Kohle versus Zufriedenheit und leiser treten

Ein wichtiges Thema in unserer Zeit!

Immer öfter werden diese Themen diskutiert und es ist gut, dass immer mehr Menschen aus diesem "immer mehr" aussteigen wollen! Doch gibt es einige Umstände welches dieses Aussteigen fast unmöglich machen.

Ich denke es ist geschichtlich und menschlich Abzuleiten warum dieses Gefühl der Unzufriedenheit immer mehr aufkommt.
Es gab immer Führungen und Gegenspieler (Monarchen - Demokraten, Manager - Gewerkschaften, Religionen - Reformer). Das Problem welches sich gerade auftut ist, dass unsere westliche Welt von der Wirtschaft regiert wird. Das streben nach mehr wird von oben diktiert und alles hat sich unterzuordnen. Dadurch wird immer mehr Geld in eine Richtung verschoben. Die Statistiken über die Vermögensverteilung auf unserer Welt bestätigen dieses immer wieder von neuen. Eigentlich würde es da eine klare Aufgabenverteilung in der Politik geben! Doch leider hängt unsere Volksvertretung am Tropf der Wirtschaft und ganz schlimm hängt die EU (noch schlimmer die USA) am Geld der Lobbyisten. Unser ganzer Wirtschaftsapparat ist auf Wachstum angewiesen, inklusive die Schuldenpolitik unserer Staaten. Also werden wir alle in die Hamsterrädchen eingespannt. Denn wenn es nicht wir machen macht es der nächste der einfach nur mehr haben möchte. Die größere Wohnung, das größere Auto, das bessere Handy, den größeren Fernseher, ... . Es ist schwer einfach nur genug zu haben und schwerer etwas zu verlieren. Noch schlimmer ist es für die, welche nichts mehr zu verlieren haben.

Als einzelner steht man diesem Ohnmächtig gegenüber und die Politik hat es geschafft die wirtschaftliche und gesellschaftliche Mitte zu dezimieren. Die folgen sind in der Politik und in den Medien klar zu sehen. Doch sehe ich ein kleines Licht am Horizont. Es gibt immer mehr Menschen die einfach nur zufrieden sein wollen. Einfach das Leben genießen wollen, denen bewusst ist dafür zu arbeiten und einen soziales Netz zu erhalten. Mit ein wenig Glück besinnt sich unsere Politik wieder darauf das Volk zu vertreten und Arbeit wieder einen Wert bekommt. Bis dahin habe ich die Bitte und Hoffnung, dass immer mehr sich über dieses Thema Gedanken machen und austauschen. Fast alle menschlichen Hochkulturen gingen an zügelloser Gier zugrunde.

LG:zensiert:
 
Die Frage, ob "Kohle oder Zufriedenheit" verstehe als eine sehr persönliche und nicht als eine politische.

Da kann ( selbstauferlegter ) Stess sehr wohl auch das Sexualleben beeinflussen. Zufriedenheit muss ja nicht nicht unbedingt nur im Matriellen begründet sein.

Jeder hat es doch im Grunde genommen selbst in der Hand, wie weit er Karriere und Geld über sein Privatleben stellt. Das hat weder was mit Dummheit noch mit angeblich bevorstehenden politisch düsteren Zeiten zu tun.
 
da gebe ich Marlene recht das es nicht nur am politischen Unmut liegt das in fast jedem von uns der Wunsch nach mehr "Freiraum" irgendwie auftut, nur wie kann man das machen?
Es gibt da sicher eine Anzahl von Möglichkeiten, wenn man einige dieser Möglichkeiten wählt (oder auch nur eine) muss man dann aber wiederrum woanders Abstriche in kauf nehmen.
Willst Du in einer Wohnung wohnen wo du dich wohlfühlst und dich freust wenn du nach Hause kommst, dafür kannst du den 3 wöchigen Karibikurlaub streichen.
Willst du lieber einmal im Jahr die Karibik geniessen so musst du eben in einer Wohnung wohnen wo Du sagst das es eben so ist und diese 49 Wochen in der kleinen Wohnung absitzt damit du 3 Wochen Karibik voll geniessen kannst.
Eben nur ein Beispiel wo es eben auch nur eines von vielen wäre
 
Mitglied #391280 schrieb:
Die Frage, ob "Kohle oder Zufriedenheit" verstehe als eine sehr persönliche und nicht als eine politische.

Da kann ( selbstauferlegter ) Stess sehr wohl auch das Sexualleben beeinflussen. Zufriedenheit muss ja nicht nicht unbedingt nur im Matriellen begründet sein.

