Karma?

In welchen Situationen?


Ich glaube nicht an Karma.
Aber ich glaube daran, dass es mich selbst glücklicher macht, wenn ich versuche ein guter Mensch zu sein - im Umgang mit mir selbst und anderen.
Glücklich eventuell, es gibt dann halt Leut, die dich als (leichtes) Opfer betrachten.
 
Glücklich eventuell

Gut zu sein bedeutet nicht automatisch sich gut zu fühlen.
Da gibt es eine ganze Reihe von negativen Gefühlen - von mehr Dankbarkeit, die man sich insgeheim erhofft hätte, dem nagenden Gedanken, dass man mehr tun hätte können oder der traurigen Erkenntnis, dass das, was man tut, nie mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein sein kann.


Trotzdem ist der Grdanke, dass man den Tag eines anderen (bedürftigen) Menschen ein bisschen erhellen kann, extrem sinnstiftend.
 
.....das wär alleine ein Thema zum nachdenkn und diskutieren. Sooo einfach, wie die Dame das empfiehlt, wird das net sein.
Ich stell mal in den Raum, dass man ein schon zuerst gefestigter und willensstarker Mensch sein muss, um sich das leisten zu können. Als schwache Person kommt man - wie ich schon zuerst sagte - da leicht zum Handkuss.
 
.....das wär alleine ein Thema zum nachdenkn und diskutieren. Sooo einfach, wie die Dame das empfiehlt, wird das net sein.
Ich stell mal in den Raum, dass man ein schon zuerst gefestigter und willensstarker Mensch sein muss, um sich das leisten zu können. Als schwache Person kommt man - wie ich schon zuerst sagte - da leicht zum Handkuss.

Man wird eindeutig gefestigter und lernt sich selbst besser kennen, wenn man versucht nicht so hart zu sich und anderen zu sein. Die Perspektive zu wechseln. Man soll Grenzen nicht aufgeben, sondern wahrnehmen.

Was ich persönlich in dem verlinkten Artikel schwierig finde ist dieser Ansatz „Was kann ich heute Gutes tun?“ - das entspricht überhaupt nicht meinem Zugang.
Ich lebe und ich nehme sehr vieles bewusst wahr. Mal bin ich laut und direkt, mal nehme ich mich zurück, mal bin ich hart zu mir selbst und auch zu anderen - insgesamt betrachtet ist genau das mein „Weg“.
Mir zugestehen etwas falsch zu machen, Fehler anderer versuchen nicht auf ewig mitzuschleppen - ein guter Mensch zu sein, bedeutet nicht alles richtig zu machen, oder aber immer verständnisvoll zu sein, besser zu handeln als andere,… darum geht es nicht.
Es geht darum das Leben nicht teilnahmslos vorbeiziehen zu lassen oder sich immer nur im Becken der schlechten Nachrichten und Belastungen zu suhlen. Reinhüpfen, spüren, rausgehen und abtrocknen - idealerweise scheint die Sonne stark genug.
 
.....das wär alleine ein Thema zum nachdenkn und diskutieren. Sooo einfach, wie die Dame das empfiehlt, wird das net sein.
Ich stell mal in den Raum, dass man ein schon zuerst gefestigter und willensstarker Mensch sein muss, um sich das leisten zu können. Als schwache Person kommt man - wie ich schon zuerst sagte - da leicht zum Handkuss.

Findest? Ich lese da explizit heraus auch zu sich gut zu sein, also seine Grenzen zu wahren. Und wenn man sich in belastenden Zeiten über diese hinauslehnt dann bewusst darauf schauen wie kann ich mir gut tun.

Also eigentlich eher das sich und seines Zustands/Bedürfnisse selbst Bewusst sein stärkend
 
Das kann man so sehen. Aber nicht jeder ist ein kämpferischer Typ deines Schlages, der laut polternd auftritt...
:lehrer: Virtuell !

OT: Nein ... aber eventuell macht es die Sache leichter ...

