Gibt es sowas wie dominante Subs?

"Topping from the bottom" fällt mir dazu ein aber auch:

Sub ist insofern dominant, als er die Grenzen festlegt, es ist eben ein Wechselspiel, eine Interaktion wie jede Form der Kommunikation es ist. Für mich ist SM eine Form der Kommunikation.
 
Wo genau die Grenzen liegen etc, das legt Sub fest, Dom kann es später ggf erweitern.
Aber eine Allgemeingültige regel, auch die wo das brechen beginnt, gibt es nicht, jeder ist anders
 

:daumen:

Bei dem einen ist der Punkt schon nach dem 5ten Schlag auf den Hintern schon gelungen, dem anderen muss man halt (wortwörtlich) Scheiße zum essen geben...
Das kann man nicht pauschal festlegen und das muss jeder für sich selber herausfinden.

Warum sich an anderen orientieren?
Ich bin mein Maßstab, denn ich weiß wo meine Grenzen sind...
 
Warum sich an anderen orientieren?
Ich bin mein Maßstab, denn ich weiß wo meine Grenzen sind...

Das muss man aber dann auch kommunizieren können und dann soll man auch versuchen über diese Grenzen zu gehen. Ich halte das für schwierig....
 
Das muss man aber dann auch kommunizieren können und dann soll man auch versuchen über diese Grenzen zu gehen. Ich halte das für schwierig....

Na, natürlich.
Ohne reden geht da nix, der andere kann ein noch so guter Dom/Sub sein, wenn man nicht darüber redet was gefällt und was nicht wird man seine Grenzen nie erfahren.

Man fährt halt nicht von Anfang an volle Kanone alles was das hardcore BDSM Handbuch so hergibt.
Herantasten, danach reden, auch im Spiel zeigen dass die Grenzen bald erreicht sind. Mittels Codewort oder Ampelsystem - zumindest für den Anfang, denn man lernt sich ja kennen und man lernt auch durch Körpersprache zu kommunizieren...

Ohne dem wirst du wohl oder übel nicht auskommen ;)
 
Eine andere Frage wäre, wo beginnt das sogenannte "brechen".

Wo es beginnt kann man nicht pauschalieren da jeder mensch verschieden ist demnach sind auch Grenzen immer verschieden!!
Aber unter "brechen" versteht man das Sub die eigenen Grenzen aufgibt und quasi alles über sich ergehen lässt egal ob man es will oder nicht!!!
Sub gibt sich quasi selbst auf!!!!

Aber ist das "brechen" wirklich so interessant?
Ist ein Sub einmal gebrochen fehlt doch auch ein wenig der Reiz am Spiel?
Das herantasten an die Grenzen das langsame erweitern der Grenzen!!!

Ich persönlich finde brechen jetzt nicht wirklich reizvoll!Denn wenn Sub alles bedienungslos tut wo ist da der Reiz am Spiel?:schulterzuck:
 
Ich bin mir nicht sicher ob das "brechen" nicht vielleicht auch für gefährlich halte. Wenn ein Dom einen Sub absolut gefesselt vor sich hat, kann der ja alles mit ihm machen was er will. Für den Sub könnte das schrecklich werden und für den Dom geht jegliches soziales Machspiel verloren.

Ich glaub ich verstehe langsam wie das Verhältnis von Dom und Sub sein muss, damit so eine Session erfolgreich sein kann.

Ich werd mich jetzt mal schlau machen, wie das mit dem Switchen gemeint ist.
 
Das strahlt dein Satz jetzt auch wirklich sehr überzeugend aus!

Wie soviele andere Themen steht dieses glaube ich gerade davor, dass sich jetzt nur noch die Meinungen wiederholen und es quasi in der Diskussion nicht mehr weitergeht.
Es war ein verzweifelter Versuch jemand anderen zu motivieren eine neue Idee in diese Diskussion zu bringen... :winke:
 
Ich glaub ich verstehe langsam wie das Verhältnis von Dom und Sub sein muss, damit so eine Session erfolgreich sein kann.
Wenn das so ist, dann hast Du noch nicht viel verstanden. Es gibt überhaupt (fast) keine Kriterien, wie ein D/s-Verhältnis sein MUSS. Es ist immer eine Beziehung, die sich da entwickelt, und das ist immer eine individuelle Angelegenheit. Selbst wenn es eine geschäftsmäßig Beziehung wäre. Und der "Erfolg" einer Session ist dann gegeben, wenn am Ende beide sagen können, dass ihre Erwartungen befriedigend erfüllt wurden.

Erster Schritt für Dich wäre also, Deine Erwartungen für Dich selbst abzuklären, Schritt zwei wäre dann, sie zu kommunizieren. Das muss ja nicht gleich das Mitteilen einer konkreten Wunschliste sein ... aber Du könntest schon klar machen, ob Du im Rahmen gewisser Grenzen, die Du setzt, "einfach" genommen und benutzt werden oder ob DU bestimmte Praktiken erleben möchtest. Du könntest sagen, ob Du Deine Grenzen als verbindlich erachtest oder ob Du mit einem meinetwegen zu vereinbarenden Procedere einverstanden bist, um ggf. Deine Grenzen zu überschreiten und/oder zu erweitern. Wie auch immer ... am allerbesten geht das über eine offene Kommunikation. Wenn Du einem dominanten Menschen begegnest, der nicht kommunizieren will oder kann: Vorsicht!

Wenn ich als Dom einer Sub begegne, die mit mir ihre Erfahrungen machen möchte, dann freue ich mich, wenn wir das auch im verbalen Austausch genießen können (kann ja sehr erregend sein sowas), und falls nicht, dann werde ich achtsam das tun, was mir mit ihr Spaß macht (was einschließt, dass ich meine Freude habe an ihren entsprechenden lustvollen Reaktionen). Und sollte ich dabei an eine ihrer Grenzen stoßen, dann werde ich das bemerken und mit Interesse wahrnehmen, wie sie an dieser Grenze reagiert ... ist ja nicht so völlig schwer zu registrieren, ob sich da nun Neugier auf mehr ausdrückt oder Abscheu gegen Missbräuchliches ... ich meine jedenfalls nicht, dass es etwas zu brechen gibt.

Um es mit einem Wortspiel zu sagen: Ich finde Doms, die unbedingt brechen müssen, zum Kotzen. Pathogene Aggressivität (die sich für mich darin ausdrückt) gehört nicht in den SM, finde ich.
 
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