Hat der Spargel bei Jüngeren ein Imageproblem?

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Mitglied #480774

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Hab heute einen Artikel dazu gelesen, wonach Spargel bei Jüngeren, als Essen, nicht mehr so beliebt ist, wie bei Älteren. Eine Person hat auch als Kommentar geschrieben 'Da riecht die Pisse "ekelig"'

Passt eigentlich wunderbar in die heutige Zeit - oder? Wo alles steril sein muss und sowas wie das eigene Regelblut widerlich is.

Wie seht ihr das?
 
was soll von menschen die fast food für essen halten schon grossartig kommen?

und da für junge menschen bis zumindest zum 25 lebensjahr ohnhin die gute alte "von nichts ahnung aber zu allem eine meinung" regel gilt, sollte man das nicht überbewerten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir im Umfeld (bin 28 - also mitteljung ) wird Spargel gerne gegessen mit Butter aus dem Backofen, als Risotto oder Pasta. Kann uch so also gar nicht unterschreiben.
 
Bin Anfang 30 und liebe Spargel. Grünen gibt's bei uns in der Saison mehrmals die Woche. Ich hab da meine Quelle ;).
Weißen mag ich auch, aber nicht so gerne wie den grünen.
Bevor ich meine Quelle hatte, wars einfach ein finanzielles Problem. In meiner Familie kaufte keiner so teures Gemüse also kannte ich ihn nicht so wirklich und mit knappen Studentenbudget kaufte ich ihn auch nicht. Lernte ihn also erst später lieben.
 
Ich hab mir neulich mal vorwerfen lassen müssen, dass ich typisch deutsch wär, weil ich, auf die Frage, warum es jetzt soviel Spargel zu essen gibt, geantwortet hab, weils Saison ist und man das ausnutzen muß. Keine Ahnung, ob Man:down: damit recht hat, aber die jüngeren Leute in meinem Umfeld essen eher Gerichte, die nicht so aufwendig sind, was jetzt nicht unbedingt etwas damit zu tun hat, dass Spargel aus der Mode kommt, sondern damit, dass viele jüngeren Leute einfach keinen Bock haben, groß zu kochen.
 
Mitglied #81571 schrieb:
was soll von menschen die fast food für essen halten schon grossartig kommen?
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Das Pendel - so oder so

Der Preis: Um dasselbe Geld ebenso gesund, sogar nahrhaftere Gemüse möglich.
Die Umwelt: Diese Foliensache z.B.

Ich bin heuer auch noch zu keinem gekommen, werde aber sicher noch spargeln.
Meine Jungs sind draußen, ich mache somit nicht mehr für alle, sondern lasse mich vielleicht vom Wirten des Vertrauens anspargeln.
Als ich noch Haushalt führte, war vieles eine qualitäts-, preis- und aufwandsbestimmte Entscheidung.

Ich denke nicht, dass die Jungen alle generell etwas an der Klatsche haben, aus verschiedensten Gründen jedoch andere Entscheidungen treffen als wir einst. Trends auch beim Essen ändern sich. Was uns früher egal war, ist es heute nicht mehr.

Das ist zu respektieren. Der Markt wird wie bei anderen verschwundenen Produkten reagieren und Platz machen für anderes.
 
Mitglied #247512 schrieb:
Ich denke nicht, dass die Jungen alle generell etwas an der Klatsche haben
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Ich sehe es so, dass es aufs Elternhaus ankommt. Bei uns gab s diese Sachen alle, daher kochens meine Töchter auch, und daher essens meine Enkel auch.
Abgesehen davon lieben sie junkfood natürlich auch, aber ich ebenso, ich mag auch den schachtelwirt. :cool:
 
Die pubertierende Tochter liebt Spargel, die Erwachsene kann ihn überhaupt nicht leiden. 🤷🏼‍♀️
Der Mann und ich lieben ihn und somit versuchen wir die Saison zu nutzen.
 
Mitglied #480774 schrieb:
Hab heute einen Artikel dazu gelesen, wonach Spargel bei Jüngeren, als Essen, nicht mehr so beliebt ist, wie bei Älteren. Eine Person hat auch als Kommentar geschrieben 'Da riecht die Pisse "ekelig"'

Passt eigentlich wunderbar in die heutige Zeit - oder? Wo alles steril sein muss und sowas wie das eigene Regelblut widerlich is.