Wir haben auch schon oft gesagt "Da sitzt irgendwo Wer, zeigt auf uns und sagt ... Na schau ma mal, Was Sie (noch) vertragen können"

Shit just happens

LG Bär
 
Findest? Ich lese da explizit heraus auch zu sich gut zu sein, also seine Grenzen zu wahren.
Da ist dann oft das Proplem die Priorität zu setzen - dh dem gehts mies, dem muss ich jetzt helfen auch wenns mir gar nicht in den Kram passt bzw einen erkennbaren Nachteil bringt.
Dann sind wir irgendwo in dem weiten Feld zwischen dem Egozentriker und dem armen Schwein, dass sein Helfersyndrom auslebt.
 
Karma ist die neuerdings nichtreligiöse (dies abseits seiner Grundbedeutung) Gegenveranstaltung zu den 10 Geboten, nicht zur Erbsünde.

wir sollen gut sein - die Grundlage des menschlichen Zusammenlebens und aller Gesetzbücher dieser Erde.

und weil der Mensch halt manchmal ein Arschloch ist und auf Kosten anderer lebt, braucht es Gebote, Karma, Gesetze.
 
Da ist dann oft das Proplem die Priorität zu setzen - dh dem gehts mies, dem muss ich jetzt helfen auch wenns mir gar nicht in den Kram passt bzw einen erkennbaren Nachteil bringt.
Dann sind wir irgendwo in dem weiten Feld zwischen dem Egozentriker und dem armen Schwein, dass sein Helfersyndrom auslebt.
Ja, aber das sind die beiden Extremprunkte der gaußschen Glocke und der große Teil der Glocke ist aber im mittleren Bereich. Bei an die Allgemeinheit gerichteten Aussagen (z.b im Internet) lesen halt auch beide extrempole mit bzw werden die argumentiert, aber die sind ja eher selten.

Grundsätzlich halte ich es für gut sich selber auf dieser Leiste zwischen den beiden extremen zu verorten und sich überlegen was es braucht damit man mehr in die Mitte rutscht, weil man dann ausgeglichener ist und naja, a bissl mehr gut lebt :)

Ich bin davon überzeugt daß es teils auch biologische Gegebenheiten sind, die uns die Bedürfnisse unserer Mitmenschen mehr oder weniger gut wahrnehmen lassen. Der eine geht in einen Raum rein und "spürt" die Unruhe der Frau in der linken Ecke, das zwanghaft sich aufrecht halten der Frau neben dem Eingang, die fröhlich entspannte Gruppe rechts hinten...usw usf. Und der andere kriegt das nicht Mal mit.

Ich komme sicher eher aus der schon fast übersensiblen Ecke und hab deshalb diese "Lebenserkenntnisse" für mich gewonnen:

Man braucht ja nicht die ganze Welt zu retten. Gerade weil ich in einer Phase der Vielfach-richtig-heftig Belastungen nicht mehr wusste wo mir der Kopf steht und wer meine Hilfe bekommt hab ich mir zur Regel gemacht:

Grundsätzlich ist jeder Mensch über 18 für sich selbst verantwortlich. Außer einigen wenigen Menschen bin ich niemanden zu etwas verpflichtet.

Vielleicht hilft es, sich das ähnlich der Kreise wie beim Comfortzonenmodel vorzustellen...

Da gibt es den Bereich wo ich ausgeruht, entspannt, Neugierig auf die Welt bin.

Dann ein "ich Lauf zwar schon auf Hochtouren aber das geht noch, dafür hab ich eh bald erholungstage"

Und dann quasi rot, nix geht mehr, wenn ich nicht Stop sage und mir endlich Zeit zur Erholung (= selbstreparatur) gebe gibt's an Getriebeschaden.

Und gerade weil ich vor Lauter mich um andere Kümmern dazu neige mich selber zu vergessen ist es für mich wichtig mich an erste Stelle zu stellen wenn es darum geht zu entscheiden ob ich noch jemanden mehr oder weniger fremden jetzt helfen will oder nicht.

Für jemand anderen, der sich mehr auf der anderen Seite befindet kann es förderlicher sein zuerst an den anderen zu denken, sich bewusst vorzustellen wie es dem geht und ob es nicht doch besser ist dem beim Umzug zu helfen als zu Hause zu zocken. Weil zsammhelfen auch als sehr befriedigend erlebt werden kann.
 
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