Jeder hat es doch im Grunde genommen selbst in der Hand, wie weit er Karriere und Geld über sein Privatleben stellt. Das hat weder was mit Dummheit noch mit angeblich bevorstehenden politisch düsteren Zeiten zu tun.
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Ich stimme dir in Grunde zu. Doch ist diese Argumentation auf den Luxus zurückzuführen in einer freien Welt zu leben.
 
Mitglied #431905 schrieb:
Ich stimme dir in Grunde zu. Doch ist diese Argumentation auf den Luxus zurückzuführen in einer freien Welt zu leben.
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So verstehe ich auch die TE. Und nicht als eine Einladung, über die Weltpolitik zu diskutieren.

Wer "leiser treten möchte" ( TE ), muss bei sich anfangen und nicht erst die Welt verändern.
 
Mitglied #431905 schrieb:
Als einzelner steht man diesem Ohnmächtig gegenüber und die Politik hat es geschafft die wirtschaftliche und gesellschaftliche Mitte zu dezimieren. Die folgen sind in der Politik und in den Medien klar zu sehen. Doch sehe ich ein kleines Licht am Horizont. Es gibt immer mehr Menschen die einfach nur zufrieden sein wollen. Einfach das Leben genießen wollen, denen bewusst ist dafür zu arbeiten und einen soziales Netz zu erhalten. Mit ein wenig Glück besinnt sich unsere Politik wieder darauf das Volk zu vertreten und Arbeit wieder einen Wert bekommt. Bis dahin habe ich die Bitte und Hoffnung, dass immer mehr sich über dieses Thema Gedanken machen und austauschen. Fast alle menschlichen Hochkulturen gingen an zügelloser Gier zugrunde.
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So hätte ich es eigentlich geschrieben ;)
 
Mitglied #40265 schrieb:
Ich lasse mittlerweile recht anständige Aufträge komplett links liegen, weil das đurch die ausschreibenden Stellen komplett unseriös wird. Sollen zu diesen diktierten Vorstellungen den Schwachsinn selbst umsetzen.....
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Ich gebe schon seit Jahren kein Angebot mehr ab :up: Diese Ausspielerei und Preisdrückerei..........da mach ich lieber zwei kleine Aufträge und hab mehr davon ;)
 
die probleme sind vielseitig - hängen aber alle zusammen und führen auf eine ursache zurück: du kannst aus einem topf, in den laufend 3 % zusätzlich hineintröpfeln nur 3,irgendwas mal 30 % heraussschöpfen. dann ist er leer. und an dem problem ändert mittelfristig auch nix, dass du so tust, als würden in den topf eh mehr als 30% hineinrinnen. weil das ist nicht wahr. also geht der (selbst)betrug nur eine kurze zeitlang auf. und wenn man dann auch um jene vermögenswerte zu pokern versucht, die nie existiert haben, nicht existieren und auch nie existieren werden, dann multipliziert derjenige die dramatik des problems.

aber jetzt mach einmal wem klar, dass wir dieses verhalten umkehren müssen, um das problem zu lösen - und zwar nicht um bloß den armen etwas zu schenken, sondern wenigstens den realen noch gegebenen bestand für ALLE - auch die reichen - zu sichern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir sollten uns wieder auf uns selbst besinnen und in Bescheidenheit und Entschleunigung üben..auch die Manipulationen von Medien so gut es geht ausblenden...
 
Mitglied #431905 schrieb:
Als einzelner steht man diesem Ohnmächtig gegenüber und die Politik hat es geschafft die wirtschaftliche und gesellschaftliche Mitte zu dezimieren. Die folgen sind in der Politik und in den Medien klar zu sehen
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da geb ich dir recht.

Mitglied #431905 schrieb:
Doch sehe ich ein kleines Licht am Horizont. Es gibt immer mehr Menschen die einfach nur zufrieden sein wollen. Einfach das Leben genießen wollen, denen bewusst ist dafür zu arbeiten und einen soziales Netz zu erhalten.
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wie schon weiter oben gesagt wurde: auch dafür brauchst genügend finanziellen polster. den haben immer weniger. und dann wirds so richtig gefährlich. weil menschen, die nichts mehr zu verlieren haben unberechenbar sind.

