Ist Bdsm für euch Spiel oder Leidenschaft?

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:);):verneigung:
Sollte keine Abwertung sein, aber solange ich nicht hemmungslos und ohne (große) Rücksichtnahme auch hart und grausam jemanden be- (miss-) handle, hat es für mich eben oft etwas spielerisches. Und das kommt bei Beginnern/Neulingen/Unerfahrenen Subs halt öfter vor.
 
Ich liebe es meinem Mann zu dienen und er genießt es mich zu erniedrigen....Wenn er mich dann noch im Dirty Talk auf den Strich schickt und er meinen Körper vermietet und wie eine Hure behandelt lg Tammi
 
Ich lebe seit ca 15Jahren meine Dominanz und Sadismus aus. Spannend ist für mich nur die Grenzen von Menschen die ich gut kenne zu verschieben bzw zu erweitern.
Ich habe mich dieses Jahr hier gefunden und würde mich selbst mehr als Maso als dev bezeichnen.

Jedoch werde ich von dem Spiel gewiss nicht mehr ablassen ud mich weiter Formen lassen :p;)
 
Es gehört sehr viel vertrauen dem partner gegenüber dazu! Mann muss im wahrsten sinne des wortes auch blind vertrauen können dass man es nicht mehr als Spiel bezeichnen kann ;-) ;-)
 
Ich bin jetzt sicher nicht in der hardcore scene oder so sondern entdecke mich gerade ein Bisschen in die Richtung aber noch ohne den wirklich passenden Mann dafür gefunden zu haben. Für mich ist es ganz klar eine Spielerei meines Sexlebens, eine Facette von vielen. Aber zugleich etwas sehr leidenschaftliches, das absolut ernst genommen wird.
Wohin es mich mal treiben wird - who knows....
 
Meiner Beobachtung nach unterscheiden sich erfahrene bdsmler womöglich am ehesten dadurch von "vanillas", dass sie den freien Willen selbstverständlich respektieren und nicht versuchen zu überreden oder ähnliches, das geht in dem Kontext nämlich furchtbar in die Hose. Im Gegenteil, ich kenne so einige, die lieber ein Spiel nicht beginnen, weil sie befürchten das die Person entweder nicht so Recht weiss auf was sie sich einlässt oder in der Willensbildung nicht sicher einzuschätzen ist....
Ich muss sagen ich für meinen Teil sehe mich nicht als Teil der BDSM Szene wenngleich ich mich seit ca 1/2 Jahr vor allem mit Bondage beschäftige und bisher das Ganze recht genieße. Ich muss hier sagen dass die Szene und deren Gepflogenheiten für mich in vielen Punkten so überhaupt nichts von dieser lockeren offenen selbstverständlichkeit im Umgang mit der eigenen Sexualität Und Toleranz im umgang mit der Sexualität der Anderen gekennzeichnet ist wie ich mir das erwartet hätte. Da hab ich unter den Vanillas schon anderes gesehen.

Bisher hab ich erst eine handvoll bdsm paaren gesehen wo das wirklich gut geklappt hat. Da ist so manches Vanilla swingerpaar denke ich weit aus offener. Und auch dort wird wenn man kein gutes Gefühl bei der Sache hat drauf verzichtet. Ich weiss schon dass BDSM für viele eine Lebenseinstellung ist aber gerade ich als unbedarfter Neuling in dem Bereich verstehe nicht warum so viel Show betrieben wird und jeder zweite anstatt einfach das zu tun worauf er sie Lust hat immer bemüht ist die eigene Authentizität zu unterstreichen.

Macht es denn einen Unterschied ob jemand BDSM Praktiken nur zum sexuellen lustgewinn ausübt wenn es funktuoniert oder ist hierfür auch eine entsprechende sagen wir mal Neigung zwingend erforderlich damit die Sache auch toll ist?

Viele berichten von sowas wie BDSM schlüsselerlebnissen oder anders ab wann bin ich bdsmler und nicht nur mehr jemand dessen sexuelle Vorlieben mitunter in dem Bereich liegen?

Lg sakura
 
Ich muss hier sagen dass die Szene und deren Gepflogenheiten für mich in vielen Punkten so überhaupt nichts von dieser lockeren offenen selbstverständlichkeit im Umgang mit der eigenen Sexualität Und Toleranz im umgang mit der Sexualität der Anderen gekennzeichnet ist wie ich mir das erwartet hätte. Da hab ich unter den Vanillas schon anderes gesehen.

