karrierist - wie geht ihr damit um?

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Gast

(Gelöschter Account)
hallo zusammen,

nach längerer pause, meld ich mich mal wieder im erotikforum. zwischenzeitig bin ich mutter einer süßen tochter und teil einer soweit glücklichen familie. leider gibt es da etwas, was mich ein wenig traurig macht. mein partner ist selbständig und seit geraumer zeit auch ziemlich erfolgreich damit. an sich ist dies ja nichts schlechtes und ich bin auch mächtig stolz auf ihn. die zeit die er mit uns verbringt, wird immer weniger und sein einsatz dafür immer mehr. ständig muß er termine wahrnehmen und dies nicht nur hierorts......

wenn wir reden, meint er immer, dies nur für uns zu tun und daß wir alle sorgenfreier leben können. mir ist aber liebe und familie wichtiger als diese gewissen werte die er einbringt. ich fühlte mich bisher immer geliebt und verehrt, aber die situation macht mir ein wenig angst. ich hab angst, daß unser kind ihren vater zu wenig sieht, denn derzeit bin ich der vorwiegend "erziehende elternteil".

was meint ihr dazu? gibt es erfahrungswerte in der EF gemeinde? kann man so eine entwicklung stoppen, oder ist so was der langsame beginn einer entfremdung? hab einfach nur angst...

sabine
 
Hi Sabinchen,
ich kenn so einen Fall aus meinem Bekanntenkreis, der so ähnlich angefangen hat, wie du beschrieben hast. Der Typ hatte sämtliche Ultimaten verstreichen lassen, bis er eines Tages vom Job heimkam und eine leere Wohnung mit einem Zettel vorfand.Das hat ihm zwar ein bisschen die Augen geöffnet, waber es war 5 nach 12 und damit vorbei.Ich kann dir nur raten,mit deinem Partner zu reden und ihm klar zu machen,wohin das führt. Wünsch dir, das du es schaffst und ihr weiterhin eine Familie bleibt.
Alles Gute!!
 
hallo zusammen,

nach längerer pause, meld ich mich mal wieder im erotikforum. zwischenzeitig bin ich mutter einer süßen tochter und teil einer soweit glücklichen familie. leider gibt es da etwas, was mich ein wenig traurig macht. mein partner ist selbständig und seit geraumer zeit auch ziemlich erfolgreich damit. an sich ist dies ja nichts schlechtes und ich bin auch mächtig stolz auf ihn. die zeit die er mit uns verbringt, wird immer weniger und sein einsatz dafür immer mehr. ständig muß er termine wahrnehmen dies nicht nur hierorts......

wenn wir reden, meint er immer, dies nur für uns zu tun und daß wir alle sorgenfreier leben können. mir ist aber liebe und familie wichtiger als diese gewissen werte die er einbringt. ich fühlte mich bisher immer geliebt und verehrt, aber die situation macht mir ein wenig angst. ich hab angst, daß unser kind ihren vater zu wenig sieht, denn derzeit bin ich der vorwiegend "erziehende elternteil".

was meint ihr dazu? gibt es erfahrungswerte in der EF gemeinde? kann man so eine entwicklung stoppen, oder ist so was der langsame beginn einer entfremdung? hab einfach nur angst...

sabine

Hallo Sabine!

Zuerst einmal herzliche Grarulation zur Geburt Deiner Tochter. :winner:

Es ist schwer als Außenstehender zu der von Dir angesprochenen Problematik Stellung zu beziehen.

Ich probiere es nur, weil mich Deine Schilderung an die Zeit nach der Geburt meines eigenen Sohnes erinnert.

Ich hatte damals auch gerade die Möglichkeit mehr Geld zu verdienen, und meine Frau fühlte sich sehr allein gelassen. Ihr vorher großer Freundeskreis lichtete sich innerhalb kurzer Zeit beträchtlich, weil Fortgehen, Tanzen, etc. war nicht mehr. Und die Begeisterung, bzw. das Interesse für einen Säugling können nur andere Eltern dauerhaft teilen.

Ich habe lange gebraucht, um die Ernsthaftigkeit der Situation zu begreifen. Später habe ich es dann mMn wieder gut gemacht: Ich ging 11 Monate in Väterkarenz.

