"I pfeif drauf, was die Gesellschaft von mir verlangt"

Machen sich da viele was vor?
Ist es denn wirklich so, dass es mir komplett moped ist was sich andere über mich denken?
Is es einem wirklich wurscht wenn sich alle denken "de oide is a schlompn" wenn man morgens die kinder in den Kindergarten bringt? Jetzt mal gabz provokant gesprochen.
Ja natürlich nicht.

Solange meine Kinder noch in die Volksschule gingen, hab ich mich deutlich mehr zurückgehalten mit meiner Meinung, weil sie bekamen es ja zu spüren. (wo woanders ein Polizeistaat herrscht, ist es bei uns die Lehrerfraktion die über Gedeih und Verderb richtet)..

Da dieser Spuk vorüber bin ich weitaus gelassener und wem es bei mir nicht hübsch genug ist, bekommt einen Besen in die Hand.
Also es kommt immer auf das Umfeld an. Ganz gleich wird es mir sicher nie sein aber wenn gewisse Dinge wegfallen furzt es sich umso entspannter.

Kommen Kunden "möchte ich gefallen" , liegt ja in meinem Interesse.
Als ich im Herbst das Spinnennetz bei der Eingangstür intakt ließ, lag dies an meinem guten Geschmack und dem Respekt der Kunstwerke der Natur gegenüber.
Tja, ich bin sicher lockerer. Und muss definitiv nicht gefallen. Nimmt sehr sehr sehr viel Stress raus.
Es verleiht eine gewisse Authentizität.
Aber da ich generell nicht der Typ bin der auffällt bringt es mich auch nie wirklich in große Verlegenheiten.
Ich ziehe mich gerne dem Rahmen entsprechend passend an. @Mitglied #529983, ja, wenn es um etwas geht, dann spiele ich Spielchen mit.
Aber nicht über seinem Preis. Und es weiß niemand ob man darunter ein Höschen trägt.
 
Was habe ich geschaut, als meine Chefin verkündete, dass ihr Mann beim Sonntagsfrühstück im Anzug zu erscheinen hätte.
Ihr Vater hätte das ebenso gehandhabt.
Sie hatte das Geld, als er sich dann scheiden lies, habe ich ein Glas Sekt getrunken.

Meine Nachbarn, mein Freundeskreis, weiß wie ich lebe- polyamorie.

Als zuviel Kritik an meinem Garten kam- ja, leicht verwildert- hab ich ihn kurzerhand als Naturgarten- mit Zertifikat und Plakette-
zertifizieren lassen. Dann war Ruhe.

Ich pfeif drauf- naja. Wenn Töchterlein morgen sagen würde- Mama, ich bin schwanger, hilfst du mir? Wäre ich für sie da.
Das würde ich allerdings von mir selber verlangen. Wird aber wohl erst in ein paar Jahren passieren.

Sagen wir- ich suche mir meine Pflichten selber aus :)
 
ch trau mich fast behaupten, dass in Bezug auf die Gesellschaftsnormen und wie man zu sein hat, viele was vormachen.
Meine Gedanken zur gesellschaftlichen Anpassung und deren Egalität:

Ich denke wenn man seine Steuern zahlt, sich selbst und seinem Umfeld mit der Wahrheit begegnet, hat sich alles Andere schon von selbst angepasst.

Ich selbst durfte z.B. hier im EF in meiner kurzen Ära schon erleben, wie sich ganze Meinungen um 180° gedreht haben, nur um ein gerne gesehener Teil einer Gesellsaft bleiben zu dürfen mit dem man sich schon längere Zeit umgibt. Eine beispielhafte Selbstlüge für die ich mich schämen würde.

Das in diesen Thread mehrmals erwähnte „Fremdschämen“, hab ich allerdings schon lange abgelegt, da ich sonst für andere Emotionen, die mir viel wichtiger erscheinen keine Zeit mehr hätte.

Auf was nicht pfeife und es sei zu bemerken, ich selbst übe eine langjährige Schiedsrichterarbeit in einer Kampfsportschule aus:

Ungerechtigkeiten die aus reinem Machtgehabe, oder wiederum nur um anderen zu imponieren einen ungebührlichen Sieg verleihen.
Die, die eigentlich die wahren Helden wären, schließlich mit nichts als der vollendeten Tatsache dastehen müssen.

Womit wir wieder bei der allseits ersehnten Wahrheit wären. Womit sich aber viele schwer tun, denn wenn man sich schon selbst belügt, nimmt man es meist mit der Ehrlichkeit gegenüber Anderen auch nicht so genau.

Darauf pfeife ich nicht!

LG Ums
 
Blabla bla... Rebellion... Blablabla...
Wennst st mitspielen willst, musst du, egal welches Spiel, die Regeln beherrschen.
Hie und da ein paar umgehen, hilft immer. 😉
Aber dieses Geschwätz, von wegen keine Regeln....😂😂😂
 
Gerade beim Laufen gehört. Lyrics passen perfekt :cool:
Na wenn ma schon beim Thema Musik sind, wäre das mein Beitrag dazu: ^^

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Selbst die jenigen die denken dass sie komplett auf das System scheißen, sind irgendwie vom System abhängig, Medizin, Nahrung, Kleidung, Alk, Drogen, Futter für den verlausten Hund...
 
Selbst die jenigen die denken dass sie komplett auf das System scheißen, sind irgendwie vom System abhängig,

Nicht nur irgendwie, denn sie müssen das System ja genau kennen um es zu vermeiden - damit ist nicht Teil des Systems zu sein, einfach ein anderes System. Auch der Gegenstrom ist ein Strom, oder wie es ein Bekannter von mir ausdrückte: 'Selbst wennst sagst dass'd nicht im Radl bist, bist im Radl nicht im Radl zu sein'.
 
