Hat der Spargel bei Jüngeren ein Imageproblem?

Mitglied #480774 schrieb:
Hab heute einen Artikel dazu gelesen, wonach Spargel bei Jüngeren, als Essen, nicht mehr so beliebt ist, wie bei Älteren. Eine Person hat auch als Kommentar geschrieben 'Da riecht die Pisse "ekelig"'

Passt eigentlich wunderbar in die heutige Zeit - oder? Wo alles steril sein muss und sowas wie das eigene Regelblut widerlich is.

Wie seht ihr das?
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Zur Info, die Hygiene in Europa geht immer mehr zurück. Drückt sich auch schon in Zahlen bei den Folgeerscheinungen aus. Und genau deswegen muss man in manchen Situationen schon extrem auf eine sterile Umgebung achten. Denn wo früher alles gut duftete, ist man heute nicht einmal vor Leuten gefeit die sich die Hände nicht mehr waschen.

Das "Regelblut" selbst ist nicht unbedingt eklig, aber der Rest der damit vom Körper abgestoßen wird. Oder spielst auch mit deiner abgestoßenen Epidermis, Rotz, Ohrensekreten und abgeschnittenen Fingernägeln herum?

Ich esse übrigens keinen Spargel, weil ich den Geruch an mir extrem stark wahrnehme und in der Form als unangenehm empfinde. Es soll aber auch Menschen geben welche nicht so extrem darauf reagieren. Bei mir persönlich riecht nach dem Verzehr mehr oder weniger alles nach Spargel. Muss ich nicht haben. ;)
 
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Ich bin 60+ und esse Spargel in jeder Form gerne. Ich glaube Gemüse essen ist überhaupt so eine Sache. Wenn man esd von Zuhause schon so vorgelebt bekommen hat und es einem geschmeckt hat wird man es auch weiter essen. Mich würde vielleicht mehr intetesieren ob die "Jugend" den Spargel selbst zubereitet oder ihn einfach essen geht. Denn der Spargel mit Beilagen ist schon eine aufwendige Arbeit dir Zeit in Anspruch nimmt.
 
Mitglied #260008 schrieb:
Ist bei so manchem EFler älteren Semesters aber auch nicht viel anders…… :mrgreen:
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schrulligkeit und starrsinn sind die begleiter des alten menschen... :mrgreen:

nebst inkontinenz natürlich, womit wir über den umweg des bereits von der lieben @Mitglied #593923 angeführten spargellulu wieder bei selbigem angelangt wären. darum gibt's im altersheim so selten spargel, weil dann das haus so streng riecht ... :verwirrt:
 
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Mitglied #480774 schrieb:
Hab heute einen Artikel dazu gelesen, wonach Spargel bei Jüngeren, als Essen, nicht mehr so beliebt ist, wie bei Älteren. Eine Person hat auch als Kommentar geschrieben 'Da riecht die Pisse "ekelig"'

Passt eigentlich wunderbar in die heutige Zeit - oder? Wo alles steril sein muss und sowas wie das eigene Regelblut widerlich is.

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Ich würd mal sagen, dass die jüngeren einfach nicht bereit sind, für ein Kilo Gemüse 10-20€ zu bezahlen, noch dazu wenn die Zubereitung im Vergleich zu anderem Gemüse auch mehr Zeit benötigt, zumindest auf jeden Fall der weiße.

Generell bewegt ja die immer schnelllebiger Gesellschaft eher weg von aufwändigeren Gerichten und wenn man das ganze weiterspinnt könnte man auch sagen (zumindest wirkt es für mich so), dass sich die Gesellschaft immer mehr in Richtung "single sein" entwickelt und ich kann zumindest für mich sprechen und kenne auch einige andere, die dann eben nicht die Lust haben ständig für sich zu kochen und wenn, dann sicher keine Gerichte wo man dafür etwas mehr Zeit einplanen muss. Weiters glaube ich haben die wenigsten Lust zwei oder drei Mal vom selben zu essen. Und eine Mini-Portion Spargel zu kochen zahlt sich meiner Meinung nach echt überhaupt nicht aus, außer man macht vielleicht ein bissl grünen Spargel in einen Salat oder was.

Ich persönlich esse gerne Spargel und bin froh, wenn ich bei einer Freundin gibt und es zufällig gerade Spargel gibt, sie und ihre Mutter können echt gut kochen, was ja mittlerweile auch eher eine Seltenheit ist, zumindest kommt es mir halt so vor.

Klar riecht da die Pisse nicht so leiwand, aber das ist doch kein Grund ein Gemüse nicht zu essen, vor allem ist Spargel ja erstens kein Alltagsgemüse und zweitens riechts ja beim Klogehen generell nicht besonders gut, also wäre diese Ausrede ziemlich schlecht :D
 
Mitglied #480774 schrieb:
Hab heute einen Artikel dazu gelesen, wonach Spargel bei Jüngeren, als Essen, nicht mehr so beliebt ist, wie bei Älteren. Eine Person hat auch als Kommentar geschrieben 'Da riecht die Pisse "ekelig"'

Passt eigentlich wunderbar in die heutige Zeit - oder? Wo alles steril sein muss und sowas wie das eigene Regelblut widerlich is.

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Mir war er immer schon egal, mögen, nicht mögen keine Ahnung.
Wenn es ihn wird er gegessen aber drum reißen, na nit wirklich.
 
Mitglied #171 schrieb:
Man kann auch ins Restaurant gehen.
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Das auch. Aber mal ganz ehrlich. Was is an Spargel a Arbeit? Beim weißen nimmst nen Obstschäler - das geht richtig schnell.