Dass wir dann heisse Diskussionen über Standards in der Haushaltsführung hatten ist eine andere Geschichte.....;)

Was ich damit sagen möchte: Gib Deinem Mann schon ein wenig Zeit um zu begreifen, dass sich mit dem Familienzuwachs auch sein Leben geändert hat.
Aber vergiss nicht darauf hinzuweisen, dass Du nicht für alle Ewigkeit nur Mama sein willst. Auch wenn Dir alle sagen, das wäre das Beste (für das Kind).
Das würde bei Dir nicht funktionieren (Diesen Eindruck von Deiner Persönlichkeit habe ich aus Deinen frühren posts hier.)

Wenn es Dir psychisch schlecht geht (Angst), dann scheue Dich nicht einen Arzt zu konsultieren. Postnatale Depression ist ein anerkanntes Krankheitsbild und wird öfters diagnostiziert als Du vielleicht denkst.

Also Kopf hoch! Wird schon wieder werden.
 
Hallo Sabinchen :winke:

Erstmal schließe ich mich dem Glückwunsch zur Geburt deiner gesunden Tochter an. :respekt:

Die meisten Männer können mit kleinen Kindern recht wenig anfangen. Da besteht schon die Gefahr, das Kleine könnte zerbrechen wenn man:down: es anfasst. Ich bin mir sehr sicher, dass er sich aus familiären Gründen der Karriere widmet, um seine/deine Familie in Sicherheit zu wissen.
Zumeist verändert sich das Verhalten innerhalb eines Jahres in Bezug auf die Bindung zum Kind und das Verhältnis wird wieder enger.
Also... nicht verzagen - manchmal heilt die Zeit alle vorübergehenden Wunden.

Alles Liebe und Gute deiner kleinen Familie. :bussal:


Lady Andra
 
karatuliere zum windelscheisser :hurra:

ich glaube, vatern möchte nur das gefühl haben, dass ihr gut versorgt seid. kind(er) kossn geld, ich hab 3 davon:mrgreen:. aber stimmt, reden kann sicher ned der falsche weg sein. :bussal:
 
selbstständig = ständig selbst.

Meiner einer hat eine ganz ähnliche Erfahrung vor wenigen Monaten durchleben müssen. Nach der Geburt meiner Kinder war ich immer mehr in der Firma als zu Hause, Kinder kosten Geld und ich hab mich immer mehr in die Arbeit geschmissen um den gleichen Standard wie vor den Kindern leben und vor allem bieten zu können. Geendet häts fast vor dem scheidungsrichter, warum fast - naja weil mich der totale burn out (mit allem drum und drann - ca.4 monate krankenstand) vorher geholt hat und mir die augen geöffnet hat.

arbeit ist eine sucht, und solange der süchtige die gefahr nicht selbst erkennt und es aus tiefstem eigenen willen ändern will funkts net ...
 
hi prinzesschen auch wieder mal da

also ich würde deinen göttergatten nicht drängen oder gar vor die wahl stellen
das würde eurer beziehung sicher schaden
schade ist es nur wenn er es nicht begreift das er eine familie hat um die er sich kümmern muss
geld ist die eine sache aber glücklich wird man nur durch leibe und zweisamkeit oder in eurem fall dreisamkeit

viel glück bei der lösung deiner ängste

lg thomas
 
hallo sabine!
herzlichsten glückwunsch zu eurer tochter!
zu deiner frage,kann ich den anderen,die es ehrlich meinen hier nur beipflichten.
doch es ist schwer für einen pflichtbewussten mann,vater zu werden.ich sprech da aus eigener erfahrung.man setzt sich da unter einem eigenen druck, der sich schleichen aufbaut,denn man selber nicht bemerkt. und wenn man darauf hingewiesen wird ,ist es meist zu spät. du als partnerin musst ihn mit deiner ganzen kraft unterstützen,und ihn so durch eine harte zeit begleiten,weis zwar nicht wie dein parter so ist, aber suche das gespräch mit ihm ,überrasche ihn mit kleinichkeiten wenn er nach hause kommt."meine frau hatt mich öffters in strapsen empfangen".da habe ich meine sorgen sofort vergessen! ein mann hatt offt das gefühl,das er nicht mehr so sehr geliebt wird wie vorher,da er sich die liebe einer frau jetzt teilen muss.da dies aber eine ander liebe zwischen mutter und kind ist, muss ein mann erst einmal begreifen lernen.aber wenn ihr euch wircklich innig liebt,dann werdet ihr dieses problem auch in den griff bekommen.
ich wünsche euch jedenfall das beste!
und ich hoffe dir ein bisschen geholfen zu haben.
lg estetico
 
