also lasse ich mich regelmäßig untersuchen und versuche möglichst gesund zu leben.
Das ist auch das Einzige, was man bei einem "negativen" Testergebnis machen kann.
Wenn es um Brust-Eierstockkrebs geht, bleibt einem ja im Grunde auch nichts anderes übrig, als sich regelmäßig anschauen zu lassen.
Außer man hat vor sich vorsorglich gleich alles entfernen zu lassen.
 
So auf die Schnelle:

Tumormarker "machen lassen" ist Unsinn! Mit einer einzigen Ausnahme, dem PSA-Wert beim Mann, und auch da ist eine möglicherweise auffällige "Steigung" der Werte-Kurve zu beachten und weniger der Absolutwert.

Tumormarker machen nur Sinn, um den Erfolg einer Krebsbehandlung zu überprüfen bzw. u.a. das Auftreten eines Rezidivs auszuschließen.

Es sind niemals ALLE Gensequenzen bekannt, die als EINE Voraussetzung für Krebserkrankungen in Frage kommen und die auch niemals zu 100 Prozent. Einfach weil man nicht weiß, ob die entdeckte Mutation die Letzte war oder ob es noch welche gibt, die aber noch unbekannt ist.

Genmutationen kommen auch speziell im entsprechenden Gewebe (z. B. Astrozytom/Hirntumor) selbst vor und können daher nicht über einen Bluttest bestimmt werden sondern nur durch eine Biopsie, die ein verantwortungsvoller Arzt nie ohne triftigen Grund veranlassen wird.

Nicht rauchen, wenig Alk trinken, sich ausreichend Bewegen, andere Risikofaktoren meiden ... und beten, mehr kann man nicht tun!

Und immer dran denken, wenn Du nicht vorher an Krebs oder Herzinfarkt stirbst, dann erwartet Dich Demenz und Pflegeheim. Es gibt keine gesunden 100jährigen!

:)
 
Ich habe mir sogar geschworen auch meine Hunde alle Jahre z.B. auf Milzkrebs zu untersuchen. Einmal nicht gemacht und wenn man dann nur zusehen kann bis er eines Tages innerlich verblutet und in den Armen liegt und winselnd kalt wird... .
Ne, das braucht man nicht einmal bei einem Hund wenn man vorab etwas tun kann.

Du hast ihn nicht einschläfern lassen sondern gewartet bis er " auf natürlichem Weg" stirbt?

Sorry, das ist für mich nicht nachvollziehbar. Für mich ist es selbstverständlich, meinen Tieren Leid zu ersparen.
 
Hi,

nein, ich sehe keinen Sinn in Tests und Vorsorgeuntersuchungen.

Mein Hund hatte auch einen Tumor an der Milz, sind draufgekommen, weil er angefangen hat, wenig zu fressen. Im Juni Blutbild gemacht, pumperlgsund, im November Tumor an der Milz. Hat natürlich nix zu sagen, sieht man im Blutbild nicht. Hab ihn operieren lassen mit der Vorgabe, wenn man nicht annehmen kann, dass er mindestens 1 Jahr gut leben kann, nach der OP, soll man ihn nicht mehr aufwachen lassen. War dann auch so, er ist friedlich in meinem Arm eingeschlafen, 15 Minuten später der Anruf, dass der ganze Verdauungstrakt voller Metastasen war, also nicht mehr aufgewacht.

Wenn ich Angst um mein Leben hätte würde ich aufhören Longboard zu fahren, oder nur mehr mit Helm und Knie- und sonstigen Schonern, ich würde nur mehr mit Helm radfahren, auf Sex verzichten (mein Puls nach dem Orgasmus ist eine Klasse für sich, das bekomme ich beim HIIT nicht hin), am Aufsichtsturm nicht aufs Geländer steigen für ein gutes Panoramafoto, nicht mehr mit Frauen als Fahrer Autofahren, usw. usw. ...

Solange ich mein Leben wie jetzt lebe, so dass ich Spaß dran hab, ist Krebs mein geringstes Risiko .... obwohl ich sollte mal zum Urologen ...

LG Tom
 
Tumormarker machen nur Sinn, um den Erfolg einer Krebsbehandlung zu überprüfen bzw. u.a. das Auftreten eines Rezidivs auszuschließen.