Wennst einen gscheiten Spargel hast, kommen gerade mal 6- bis 7 Stangen auf einen halben Kilo. Is in 5 Minuten erledigt, dann noch für 10 Minuten im Topf - fertig. Kann ja nicht so viel Arbeit sein.
 

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Ich liebe den grünen Spargel und esse gerne folgendes Pasta-Gericht:

Die holzigen Enden des Spargels abschneiden (1-2 cm), anschließend nochmals die Enden schälen, ehe der Spargel in ca. 5 cm lange Stücke unterteilt wird. Diese der Länge nach einige Male zerteilen, in Olivenöl anbraten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Man kann auch Rucola dazugeben, wenn dieser erhitzt wird, ähnelt seine Konsistenz gekochten Spinatblättern. Erfrischender schmeckt er bei warmen Temperaturen roh und fein gehackt.

Für die Pasta eine Vinaigrette vorbereiten aus folgenden Zutaten:

Olivenöl, frischer Knoblauch (fein gehackt), Honig, getrockneten Chili, Salz und Pfeffer.

Ich verwende kein Rezept, so schmeckt die Sauce immer ein bisschen anders.

Wenn noch mehr Frische gewünscht ist im Geschmack: geriebene Limettenschale dazu.

Wenn ich dem Ganzen eine asiatische Note geben möchte: Woksauce von Shan Shi. :up:

Die al dente gekochte Pasta mit der Vinaigrette vermengen und sofort anrichten. Den gebratenen Spargel (und ev. Rucola) oben drauf.

Habe kürzlich diese Nudeln von Recheis entdeckt, die sind wirklich wunderbar:

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Mahlzeit! :)
 
Mitglied #247512 schrieb:
Das Pendel - so oder so

Der Preis: Um dasselbe Geld ebenso gesund, sogar nahrhaftere Gemüse möglich.
Die Umwelt: Diese Foliensache z.B.

Ich bin heuer auch noch zu keinem gekommen, werde aber sicher noch spargeln.
Meine Jungs sind draußen, ich mache somit nicht mehr für alle, sondern lasse mich vielleicht vom Wirten des Vertrauens anspargeln.
Als ich noch Haushalt führte, war vieles eine qualitäts-, preis- und aufwandsbestimmte Entscheidung.

Ich denke nicht, dass die Jungen alle generell etwas an der Klatsche haben, aus verschiedensten Gründen jedoch andere Entscheidungen treffen als wir einst. Trends auch beim Essen ändern sich. Was uns früher egal war, ist es heute nicht mehr.

Das ist zu respektieren. Der Markt wird wie bei anderen verschwundenen Produkten reagieren und Platz machen für anderes.
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ich glaube du liegst vollkommen richtig. wir haben sechs burschen gross gezogen und keiner war so wie ich als jugendlicher war, den damit haette ich ein echtes problem. meine mutter ist 2017 an krebs gestorben und es tut mir leid das ich ihr das nie gesagt habe. ich bin viel strenger als meine eltern je waren.
 
Mitglied #247512 schrieb:
Es tut mir wirklich leid, ich kann auch echt nix dafür, aber ich glaub ich weiß es:
Genetisch hat nicht jeder das Enzym um die enthaltene Asparagusinsäure zu zersetzen und den Schwefelanteil frei zu setzen - somit das Aroma zu entfalten. :)
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Einerseits das und andererseits(bilde ich mir ein gelesen zu haben) riechen nicht alle Menschen die Abbauprodukte. Ich kann beides ;-) Produzieren und riechen, finde den Geruch aber nicht so schlimm. Spannend, dass der Stoffwechsel so schnell passiert. Schon kurze Zeit nach dem Essen kann man es riechen. Es geht aber auch sehr schnell wieder vorbei.
Spargel ist auf jeden Fall etwas Feines. Für eine gute Spargelcremesuppe gehe ich meilenweit ;-), aber auch für andere Zubereitungsarten...
 
Mitglied #247512 schrieb:
Auch die Wertschätzung gegenüber frisch Gekochtem sinkt vielerorts.
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das erlebe ich anders, speziell (viele) Mütter stehen/fühlen sich da schon sehr unter Druck, immer was gutes, gesundes, frisches auf den Tisch zu bringen, finde ich.
Mitglied #433600 schrieb:
Denn der Spargel mit Beilagen ist schon eine aufwendige Arbeit dir Zeit in Anspruch nimmt.
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was ist das aufwendig im Vergleich zu ändern Gerichten? ich bin kochtechnisch extrem faul, aber Spargel ist eine sehr leichte Übung.

bei uns isst der Teenager gerne Spargel (wie so ziemlich jedes andere Gemüse), der fast-Teenager ist mäkelig und mag ohnehin nur Nudeln und Bratwürstel 🙄


mich hält vor allem der Preis davon ab, öfter Spargel zu essen 😉
 
Mitglied #480774 schrieb:
Hab heute einen Artikel dazu gelesen, wonach Spargel bei Jüngeren, als Essen, nicht mehr so beliebt ist, wie bei Älteren. Eine Person hat auch als Kommentar geschrieben 'Da riecht die Pisse "ekelig"'

Passt eigentlich wunderbar in die heutige Zeit - oder? Wo alles steril sein muss und sowas wie das eigene Regelblut widerlich is.

Wie seht ihr das?
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Mir schmeckt er einfach nicht, damit kannst du mich jagen. Meine Tochter dagegen isst den gerne mal.
(Wann riecht Pisse eigentlich mal gut?)
 
Ich habe Spargel nicht gemocht, als ich jünger war…ich mag ihn immer noch nicht!
Teuer…
Geschmacklos…
Unschöne Konsistenz…

Scheint allein von Sauce und Beilage zu leben…
Ich habe jüngere Kollegen und innen…die schwören drauf…
 

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