herzliches dankeschön an euch. es tut gut, wenn ich mir eure lieben meinungen und ratschläge durchlese. mein töchterchen lieb ich unendlich und ich bin echt glücklich mit ihr. fehlt nur noch, daß mein mann mehr zeit für uns findet. wahrer reichtum bedeutet für mich liebe und geborgenheit. ja, so bin ich und dazu stehe ich zu 100 %.
ich werd mit ihm ganz viel reden und ihm sagen, was mich bewegt und mich aufreibt. daß sich von heute auf morgen etwas ändert ist wunschdenken, aber mit viel guten willen und gegenseitigen entgegenkommen, sollte doch was machbar sein.
 
hallo zusammen,

nach längerer pause, meld ich mich mal wieder im erotikforum. zwischenzeitig bin ich mutter einer süßen tochter und teil einer soweit glücklichen familie. leider gibt es da etwas, was mich ein wenig traurig macht. mein partner ist selbständig und seit geraumer zeit auch ziemlich erfolgreich damit. an sich ist dies ja nichts schlechtes und ich bin auch mächtig stolz auf ihn. die zeit die er mit uns verbringt, wird immer weniger und sein einsatz dafür immer mehr. ständig muß er termine wahrnehmen und dies nicht nur hierorts......

wenn wir reden, meint er immer, dies nur für uns zu tun und daß wir alle sorgenfreier leben können. mir ist aber liebe und familie wichtiger als diese gewissen werte die er einbringt. ich fühlte mich bisher immer geliebt und verehrt, aber die situation macht mir ein wenig angst. ich hab angst, daß unser kind ihren vater zu wenig sieht, denn derzeit bin ich der vorwiegend "erziehende elternteil".

was meint ihr dazu? gibt es erfahrungswerte in der EF gemeinde? kann man so eine entwicklung stoppen, oder ist so was der langsame beginn einer entfremdung? hab einfach nur angst...

sabine

hallo sabinchen!

freut mich dass es deiner kleinen und dir gut geht und gratuliere natürlich zum töchterchen!

ich kann mich in die von dir geschilderte situation sehr gut hineindenken. mein mann ist auch öfters durch wichtige projekte tagelang auf geschäftsreise (das war auch so nach der geburt unserer tochter). und ich hab es damals ähnlich gefühlt. als frau hat man in der schwangerschaft und nach der geburt ein sehr starkes bedürfnis nach beziehung und zusammensein, einer glücklichen familie. ich hab es damals auch als "unmöglich" empfunden, wenn er wieder mal für einige tage verreisen musste. wir haben darüber gesprochen - über meine wünsche und auch meine ängste. ich hatte das glück, dass er sofort auf diese situation eingegangen ist und mit seinem chef vereinbart hat, projekte in der näheren umgebung zu übernehmen. damit war er nicht mehr so oft fort und hat auch an unserem familienleben mehr teilnehmen können. wir hatten auch das glück, dass er einen sehr verständnisvollen chef hat. nicht jeder chef ist bereit das team umzukrempeln um auf die bedüfnisse eines jungen familienvaters einzugehen.

mittlerweile ist er (leider) wieder öfter unterwegs, ich komme damit aber ganz gut zurecht, da die kleine mittlerweile ja schon zur schule geht. die ersten jahre, in denen wir viel zeit zusammen verbrachten, waren für uns sehr wertvoll.

ich kann rate dir vor allem keine angst zu haben - angst ist immer ein schlechter ratgeber! sprich mit deinem partner über die bestehende situation. vielleicht kann er sein arbeitsleben anders gestalten, damit ihr mehr zeit miteinander verbringen könnt. ich wünsch dir alles gute, dass ihr eine gute lösung findet!

alles liebe
moni
 
danke moni, ich weiß deine worte sehr zu schätzen.
wir konnten zwischenzeitig ein ganz vernünftiges gespräch führen und ich spüre, daß er uns wirklich von ganzen herzen liebt. wir werden nun gemeinsam entscheiden, welche projekte unerlässlich sind und ob es von fall zu fall nicht gescheiter ist die wertvolle zeit vor dem finanziellen ertrag zu stellen. wie auch immer, ich fühle kompromissbereitschaft - wenngleich, dies gar nicht so einfach ist.

danke an alle, die hier geantwortet haben
 
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