Und ich kenns nur umgekehrt. Viele Vanillas, die mit dem Begriff "Einvernehmlichkeit" die größten Schwierigkeiten haben - siehe die Debatte in Schweden derzeit.
Ich kenn keine tolerante Szene als die BDSM/Fetisch Szene. Jedes Plaisierchen wird akzeptiert, so lange man sich an ein paar wenige Regeln hält. Und der Zusammenhalt und die Selbstreinigungskraft in der Szene ist beispielgebend.
In Punkto "AnfängerInnen" ist keine Szene so niederschwellig und bietet so vielfältige Möglichkeiten, Menschen kennenzulernen, wie die BDSM/Fetisch Szene - die zig tausenden Veranstaltungen allein im deutschsprachigen Raum jährlich sind ein gutes Indiz dafür.
 
Vielleicht sehe ich es aus einer anderen Perspektive da ja Swingererfahrungen auch schon am typischen 08/15 Vanilla vorbeigehen. Ich hab das halt in einem Vergleich gesehen zwischen Leuten die BDSM praktizieren und solchen die Vanilla Sex haben und da muss ich sagen tun sich z.B. Swinger mitunter noch leichter Ihre Vorliebe auszuleben als so mancher BDSMler. Ich kenn einige Leute bei denen ich weiß sie würden gerne BDSM in einer bestimmten Form leben und schaffen es aber nicht weil ihnen z.B. der/die richtige SpielpartnerIn fehlt. Im Gegenzug dazu ist es wenn ich das jetzt mal salopp sagen darf noch immer leichter jemand zum Vögeln zu finden als z.B. jemand bei dem man bereit ist sich diesem Menschen komplett auszuliefern.

Noch dazu finde ich ist es gerade im BDSM Bereich in dem Leute z.B. bewusst mit den Grenzen der anderen Person spielen hier sehr leicht Mist zu bauen (gerade wenn einem selbst noch die Erfahrung fehlt). Vor allem denke ich wenn im BDSM Bereich mal was daneben läuft dann kann man viel leichter Schaden beim Gegenüber anrichten als im Vanilla Bereich. Und leider habe ich auch schon obwohl ich noch nicht wirklich lange auf BDSM Events gehe schon das ein oder andere Mal beobachten dürfen wo es ganz klar nicht mehr OK war was da abgelaufen ist zumindest für einen Teil. Jetzt kann man natürlich sagen erfahrene BDSM Praktizierende sind sich ihrer Verantwortung eher bewusst was ich auch voll unterschreiben würde, was allerdings aufgrund der geringeren Grundgesamtheit im Verhältnis zu der Masse der Vanillas nicht den Rückschluss zulässt BDSMler wären per se verantwortungsvoller.

Ich gebe dir Recht was die Veranstaltungen angeht so gibt es genug gerade für Anfänger und auch ich war schon auf solchen. Wobei nachdem BDSM ja in den letzten Jahren einen regelrechten Hype erfahren hat Frage ich mich halt ob ich nicht auch nur ein Opfer des 50 Shades of Grey Hypes bin oder ab wann ich mich als "echten" BDSMler bezeichnen darf und vor allem was das für mich jetzt in sexueller aber auch in Bezug auf meine Leben bedeutet. Ich bin da etwas irritiert insofern als es für manche Leute wirklich mehr als nur ein paar Sexpraktiken oder Spielweisen ist an denen sie Gefallen finden sondern tatsächlich eine Lebenseinstellung. Ich hingegen muss sagen bisher hat Vanilla Sex und BDSM mit dem richtigen Menschen beides seinen Reiz für mich, wenngleich ich auf den Teil an BDSM der mir gefällt eigentlich nicht mehr verzichten will.

lg sakura
 
tun sich z.B. Swinger mitunter noch leichter Ihre Vorliebe auszuleben als so mancher BDSMler.

Ähm - kein Wunder- zum Swingen brauchts lediglich ein Kondom, für BDSM brauchts Vertrauen - und das ist viel schwerer aufzubauen. Einmal in die Kiste springen hat im allgemeinen weniger psychische Folgen als einmal gefesselt sich völlig fallen zu lassen.

Und leider habe ich auch schon obwohl ich noch nicht wirklich lange auf BDSM Events gehe schon das ein oder andere Mal beobachten dürfen wo es ganz klar nicht mehr OK war was da abgelaufen ist zumindest für einen Teil.

Oder vielleicht einfach nur zu viel für Dich? Viele Szenarien wirken auf AnfängerInnen oft viel zu viel - für die "Erlebenden" sind sie völlig normaler Bestandteil ihrer Beziehung. Ich bin schon so lange in der Szene unterwegs, ich hab erst ein paar wenige Mal wirklich Szenen erlebt, wo man eingreifen mußte. Und selbst da wars eher eine Unfallgefahr als bewußtes Unvermögen.

