E
Gast
(Gelöschter Account)
Kleine Kinder sind keine Tyrannen mit vollgeschissenen Windeln.
Wer dieser Meinung ist, dem gelingt eine Erziehung auf Augenhöhe natürlich nicht.
Der stellt sich drüber und wundert sich über Rebellion.
Sicher auch ein Grund, warum es Kindern später wirtschaftlich schlechter gehen wird, als den Eltern ist, dass die heutigen jungen Menschen viel später in den Arbeitsprozess gehen werden und somit auch viel später Rentenbeiträge abführen. Meine Eltern waren mit 14 Jahren schon in der Ausbildung und wenn man vom Rentenbeginn mit 62 ausgeht, hatten sie also 48 Arbeitsjahre. Das wird später kaum noch jemandem gelingen. Außerdem macht der Job oft krank und einem 66jährigen wird es sicher schon ziemlich schwer fallen, seiner Arbeit regelmäßig nachzugehen. Auch diesbezüglich geht es den jungen Menschen später schlechter, als ihren Eltern.
Das Problem ist aber auch, dass der Jugend von heute ermöglicht wird, sich soviel wie nur möglich auszuprobieren. Zu meiner Zeit entschied man sich nach der Schule, bzw. sogar während der Schule für einen Beruf, erlente diesen und blieb meist sein Leben lang auch in diesem Job. Heute fangen die Jugendlichen zig Ausbildungen an, führen kaum etwas zu Ende, probieren immer wieder Neues und schmeißen sehr schnell hin, wenn sie merken, dass man tatsächlich auch was tun muß, damit sich die eigenen Träume verwirklichen. Im TV bekommen sie jeden Tag in irgendwelchen Soaps vorgelogen, dass man eigentlich kaum arbeiten muß und dennoch den dicken BMW fahren kann. Die Weltfremdheit nimmt zu... die neue Generation verfügt nur noch über Nischenwissen und interessiert sich nicht mehr fürs große Ganze.