Wie seht ihr das?
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Hast du den Artikel gelesen? Da stand nämlich eigentlich drinnen, dass zumindest in Österreich keine Beliebtheitsunterschiede in den Altersgruppen festgestellt werden kann, höchsten was die Farbe und Zubereitung betrifft.

Und dass im Standardforum solche Kommentare stehen, wie der von dir zitierte, ist jetzt auch kein Wunder... da kannst du über jedes x-beliebige Gemüse schreiben und schon kommen die absurdesten Kommentare daher.

Wie du auf deine seltsame Herleitung kommst, dass das repräsentativ für die heutige Zeit ist, ist mir ein Rätsel. Und der Vergleich mit Regelblut verrät ja mehr über deine eigenen seltsamen Assoziationen mit Spargel.
 
Mitglied #25356 schrieb:
Ich sehe es so, dass es aufs Elternhaus ankommt.
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Durch die Berufstätigkeit beider Elternteile, Ganztagsbetreuung ab dem KiGa blieb auf der Strecke, was früher normal war.
Dann kommt der WE-Stress, auch da wollen manche Eltern etwas unternehmen und nicht daheim kochen. (oder können es auch gar nicht)
Es ist verständlich, dennoch nicht erfreulich.
Auch die Wertschätzung gegenüber frisch Gekochtem sinkt vielerorts. :(

Mitglied #593923 schrieb:
haben angeblich nicht alle ... 🤷‍♀️
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Es tut mir wirklich leid, ich kann auch echt nix dafür, aber ich glaub ich weiß es:
Genetisch hat nicht jeder das Enzym um die enthaltene Asparagusinsäure zu zersetzen und den Schwefelanteil frei zu setzen - somit das Aroma zu entfalten. :)
Wobei wir bei der Säure wären, die auch gegen Schädlinge eingesetzt werden kann, aber andererseits auch das Feld für andere Kulturen die Fruchtbarkeit einschränkt. (Was die Spargelgegner gerne ins Feld schicken zu dem Thema).
 
Mitglied #25356 schrieb:
Aber nicht aus Zeitgründen, eher weil frisches Gemüse für viele unerschwinglich geworden ist. Meine Mutter war auch berufstätig, ebenso wie meine Exfrau
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Ja, das stimmt auch, ging mir auch so, hatte aber auch zugegeben einen Partner mit dem Haushalt super ging.

Hätte ich dieselbe Haushaltsgröße wie einst, müsste ich jedoch anders/strenger kalkulieren.
Meine Jungen hingegen von Singelehaushalt bis hin zu 4-köpfiger Familie, rechnen unentwegt um alles jonglieren zu können und weiter zu kommen. Etwas zu schaffen war subjektiv gesehen zu meiner Zeit leichter.
 
Bei Jüngeren…definiere jung…ich bin 29, gehör ich noch zu den jungen?! 🤔
Als Kind (bis 15) mochte ich auch keinen Spargel heute gehört es zu meinem lieblings Gemüse.
Es wird immer jemanden geben der anderer Meinung ist.
 
Mitglied #502542 schrieb:
Bei Jüngeren…definiere jung…ich bin 29, gehör ich noch zu den jungen?! 🤔
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Hach wie schön Du das sagst.
Die Jungen sind bei mir von 0,7 bis 34 Jahre. :)

Aber Du hast natürlich recht, dass der Geschmacksinn am Weg ist.
Auch meiner entdeckt noch immer neue und aufregende Genüsse.
Du warst offen und neugierig und somit ist Dir eine Welt der kulinarischen Genüsse erschlossen.
Andere wollen lieber, das was sie immer schon hatten, was durchaus auch o.k. ist.

Schön, dass wir alle so unterschiedlich sind, sonst wäre Sexeln und Spargeln ziemlich fad. :D
 
Mitglied #247512 schrieb:
Die Jungen sind bei mir von 0,7 bis 34 Jahre. :)
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Na Gott sei dank und ich dacht ich gehör schon zu den „Alten“ 😂

Drum sagt man ja…alle 7 Jahre verändert sich der Geschmackssinn und dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Heute ess ich sachen die ich vor einigen Jahren noch verschmäht habe. 🙂

Mitglied #247512 schrieb:
Andere wollen lieber, das was sie immer schon hatten, was durchaus auch o.k. ist.
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Absolut, finde ich auch so.
 

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