Jetzt kann man natürlich sagen erfahrene BDSM Praktizierende sind sich ihrer Verantwortung eher bewusst was ich auch voll unterschreiben würde, was allerdings aufgrund der geringeren Grundgesamtheit im Verhältnis zu der Masse der Vanillas nicht den Rückschluss zulässt BDSMler wären per se verantwortungsvoller.

Doch, das sind sie. Reflektierter und verantwortungsvoller. Ich kenne kaum Vergewaltigungen innerhalb der BDSM Szene - jede dritte Vanilla Frau wird hingehen im Laufe ihres Lebens Opfer sexueller Gewalt. Im Vanilla Bereich haben so viele Leute Probleme mit dem Wort "Einvernehmlich" - nicht umsonst ist Vergewaltigung in der Ehe in Österreich erst seit 2001 überhaupt strafbar ...


ein Opfer des 50 Shades of Grey Hypes

Die wahren Opfer von Shades of Shit sind BDSM Frauen, aber das steht auf einem anderen Blatt.

bin oder ab wann ich mich als "echten" BDSMler bezeichnen darf

Es gibt keine "echten" und "unechten" BDSM Menschen.

Ich bin da etwas irritiert insofern als es für manche Leute wirklich mehr als nur ein paar Sexpraktiken oder Spielweisen ist an denen sie Gefallen finden sondern tatsächlich eine Lebenseinstellung.

BDSM hat mit Sex nix zu tun. Die beiden Bereiche können gemeinsam vorkommen, tun es aber viel häufiger nicht.

Ich hingegen muss sagen bisher hat Vanilla Sex und BDSM mit dem richtigen Menschen beides seinen Reiz für mich, wenngleich ich auf den Teil an BDSM der mir gefällt eigentlich nicht mehr verzichten will.

Dann ist das ja für Dich völlig ok. Wenn Du Dich an die paar wenigen Regeln hältst, die es auf BDSM Parties so gibt - hab Spaß, genieße es. Und denk nicht länger drüber nach ...
 
Ich persönlich denke, dass auch Spiel durchaus leidenschaftlich gelebt werden kann, denn wenn nicht alle Beteiligten ihren Genuss daraus ziehen würden, würde es dieses Spiel wohl nicht geben.

Ich würde es für mich persönlich wohl dahingehend unterscheiden (und das völlig wertfrei): Als Spiel würde ich es sehen, wenn es eine Erweiterung der sexuellen Horizonts ist und als Leidenschaft dann, wenn es einer tiefen innerlichen Neigung entspringt.

Ich denke der Zugang hierzu wird so unterschiedlich sein wie die Menschen die es leben, egal in welcher Form - und ein Bedürfnis, welches gestillt werden will, wird sowohl das Spiel als auch die Leidenschaft entfachen.

Ich unterscheide es für mich auch an folgendem Beispiel: Nicht jede Frau, welche gerne ihre devote Seite auslebt (Spiel), ist auch eine Sub (Leidenschaft). Genauso wenig kann man einen Menschen - meiner Meinung nach - zur Sub „ausbilden“, aber man kann eine Sub „erziehen“. Aber auch hier werden die Meinungen auseinander gehen.

Wichtig ist, keines der beiden ist besser oder schlechter, da es jedes Paar und jeder Mensch für sich selbst individuell definieren und ausleben wird.
 
Ich persönlich denke, dass auch Spiel durchaus leidenschaftlich gelebt werden kann, denn wenn nicht alle Beteiligten ihren Genuss daraus ziehen würden, würde es dieses Spiel wohl nicht geben.

Ich würde es für mich persönlich wohl dahingehend unterscheiden (und das völlig wertfrei): Als Spiel würde ich es sehen, wenn es eine Erweiterung der sexuellen Horizonts ist und als Leidenschaft dann, wenn es einer tiefen innerlichen Neigung entspringt.

Ich denke der Zugang hierzu wird so unterschiedlich sein wie die Menschen die es leben, egal in welcher Form - und ein Bedürfnis, welches gestillt werden will, wird sowohl das Spiel als auch die Leidenschaft entfachen.

Ich unterscheide es für mich auch an folgendem Beispiel: Nicht jede Frau, welche gerne ihre devote Seite auslebt (Spiel), ist auch eine Sub (Leidenschaft). Genauso wenig kann man einen Menschen - meiner Meinung nach - zur Sub „ausbilden“, aber man kann eine Sub „erziehen“. Aber auch hier werden die Meinungen auseinander gehen.

Wichtig ist, keines der beiden ist besser oder schlechter, da es jedes Paar und jeder Mensch für sich selbst individuell definieren und ausleben wird.
Vielleicht kann man auch sagen...erst war das Spiel, dann kam die Leidenschaft ......
 
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