Ist Bdsm für euch Spiel oder Leidenschaft?

S

Gast

(Gelöschter Account)
Für meine MISS und mich ist es kein Spiel sondern pure Leidenschaft! Wir haben auch kein Code Wort weil wir es voll ausleben!
Wie lebt ihr es?
 
Für mich ist es ein Spiel, wo man/frau das Spiel bis zu einem vereinbarten Punkt, das ist jener Punkt wohin es beiden Lust und Freude macht, spielt.
 
Meine Freundin muss immer wieder sicherstellen, dass sie in unserer Beziehung bestimmt, wo's lang geht. Deshalb ist aus ihrem anfänglichen BDSM-Spiel eine Leidenschaft geworden, für mich blieb es aber ein Spiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stell für mich das "oder" bei "Spiel oder Leidenschaft" in Frage. Leidenschaftliches Spiel, spielerische Leidenschaft ... oft,wenn Spiel aufs Tapet kommt, klingt das gleich nach unernst, halbe Sache, so tun als ob und dergl. mehr. Für mich wäre vor allem BDSM ohne die wundervollen bizarren Spielelemente, ohne die raffinierten Inszenierungen, ohne den spielerischen Reichtum an Varianten nichts Erstrebenswertes. Das Spielerische schafft für mich die innere Unabhängigkeit, nicht zum Sklaven meines Triebs und meiner Anlagen zu werden - das Spiel erlebt es mir, meine Erotik bewusst zu (er)leben und zu gestalten ... spielende Menschen sind kreativer und lustvoller ...
 
Na ich denke mal Erfahrung & Freiwilligkeit ist auch nicht so unwichtig sonst wird das Spiel in der Zeitung oder vor Gericht nochmals ernsthaft aufgerollt

Erfahrung schadet wohl nie, zumindest wenn einer von zweien oder mehreren Erfahrung hat, ist das gut.
Freiwilligkeit denke ich, sollte man gar nicht extra erwähnen müssen, denn was auch immer geschieht und getan wird, alle Beteiligten müssen freiwillig dabei sein! Alles andere ist ein Nogo!!!
 
Ich stelle hier mal eine Freche gegenfrage!

Ist vertrauen, Verantwortung, Hingabe, Respekt.... ein Spiel?
Gegenfrage zur Gegenfrage: Was wäre ein Spiel ohne Vertrauen, Hingabe, Respekt? Dahinter steckt doch das typische Missverständnis von Spiel als seicht, wenig engagiert, beliebig ... demgegenüber beschreibt Huizinga ("Homo ludens") das Spielerische als ein konstitutives Element des zur Lust befreiten Menschen ...
 
Für meine MISS und mich ist es kein Spiel sondern pure Leidenschaft! Wir haben auch kein Code Wort weil wir es voll ausleben!
Wie lebt ihr es?

Spielen ist eine Tätigkeit, die man gar nicht ernst genug nehmen kann.
Jacques Yves Cousteau

Ich spiele es....

Weil ich mir bewusst bin, dass ich es mit einem freien Menschen zu tun habe. Und mir die Gleichheit und Freiheit (des Willens) ein sehr wichtiges Gut ist. Ein Wert, für den ich bereit bin, einiges zu riskieren.

Leider leben wir allerdings in einer derart verkindlichten Gesellschaft, dass manche gar keinen freien Willen (klar) erkennen lassen.

...mit Leidenschaft....

Und wie jede Leidenschaft ist sie nicht immer passend auszuleben, wenn die Leidenschaft überhand nimmt wird auch der (scheinbar) Dominante zu ihrem Sklaven.
 
Gegenfrage zur Gegenfrage: Was wäre ein Spiel ohne Vertrauen, Hingabe, Respekt? Dahinter steckt doch das typische Missverständnis von Spiel als seicht, wenig engagiert, beliebig ... demgegenüber beschreibt Huizinga ("Homo ludens") das Spielerische als ein konstitutives Element des zur Lust befreiten Menschen ...


Gehe davon
Spielen ist eine Tätigkeit, die man gar nicht ernst genug nehmen kann.
Jacques Yves Cousteau

Ich spiele es....

Weil ich mir bewusst bin, dass ich es mit einem freien Menschen zu tun habe. Und mir die Gleichheit und Freiheit (des Willens) ein sehr wichtiges Gut ist. Ein Wert, für den ich bereit bin, einiges zu riskieren.

Leider leben wir allerdings in einer derart verkindlichten Gesellschaft, dass manche gar keinen freien Willen (klar) erkennen lassen.

...mit Leidenschaft....

Und wie jede Leidenschaft ist sie nicht immer passend auszuleben, wenn die Leidenschaft überhand nimmt wird auch der (scheinbar) Dominante zu ihrem Sklaven.
kann man dich noch Heiraten.... ^^
 
Na ich denke mal Erfahrung & Freiwilligkeit ist auch nicht so unwichtig sonst wird das Spiel in der Zeitung oder vor Gericht nochmals ernsthaft aufgerollt
Die Freiwilligkeit ist im BDSM Kontext selbstverständliche Voraussetzung. Ansonsten handelt es sich nicht mehr um BDSM sondern um einen gewaltsamen Übergriff.

Meiner Beobachtung nach unterscheiden sich erfahrene bdsmler womöglich am ehesten dadurch von "vanillas", dass sie den freien Willen selbstverständlich respektieren und nicht versuchen zu überreden oder ähnliches, das geht in dem Kontext nämlich furchtbar in die Hose. Im Gegenteil, ich kenne so einige, die lieber ein Spiel nicht beginnen, weil sie befürchten das die Person entweder nicht so Recht weiss auf was sie sich einlässt oder in der Willensbildung nicht sicher einzuschätzen ist....
 
BDSM ist fixer Bestandteil meines Lebens und permanent vorhanden. Auch im Alltag führe ich Menschen und dominie sie. Eine richtige Session zu gestalten hat dann manchmal etwas spielerisches für mich, besonders wenn sie mit "Anfängern" stattfindet, bzw es eher Soft-Sm ist.
 
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