Auf der Suche nach neuen Abenteuern bin ich bei diesem Fred hängengeblieben, diese location sollte ich mal testen. Unlängst war es endlich soweit, nun mein Bericht:
Der Eingang ist tagsüber sehr unscheinbar, nachts ist es aber kaum zu übersehen, ein riesiges beleuchtetes Schild mit der Aufschrift Karibik club sauna (oder so ähnlich) weist den weg. Man steigt in den Keller hinunter, wo es nochmal Tür mit Glocke gibt. Die Kellertreppe ist rundum mit so einer rindenartigen plastikbraunen Deko versehen, das soll einem wohl das Feeling von Dschungel und Höhle vermitteln. Die Tür wurde von einem Mann geöffnet, der sich später als Barmann herausstellte. Er fragte mich in Deutsch mit Balkan Akzent, ob ich das erste Mal hier sei. Ich bejahte, er drückte mir daraufhin zwei Handtücher in die Hand und zeigte mir die Gardarobe mit ca. 10 Kästchen. Dort fanden sich auch zwei Bademäntel, ich zog mich um (oder besser gesagt aus) und nahm mir einen der Bademäntel.
Ich trat aus der Garderobe heraus und sah mich um. Die ganze location war sehr verwinkelt, ich wirkte wohl in diesem Moment ziemlich unbeholfen. Der Barmann sah das und kam nochmal zu mir, um mir den club zu zeigen: Die Duschen, die Sauna, die Toiletten und den Barraum mit einer kleinen Tanzfläche. Es ist eigentlich alles sehr klein, man merkt dem Club an, dass er in einen Altbaukeller eingebaut wurde. Der Clubraum war in dunklen Farben gehalten, alles hier erinnerte mich an die Punk-Diskotheken Ende der 70ern, in denen ich meine Jugend verbrachte. Es war auch ziemlich schmuddelig, obwohl dreckig würd ich den Keller nicht beschreiben. Es sah alles selbst gebastelt aus. Vom ersten Moment an ist man an diverse Lokale am Balkan erinnert, der Club bringt die Atmosphäre von Montenegro oder Bosnien nach Wien. Er dürfte auch vorwiegend von Migranten dieser Region besucht werden.
Im Barraum machte ich vorerst 4 Mädchen und zwei weitere - relativ jugendliche - Gäste aus. Ich entschloß mich, zuerst einmal in die Sauna zu gehen. Eine winzige Kammer am Eingang zum Barbereich, wenn sich zwei Männer dort auf die Bänke legen, ist sie Bumsvoll.
Nach fünf Minuten in der Kammer kam eines der Mädchen nachschauen, wo ich bleibe. Sie war blond, ca. 20 - 25 Jahre jung, mit größerem Busen und auch sonst nicht ganz schlank, keine Schönheit. Aber sie hatte schon Ausstrahlung. Sie fragte mich in flüssigem Deutsch mit Balkan-Akzent, ob es mir eh gut geht in der Kammer. Als ich ihr erklärte, dass ich nur einen vernünftigen Saunagang machen wollte, und dann eh an die Bar komme, ging sie zufrieden aus der Sauna.
Nach Aufguss und Duschen setzte ich mich an die Bar. Das Mädchen von der Sauna war sofort bei mir und fing wieder zum Plaudern an. Eigentlich sehr nett, aus Rumänien, Verständigung war gut möglich. Allerdings konnte ich bei dem Licht an der Bar erkennen, dass sie eine ziemlich große Fieberblase über der Lippe hatte. Davor grauste mir, und ich lies mich nicht weiter auf sie ein. Sie checkte meine Zurückhaltung und fragte mich, ob ich ein anderes Mädchen wollte. War kein Problem ich wollte das einzige andere freie Mädchen: ziemlich klein, dunkle lange Haare, guter Busen und etwas Schwimmreifen. Sprach auch gut deutsch, Namen hab ich inzwischen vergessen. Ich setzte mich mit ihr in eine dieser Nischen, spendierte den üblichen Ladydrink (Wodka red Bull) und wir plauderten: Sie sei aus Rumänien, die Mindestbelegung im club seinen 6 Mädchen, momentan seien noch zwei Bulgarinnen und zwei Russinnen da. Ich sah allerdings nur die zwei Russinnen, beide jung und schlank, die eine hatte, glaub ich, Silikontitten. Die Russinnen waren ziemlich hübsch und tranken mit ihren Gästen Sekt. Am Wochenende sollen es 10 Mädchen sein. Soweit ich die Balkanhüttn kenne, dürfte das stimmen, da ist am Wochenende immer mehr los
Es war sehr nett, mit dem Mädchen zu plaudern. Sie war 25 und erzählte mir einiges von ihrer Heimat. Schließlich gingen wir für eine halbe Stunde ins Separee. Sehr feines Service, sie war sehr einfühlsam und ging auf alle meine Wünsche gut ein. Null Zeitdruck, auf die Uhr schaute niemand. ZKs war dabei und ihr Gebläse war wunderbar. Allerdings gab es kein frisches Leintuch, sie nahm ihr Handtuch mit und passte gut darauf auf, dass wir uns ausschließlich auf dem Handtuch bewegten. Sie wird schon wissen, warum.
Danach unter die Dusche, wo ich mich auch entschloss, ob der fortgeschrittenen Stunde bald heimzugehen. Sehr positiv überrascht war ich dann von der Rechnung, wir hatten eigentlich vorher nie übers Geld gesprochen: Insgesamt 83 Euronen! Da ist jetzt inkludiert: 15 Euro Eintritt, 4 Euro für meinen Kaffee, 4 Euro für mein großes Mineralwasser, 11 Euro für den Wodka Redbull des Mädchens und 50 Euro für die halbe Stunde. Die Preisstruktur ist voll in Ordnung.
Alles in allem also ein sehr unterhaltsamer und gar nicht teurer Abend für mich. Ob ich da allerdings nochmal hingehe, weiss ich nicht. Gefühlsmäßig sind es genau solche Läden, in denen man sich dumme Krankheiten holt. Wer sich aber in der Balkan-Atmosphäre wohl fühlt, ist genau richtig. Leuten hingegen, denen der Funpalast zu schmuddelig ist, sollten auch hier einen großen Bogen rum machen.