Gesellschaftliche Werteverschiebung

scho orsch das i in grauer vorzeit auf einer cnc gearbeitet hab......sogar die programme hab i ma selber schreiben können.
und wenn i heute schau was man als maler, spengler usw braucht..........is ned viel anders als damals.......brauchst a matura zum zimmer ausmalen oder um a dach zu machen??? i glaub kaum. und als automechaniker bist heute weltmeister im austauschen. sie können ja nix dafür weil das wird halt so gemacht. und fürn fehler suchen hängst is diagnosegerät an......mit dem solltest dich halt auskennen.

und sonst brauchst ma ned viel erzählen. ich hab mein wissen aus erster hand.....is scho bled irgendwie.

Ich hab keine ahnung was ich auf so was antworten soll.
 
:D :D
Darf man fragen was man damals für englischkentnisse brauchte ?! Um mal ein einfaches beispiel zu nehmen ?! In meinem lehrjahr sind damals 2 rausgflogen weils in da berufsschule das fach und die nachprüfung nicht gschafft haben. Waren aber in da arbeit mit unter die besten und alles andere als faul.
Hast dich schon mal in letzter zeit um eine arbeitstelle beworben ?!
Ich kann da aus eigener erfahrung sagen, ohne 100 zusatzqualifikationen bist nur ein weiterer uninteressanter. Überhaupt wenn du jung bist und keine bzw. Wenig berufserfahrug hast.
Ich hab 1 jahr braucht, hab 2 lehrabschlüsse mit ausgezeichnetem erfolg, b matura mit ner 3 als schlechtesten note, zusatzqualifikationen und kursen on mass ( stapler , c schein, cnc-fräsen, sps kurse, usw.).

Aber hauptsache deppat daherreden.

Was bin ich froh, dass es in meinem Handwerk immer noch eher die Ausnahme ist, überhaupt eine Bewerbung zu schreiben. Ein Gesellenbrief (wobei in meinem Bundesland meist 2, weil Doppellehre) ist eigentlich so gut wie ausreichend um Arbeit zu finden. Und von der Bezahlung her, bin ich dann doch oftmals auch zufrieden, wenn ich mir anschaue was bekannte Student_innen so alles für sinnlose Praktika absolvieren für die sie im besten Fall dann einen Hungerlohn kassieren. Gerade im Medienbereich...:shock:
Hoch lebe das Handwerk, bis die Maschinen es ersetzen!
 
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also, so wie du postest, wärst sicher auch bei Pisa durchgefallen....nichtssagenden aussagen und dazu ein paar Emojis :kopfklatsch:

OT: die ganzen alten brauchen sich nichts einbilden, auf ihre Ausbildungen, damit wären sie am jetzigen Arbeitsmarkt maximal als hilfarbeiter vermittelbar.
ich seh, bei meinen enkeln, wieviel und wie rasch die Lehrstoff durchpeitschen

...:trost:
 
Und von der Bezahlung her, bin ich dann doch oftmals auch zufrieden, wenn ich mir anschaue was bekannte Student_innen so alles für sinnlose Praktika absolvieren für die sie im besten Fall dann einen Hungerlohn kassieren.
Liegt aber meist an den sinnlosen Studienrichtungen, die manche wählen. Die dienen häufig nur der Selbstverwirklichung. Und nicht, um selbst was wirklich Brauchbares zu erlernen.
 
Wo fängt es an, wo liegen die Probleme, was muss sich ändern?
Zum positiven vermutl. sehr wenig, allg. driftet vieles ins Oberflächliche ab und die Ellenbogenmentalität steigt..wo alles mal endet kann ich ned einschätzen bin aber froh das ned miterleben zu müssen..
 
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Was bin ich froh, dass es in meinem Handwerk immer noch eher die Ausnahme ist, überhaupt eine Bewerbung zu schreiben. Ein Gesellenbrief (wobei in meinem Bundesland meist 2, weil Doppellehre) ist eigentlich so gut wie ausreichend um Arbeit zu finden. Und von der Bezahlung her, bin ich dann doch oftmals auch zufrieden, wenn ich mir anschaue was bekannte Student_innen so alles für sinnlose Praktika absolvieren für die sie im besten Fall dann einen Hungerlohn kassieren. Gerade im Medienbereich...:shock:
Hoch lebe das Handwerk, bis die Maschinen es ersetzen!

Tja, hätte ich mir eigentlich auch gedacht das du mit einem lehrabschluss nicht all zu große schwierigkeiten hast.
Ich hatte das glück das ich übernommen wurde von meiner firma, und mir Zeit lassen konnte eine andere stelle zu finden. Wenn ich mir aber die 9 anderen aus meinem lehrjahr ansehe, die sie nicht genommen haben, und teilweise beim ams umschulungen machen mussten weil sie keine arbeit fanden.... ist eben nicht mehr wie früher wo ich bei einem betrieb ein ausbildung mach und danach 40 jahre dort arbeite.heute wird ausgebildet,die 6 monate pflichtzeit behalten und dann rausgeschmissen und die nächsten kommen dran ...
 