Ein ganz schönes Kuddelmuddel an Anekdoten hier! Als Holzfäller in den Wäldern Kanadas oder als Eremit im Outback von Australien kannst Du es Dir leisten, auf die Gesellschaft zu sch......

Als Verkäuferin beim Bipa in Wien Ottakring eher nicht! Ein Sebastian Kurz, hingegen, muss nur so tun als ob! Tarnen, Täuschen, Decken!

Ob`s auf der Welt einen Milliardär gibt (ausgenommen Erben) der drauf gepfiffen hat, was die Gesellschaft von ihm verlangt? Ich denke, er ist nur zum Milliardär geworden, weil er es verstand, zu liefern, was die Gesellschaft von ihm wollte. Nachdem er dies tat, könnte er allerdings drauf pfeiffen, was er oft nicht tut, siehe Bill Gates (und nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker) ;)
 
Ich trau mich fast behaupten, dass in Bezug auf die Gesellschaftsnormen und wie man zu sein hat, viele was vormachen.

Richtig. Und grad jene, die trotzig meinen, dass deren Meinung keinen Einfluss haben, belügen sich selbst.

Jedoch ist es so, dass es gut ist, nicht irgendwelchen Klischees zu entsprechen. Wenn es nach der Meinung vieler Mitmenschen ginge, würde ich in der Lebenshilfe Holzenten bemalen. Ich hab mich dann doch für einen - sagen wir mal - radikaleren Weg entschieden. Einigen mag es befremdlich vorkommen, dass ich einen Lebensentwurf gewählt habe, den man mir weder zutraut noch gönnen mag. Erstaunlicherweise finde ich das wiederum befremdlich.

Erst neulich habe ich meiner Schwester von meinem Hobby erzählt und ihr einziges Statement war: Naja, es scheint dir Spaß zu machen und gutes Geld zu bringen - eine Win-Win-Situation. Mehr war dazu nicht zu sagen.

Ich denke, wenn wir alle weniger wie Klischees agieren würden und mehr danach uns richten würden, was unsere Passion ist, gäbe es weit weniger frustrierte Menschen. Diese Hamsterrad-Sache nimmt uns allen zu viel Energie und wir können uns kaum noch an die schönen Momente erinnern.

Besser mal ne Schlampe, als ein frustriertes Mäuschen ... (vielleicht ein Mittelweg ;) )
 
Ich denke, er ist nur zum Milliardär geworden, weil er es verstand, zu liefern, was die Gesellschaft von ihm wollte.

Hmmm...ich denke um so weit zu kommen braucht es doch auch eine gute Portion unkonventionellen Denkens/Handelns. Entweder in Form einer Idee oder einem Gespür für eine gute Gelegenheit. Nur damit zu liefern, was die Gesellschaft will wird man wohl nicht Milliardär, denn üblicherweise will die Gesellschaft ja selbst reich werden :mrgreen: ;)
 
Hmmm...ich denke um so weit zu kommen braucht es doch auch eine gute Portion unkonventionellen Denkens/Handelns. Entweder in Form einer Idee oder einem Gespür für eine gute Gelegenheit. Nur damit zu liefern, was die Gesellschaft will wird man wohl nicht Milliardär, denn üblicherweise will die Gesellschaft ja selbst reich werden :mrgreen: ;)

"Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist" (Victor Hugo)

Gilt für das i-phone genauso wie für RedBull oder Covid19 :)
 
Hi,

Ich denke, er ist nur zum Milliardär geworden, weil er es verstand, zu liefern, was die Gesellschaft von ihm wollte. Nachdem er dies tat, könnte er allerdings drauf pfeiffen, was er oft nicht tut, siehe Bill Gates (und nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker) ;)

er, respektive sein Unternehmen, ist mehrfach rechtskräftig verurteilt worden, weil er nicht getan hat, was die Gesellschaft wollte oder brauchte, sondern ihnen etwas mit seiner markbeherrschenden Stellung zu Dingen gezwungen hat.

Er hat im Endeffekt einfach nur Glück gehabt, im Gegensatz zu Visionären, z.B. Jack Tramiel.

LG Tom
 
Nicht nur irgendwie, denn sie müssen das System ja genau kennen um es zu vermeiden - damit ist nicht Teil des Systems zu sein, einfach ein anderes System. Auch der Gegenstrom ist ein Strom, oder wie es ein Bekannter von mir ausdrückte: 'Selbst wennst sagst dass'd nicht im Radl bist, bist im Radl nicht im Radl zu sein'.
das macht, wenn ich ehrlich bin, keinen sinn.
der irrtum ist hier zu denken, dass auf das system zu scheissen systematisch (pun intended) dazu führt, dass man alles, was zum system gehört, meidet.
aufs system zu scheissen bedeutet aber, die allgemeine systematik nicht anwenden zu wollen.
man kann sich durchaus die dinge aus der systematik "picken", die man eh gerne macht, es ist der motivationsfaktor der entscheidet, ob man aufs system scheisst oder nicht.
und grundsätzlich kann man alles so drehen, dass es systematisch ist ... aber wenns eine individuelles system ist, scheisst man immer noch auf die gesellschaftliche systematik. das widerspricht sich eben nicht :)
 
Bleib wie du bist,die einen mögen dich,die anderen hassen dich...das wird immer so bleiben , ich umgebe mich mit Freunden/Freundinen dich mich mögen und so nehmen wie ich bin und alles ist gut ! Lg Tom
 
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