Keine Ahnung warum mich das immer noch trifft, auch wenn es völlig unbeabsichtigt verwendet wird.
Genau. Deshalb denke ich, dass man so schlimm es im Erwachsenenalter ist, das im Kinderalter frisst sich fest und vieles geht in der Erinnerung verloren - aber es hört nicht auf leise zu gären....
Es gibt sich einige, die sich schwören - das passiert mir nie wieder - und das fast ins Gegenteil wandln und auch stark auftreten.
Das hast Du schön beschrieben, so nachvollziehbar.
Irgendwo sind in meinem Kopf immer noch diese Erinnerungen an meine Kindheit und ich hab das wohl zu oft gehört-bis ich begonnen habe mich dagegen (auch mit Gewalt) zu wehren.

Man liest soviel über Mobbing und wie Leute leiden.
Erwachsene sprechen, haben Anlaufstellen, kündigen, melden sich krank, es gibt Austausch mit anderen, Psychotherapie - da gibt es eine breite Palette.
Kindern sagt, man dass sie durchhalten müssen - Tag für Tag unter den selben Leuten und man gibt ihnen nicht im Ansatz die Aufmerksamkeit, die Erwachsene erhalten.
Auch aggressive Mobber übrigens in eine andere Schule versetzt, können ihr verhalten ändern und ganz nette Klassenkollegen sein.
Zusammensperren was gar nicht zueinanderpasst, macht keinen Sinn. Beruflich gibt es auch Kollegen, die einfach nicht ins Team passen - die haben keine Fehler, passen nicht rein - da können beide in der Probezeit auflösen.
Dazu kommt: Dazu kommt, dass angesprochene Eltern oft noch stolz sind, wenn sich das Kind durchsetzen kann, sich über Unterlegene lustig machen, "Du musst Dich wehren, lass Dir nix gefallen" Für manche Kinder das Mantra der Kindheit.
Unter uns: Rostiger di Feuerwehr kummt......
Eine Entschuldigung war allerdings nicht notwendig, weil sie ja nicht wissen konnte was ich als junger Mensch erlebt habe.
Gut das Du se angesprochen hast.
Einerseits kann sich das ungute Gefühl wieder vertschüssen. Entschuldigung - kindlicher Kränkungs- und Kampfmodus: Aus und schweigt.
Ich glaube nicht, dass sich Mobber bewusst sind, welchen Langzeitschaden sie anrichten können. Auch nicht, dass sie sich Gegenwehr erwarten. Vielmehr, denke ich, legen sie den Fokus auf ihre Teilerfolge.
Ich denke - ich finde Gesichter und Namen, teilweise wie die Leutchen waren.
Himmelherrgott - ich habe ewig nicht dran gedacht, an den Alltag in der Klasse.
Was mich doch beschäftigt: Habe ich gemobbt? Habe ich jemanden geschnitten?
Ich kann mich noch nicht darin erinnern - ich krieg die Alltagssituation in der Klasse nicht zurück.
Erwachsen: Du hast so recht.
Man weiß nicht wann und wo man einen bösen Treffer landet.
Manche mobben ganz bewusst um zu Vernichten. Das habe ich nie getan. Hoffe ich.