In Zeiten von Industrialisierung 4.0 ist die Arbeitsmarktsituation angespannt. Das wird auch bestimmt noch eine Weile dauern, keiner weiß so genau, wohin die Reise geht :jawdrop:
 
dekadenz war schon für viele kulturen der untergang.



die welt wird sich trotzdem weiterdrehen!


Die Welt wird sich schon drehen, die Frage ist mit oder ohne die Menschheit. Wen die Ausbeutung an der Natur und den Menschen so weitergeht und es weiterhin so Diktatoren wie am Bosporus, oder Chinesischem Meer gibt ist ein 3 Weltkrieg in ein paar Jahren die Realität und die Folgen sind wohl jedem bewusst von uns.
 
m.e. begann es damit, dass - mit der zäsur der beiden großen kriege - ein börsesystem geschaffen wurde, das nur aus einer stetigen steigerung heraus auf gewisse zeit lebensfähig ist. also musste stets steigender konsum, verbrauch, austausch an erste stelle gestellt werden. und das um jeden preis (ressourcen, ökologie). daher war es klar, dass schon aus dem heraus zur generierung der shareholdervalues "konsumierbare" werte on top gestellt wurden. samt den entsprechenden vorbildern dazu.

jetzt aber ist es durch die erschöpfung der ressourcen und die erreichung der systemgrenzen, daher dem zwangsläufig damit einhergehenden unausweichlichen umstieg von wachstum zu verdrängung der nächste logische wandel da: kick den anderen aus dem boot, dann bleibt dir noch ein wengerl eine chance. und kusche gegenüber den noch stärkeren, sonst fliegst du stattdessen. klar dass das direkt auf verhalten und werte durchschlägt. und damit verbunden erfolgen einerseits "verhaltenstrainings" in dieser richtung, die wir fast subliminal eingeimpft bekommen (von den castingshows bis zu den ego-shootern) und werden schein-realitäten angeboten. wieder samt den passenden idolen dazu.

was also wundert uns? alles nach plan!



da brauchst keine prognose dafür. und es wird nicht nur die nächste generation treffen. das geht schneller den bach runter als uns allen lieb ist.

btw. brauchen wir uns nicht über die jugend beschweren und beklagen. WIR haben dieses system zugelassen. WIR, die jetzt generationsmäßig "an der macht" sind. und WIR haben unsere kinder zu dem trainiert, was sie sind. außerdem sind auch die besser als ihr ruf - so wie auch wir damals besser als unser ruf waren. die geschichte wiederholt sich.

was sich ändern muss? vieles, so vieles - in fast allen systemen. würde hier zu weit führen.

Sehr gut geschrieben von philodendran. :up:
 
Ich komme mir hier vor wie im vereinten Grantler- und Pensionistenclub, wenn so im Chor über die Jugend und den Werteverlust gejammert wird. Das erinnert mich an ein Erlebnis aus der Schulzeit, wo ich als Kind mit zwei Freundinnen im Bus gefahren bin und wir gelacht haben und uns zwei alte Männer mit herabhängenden Mundwinkeln ermahnten, wir sollten uns nicht so aufführen, zu ihrer Zeit hätte es das nicht gegeben, da wäre eine Tracht Prügel fällig gewesen. Das waren halt noch die guten alten Zeiten, als alles super war und die Werte passten. Zur Hilfe!:undweg:
 
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Früher war Alles besser, sogar die Vergangenheit


Ich komme mir hier vor wie im vereinten Grantler- und Pensionistenclub, wenn so im Chor über die Jugend und den Werteverlust gejammert wird. Das erinnert mich an ein Erlebnis aus der Schulzeit, wo ich als Kind mit zwei Freundinnen im Bus gefahren bin und wir gelacht haben und uns zwei alte Männer mit herabhängenden Mundwinkeln ermahnten, wir sollten uns nicht so aufführen, zu ihrer Zeit hätte es das nicht gegeben, da wäre eine Tracht Prügel fällig gewesen. Das waren halt noch die guten alten Zeiten, als alles super war und die Werte passten. Zur Hilfe!:undweg:
 
Bis inklusive meiner Generation war es so, dass die Jungen es einmal besser haben werden als ihre Vorgängergeneration.
Zumindest der Großteil.
Jetzt ist eher das Gegenteil der Fall
 
Also ich habe mal definitiv keine Hoffnung für die Menschheit. Ich hoffe nur, dass ich Futter und Wohnung bis zu meinem Tod habe, an mehr denke ich nicht mehr so wirklich. Lebe aber trotzdem so, als ob es besser wird, also ich will bald ein Haus haben usw., aber so wirklich daran glauben, tu ich auch nicht. Ist eigenartig, check's selber nicht so wirklich... :D
 
Guter Ansatz, den du nennst. Nur müsste denen, die alles schon haben, auch ein wenig bewußt werden, dass man für dessen Erhalt auch was tun muss finde ich.

Keine Sorge, die faulen Parasiten fallen schon alle noch auf die Schnauze. Spätestens, wenn der Sozialleistungen auf Hartz IV Niveau gekürzt werden oder überhaupt wegfallen, werden sich einige bequeme Verhaltensweisen rächen. :fies:
 
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