Ein einfaches Beispiel: ein Alkoholiker bleibt immer ein Alkoholiker, sein Leben lang. Egal wie lange er schon „trocken“ ist. Eine kleine Nuance, ein Tropfen reicht und schon ist er wieder im Strudel.
Er kann sich halt nur versuchen
Das mag auf viele zutreffen, stimmt aber so nicht ganz.
Ich bin das lebende Beispiel dafür, dass auch der Kōrper reagieren kann, wenn der Geist das will. Mit Anfang 20 hab ich in der Früh beim Aufstehen gezittert und wurde ruhiger mit Alkohol. Dann habe ich beschlossen nicht mehr zu trinken. Heute kann ich aber trotzdem Abends mal einen Schnaps oder ein Glas Wein trinken, ohne mich gleich volllaufen lassen zu müssen.
Ich kann mich nur nicht mehr hemmungslos betrinken, habs zu meinem 40er ernsthaft versucht, ab einer gewissen Schwelle schmeckt es einfach nicht mehr, die meiste Zeit schmeckt sowieso kein Alkohol.
Natürlich gehōrt schon viel Schwäche und Ausdauer dazu, ein Alkoholiker wie von Dir beschrieben zu werden, aber ob man das will liegt schlußendlich immer an einem selbst.
Auch Dinge wie Mitgefühl, auf Menschen zugehen usw. habe ich erlernt, als geborener Asperger nicht sonderlich einfach. Heute fühle ich tatsãchlich mitund bilde Mr das nicht nur ein. Mit Mimik tu ich mir nach wie vor schwer, aber wenn das Gefühl passt macht es vieles schon einfacher.
Ich hatte auch extreme Angst vor Spinnen und Hōhe, beides überwunden.
Mag sein das ich ein Ausnahmefall bin, aber das man sich nicht ãndern kann obwohl man das will, habe ich für mich persōnlich zumindest widerlegt.
Madonna kann übrigens bis heute nicht singen, genausowenig wie Bono. Was ich damit sagen will, Du bist kein Maßstab, genausowenig wie ich.
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