Inhalt: PFERD

das verwundert aber auch nicht wenn lebensmittel zu kampfpreisen angeboten und gekauft werden.

muss ja trotzdem keiner kaufen...
ich hab am sonntag "im zentrum" eine grafik gesehen, dass 1960 für lebensmittel ca. 40% des familieneinkommens ausgegeben wurde. heute sind es nicht einmal 13% der familieneinkommen.

wenn ma jetzt von miete und energie absieht, wird halt viel mehr für andere sachen ausgegeben.
 
ich bin wie gesagt selbst jemand der gerne kocht und dementsprechend kommt bei mir eig. fast immer etwas frisch auf dem tisch. ich bin nur einfach der Ansicht, dass man nicht gleich verurteilen kann, wenn jemand auch mal (und damit meine ich jedenfalls nicht täglich und immer) fertigprodukte isst.
ich verurteile niemanden, das hab ich nicht getan, jeder soll so tun, wie er möchte, nur das argument ist mir ein dorn im auge ;)
 
ich halte den pferdefleischskandal, der ja in wahrheit ein "kennzeichnunsskandal" ist (was kann das arme pferd dafür) einen guten anlass das thema real zu betrachten - und das ist einfach so, dass es eine riesige nachfrage nach billigen produkten gibt, die auch befriedigt werden muss. dass hersteller und händler aber auch bei billigprodukten was verdienen möchten, ist aber auch klar (warum sollen sie's sonst herstellen - sind ja nicht die caritas). niemand kann sich dann erwarten, dass er zu diesem preis ein qualitativ hochwertiges lebensmittel bekommt.

das rechtfertigt natürlich nicht, dass in der wurst was anderes drin ist, als draufsteht.

ich finde das generelle problem eher in der heutigen gesellschaft tief verankert - lebensmittel sind vielen von uns nicht mehr viel wert. wir brauchen schließlich das geld für das neueste i-phone, den besten laptop und den flachbild fernseher mit der dolby sourround anlage etc. dafür futtern wir selber gerne das billigste.

mir ist schon klar, dass es in der gesellschaft auch menschen gibt, die wirklich jeden euro 2 x umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben. ich höre aber so oft, frisches obst und gemüse, gute lebensmittel kann ich mir nicht leisten - aber für alles andere hat der betroffene mensch dann das geld schon - das verstehe ich nicht.

laut statistik austria hat eine durchschnittliche familie in den 60er jahren etwa 40% des einkommens verbraucht, heute sind es noch 12 %. keine frage, die wertigkeiten haben sich verschoben. ich denke aber, dass wir als gesellschaft wieder mal total übertreiben. einerseits müssen lebensmittel so billig wie nie zuvor sein, andererseits landen täglich tonnenweise nahrungsmittel im müll. da fehlt es an bewusstsein, das wir alle wieder lernen sollten, verantwortungsbewusst mit nahrungsmittel umzugehen. haltet mich jetzt für blöd - aber ein stück brot ist für mich eine gottesgabe, die schmeiße ich nicht auf den müll.

ich für meinen teil schau mir gut an, was ich kaufe. fleisch und wurst liefert mein bruder (der hat einen hof), obst kaufe ich saisonal auch beim bauern, und ansonsten schau ich drauf, woher es kommt. das garantiert zwar nicht immer die beste qualität zu bekommen, aber die chancen sind nicht so schlecht.
 
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ich verurteile niemanden, das hab ich nicht getan, jeder soll so tun, wie er möchte, nur das argument ist mir ein dorn im auge ;)
:daumen:
Seit mein Ex wieder alleine wohnt "kocht" er sich eig. nur mehr iwelches Fertigzeugs. Nicht weil ihm die Zeit fehlt, sondern weil er sich alleine nichts frisches kochen möchte. Ich kann ihn da schon ein Stück weit verstehen und ich sag ihm auch, dass es eh seine Sache ist, was er sich da zu Gemüte führt.

Aber weil ich ja so ein guter Mensch bin, koch ich ihm dann ab und zu doch mal was frisches und bin oft schneller fertig als wenn er sich TK Schnitzel und Pommes ins Rohr schmeißt ;)
 
Habe gehört, daß in Meeresfrüchten auch schon Pferdefleisch entdeckt wurde :confused:

Es soll sich dabei um Seepferdchen gehandelt haben :!:
 
Aber weil ich ja so ein guter Mensch bin, koch ich ihm dann ab und zu doch mal was frisches und bin oft schneller fertig als wenn er sich TK Schnitzel und Pommes ins Rohr schmeißt

Könntest du mich heute ausnahmsweise bekochen und vorbei bringen?
Abräumen müsstest du nicht mehr:bussal:
Meinetwegen, es kann ein Folengulasch sein.
 
Man sollte halt schnell eine Marketingkampagne starten a la: Pferdefleisch stärkt die Potenz!

:haha:
 
finds schon etwas schräg wenn meine Lasagne mehr ps hat wie mein auto :D
 
dass hersteller und händler aber auch bei billigprodukten was verdienen möchten, ist aber auch klar (warum sollen sie's sonst herstellen - sind ja nicht die caritas). niemand kann sich dann erwarten, dass er zu diesem preis ein qualitativ hochwertiges lebensmittel bekommt.
Ist ja seltsam, da zählt einerseits Pferdefleisch als Delikatesse, (Delikatessen sind erfahrungsgemäß teuer)und wird andererseits als Billigproduckt verkauft!:hmm:
Tatsache ist, dass eine Pferdeleberkässemmel teurer ist, als eine vom Schwein!:hmm: Wie funktioniert das dann mit den Billigprodukten? :hmm:
 
ich habe kein erbarmen mit den betrogenen kunden,wenn jemand so deppart is und solch denaturierten ramsch kauft ist selber schuld,wenn er von den grosskonzernen verarscht wird,......

Wir werden alle verarscht mein Lieber mit Bioeiern,Biogemüse und so weiter und so fort und leider können sich viele Menschen in Österreich nur den "Ramsch" leisten, weil wir alle von den Grosskonzernen( und nicht nur vom Handel) ausgebeutet werden und die guten Leute sich an der Masse bereichern.

Na dann ein Hipp Hipp Hura auf unser so gesundes Essen vom Biomarkt und Faretrade
 
Die Zossen kommen aus Rumänien, da wird alles verwurstet was 4 Beine hat.
Meinst du da fragt einer nach ob der Gaul der eben noch den Karren aus den Dreck gezogen hat irgendwelche Medikamente bekommen hat, oder das Tier an irgendeiner Infektion krepiert ist?
Deswegen ist das billiger als Rind.
In Deutschland wird Pferdefleisch auch offiziell angeboten, aber nur bei speziellen Schlachtern, und hier wird streng auf Krankheiten und Medikamente untersucht.
 
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