Es sind niemals ALLE Gensequenzen bekannt, die als EINE Voraussetzung für Krebserkrankungen in Frage kommen und die auch niemals zu 100 Prozent. Einfach weil man nicht weiß, ob die entdeckte Mutation die Letzte war oder ob es noch welche gibt, die aber noch unbekannt ist.
Deine Logik verstehe ich nicht. Auch wenn es nicht 100Prozentig ist, doch es könnte einen Sinn machen einen Krebs frühzeitig zu erkennen. Soll aber nicht heißen, dass ich für endloses Testen bin.
 
Deine Logik verstehe ich nicht. Auch wenn es nicht 100Prozentig ist, doch es könnte einen Sinn machen einen Krebs frühzeitig zu erkennen. Soll aber nicht heißen, dass ich für endloses Testen bin.
Tumormarkertest ist als Vorsorge sinnlos, weil die auf einen Tumor hinweisenden Proteine sich erst mit dem Krebs entwickeln.
Es ist also nix da was erkannt werden könnte, das darauf hinweisen könnte, das man an Krebs erkranken könnte.
 
Tumormarkertest ist als Vorsorge sinnlos, weil die auf einen Tumor hinweisenden Proteine sich erst mit dem Krebs entwickeln.
Es ist also nix da was erkannt werden könnte, das darauf hinweisen könnte, das man an Krebs erkranken könnte.
Sinnlos nicht, sondern eher ein zu hoher Aufwand im Verhältnis zum Nutzen. Je früher ein Krebs erkannt wird desto größer sind die Heilungschancen. Eine simple Logik.
 
Sinnlos nicht, sondern eher ein zu hoher Aufwand im Verhältnis zum Nutzen. Je früher ein Krebs erkannt wird desto größer sind die Heilungschancen. Eine simple Logik.

Stimmt, eine sehr "simple" Logik! ;)

Man muss zwei Dinge sauber auseinander halten:

I)

a) es gibt Krebsarten, die sind, wenn frühzeitig erkannt (z. B. Darmkrebs, Hautkrebs etc.), heilbar. Leider gibt es auch jene
b) die selbst, wenn frühzeitig erkannt, (Bauchspeicheldrüsenkrebs, Glioblastom etc. ) nicht heilbar sind. Bestenfalls ist eine mehr oder weniger komfortable Lebens(Leidens)verlängerung drin.

Dies alles betrifft die "Früherkennung", denn das Wort "Vorsorge" führt hier auf die falsche Fährte.

II)

Der Hinweis auf Fehler in Gensequenzen bedeutet nie, dass der- oder diejenige zu 100 Prozent an Krebs erkrankt. Die Verunsicherung, die psychische Belastung und die Gefahr einer Überdiagnostik wäre zu groß, als dass die Vorteile die Nachteile überwiegen. Ganz abgesehen von der oft negativen Auswirkung auf die Lebensplanung (vielleicht Verzicht auf Nachwuchs etc.).

:)
 
Stimmt, eine sehr "simple" Logik! ;)

Man muss zwei Dinge sauber auseinander halten:

I)

a) es gibt Krebsarten, die sind, wenn frühzeitig erkannt (z. B. Darmkrebs, Hautkrebs etc.), heilbar. Leider gibt es auch jene
b) die selbst, wenn frühzeitig erkannt, (Bauchspeicheldrüsenkrebs, Glioblastom etc. ) nicht heilbar sind. Bestenfalls ist eine mehr oder weniger komfortable Lebens(Leidens)verlängerung drin.

Dies alles betrifft die "Früherkennung", denn das Wort "Vorsorge" führt hier auf die falsche Fährte.

II)

Der Hinweis auf Fehler in Gensequenzen bedeutet nie, dass der- oder diejenige zu 100 Prozent an Krebs erkrankt. Die Verunsicherung, die psychische Belastung und die Gefahr einer Überdiagnostik wäre zu groß, als dass die Vorteile die Nachteile überwiegen. Ganz abgesehen von der oft negativen Auswirkung auf die Lebensplanung (vielleicht Verzicht auf Nachwuchs etc.).

:)
Stimmt
Bei mir sind es nur 80% und 40%
 
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