Mitglied #431905 schrieb:
Mit ein wenig Glück besinnt sich unsere Politik wieder darauf das Volk zu vertreten und Arbeit wieder einen Wert bekommt.
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weihnachten ist erst am 24.12.! nein, an dieses wunder glaub ich bei den amtierenden berufspolitikern nicht. im gegenteil: ich sehe sehr wohl bei den reichen und supereichen ein doch breiteres hinterfragen und eine gewisse veränderungsbereitschaft. das aufrechterhalten des status quo geht eher von der berufspolitik aus. weil ihre interessen am ehesten gefährdet sind - und sie für diese art der veränderung die völlig falschen leute wären. und da beginnt das problem: wo bekommst neue, geeignete politiker her? wir brauchen nicht revolution (wäre brandgefährlich und würde nur die nutznießer austauschen), wir brauchen reformen - und solche funktionieren immer top-down.

Mitglied #431905 schrieb:
Bis dahin habe ich die Bitte und Hoffnung, dass immer mehr sich über dieses Thema Gedanken machen und austauschen. Fast alle menschlichen Hochkulturen gingen an zügelloser Gier zugrunde.
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die basis ist wichtig - aber in wahrheit brauchen wir die "verbündeten von oben", die erkennen dass veränderungen kein geschenk an andere, sondern bloßer eigennutz sind.

"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier." Mahatma Gandhi
 
Mitglied #164359 schrieb:
btw. hab ich unterschätzt wie schwer es ist, aus einem ehrenamt wieder auszusteigen. nicht formal, sondern mental - aus sich selber heraus. selbst wenn es einem längst zuviel ist, immer mehr wird und die lebensqualität massiv angreift. trotzdem willst nicht aufgeben weilsd genau weißt, für was und wen du kämpfst. und dann hast vis a vis ausgerechnet solche, die diesen effekt brutal ausnützen und nur drauf warten, dass es dich wirft. obwohl umgekehrt eigentlich die es wären, die für diese menschen da sein müssten.

zum :kotzen:
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Philo, ich weiß, was du meinst .
Trotzdem ist dieses Loslassen auch von deinem Amt eine Einübung in das Loslassen, das uns allen bevorsteht .

als Einzelner kannst du die Welt nicht erretten , und vielleicht überschätzt man sich dabei auch selber .
 
Mitglied #411667 schrieb:
Philo, ich weiß, was du meinst .
Trotzdem ist dieses Loslassen auch von deinem Amt eine Einübung in das Loslassen, das uns allen bevorsteht .
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natürlich lebt keiner von uns ewig, "funktioniert" keiner von uns ewig. und deswegen geht es darum, rechtzeitig auch durch vorbild und aktion eine kontinuität in dem aufzubauen, was einem wichtig ist. ganz klar. aber loslassen? loslassen und hinlegen kannst erst, wenn ein job getan ist - wenn es um eine sache geht, die wichtig ist.

Mitglied #411667 schrieb:
als Einzelner kannst du die Welt nicht erretten , und vielleicht überschätzt man sich dabei auch selber .
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ich glaub, dass jede wichtige veränderung auf dieser welt entweder durch einen magischen zufall, eine spezielle konstellation in der vorsehung oder was auch immer erfolgt ist - oder aber (in vielen fällen) durch menschen, die etwas angegangen sind, was ihnen eigentlich auf basis der vorherigen gegebenheiten viele nummern zu groß war.

wir scheitern als spezies wohl ebenso an der eigenen zaghaftigkeit, die uns wichtigen dinge mit kühnheit und überwindung anzugehen. nicht nur an der dummheit. denn manche wüssten ja sehr wohl ganz gut, was sache ist - wählen aber den bequemeren weg - oder gar keinen und warten drauf dass den andere für einen gehen. aber messias ist leider grad aus.

außerdem, klar, gibts verschiedene ebenen: auf globaler ebene brauchst enorme kraft, verknüpfung, glück etc. - aber lokal geht so vieles mehr als man sich selber zutraut oder andere einem zutrauen würden.
 
ich meinte nur , dass man auch für etwas kämpfen kann mit einer gewissen inneren Gelassenheit oder " Losgelassenheit" , damit es nicht in " Verbissenheit " ausartet .
Und manches gelingt auch besser , wenn diese innere " Losgelassenheit" mitschwingt .
Ist halt zumindest meine eigene Erfahrung dazu.
 
Hab mir dazu mein eigenes Mantra gezimmert...es gibt nichts,was nicht 3 Tage Zeit hätte.....
 
Mitglied #411667 schrieb:
ich meinte nur , dass man auch für etwas kämpfen kann mit einer gewissen inneren Gelassenheit oder " Losgelassenheit" , damit es nicht in " Verbissenheit " ausartet .
Und manches gelingt auch besser , wenn diese innere " Losgelassenheit" mitschwingt .
Ist halt zumindest meine eigene Erfahrung dazu.
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da hast du sicher recht - aber das kommt auch auf a) die eigene persönlichkeitsstruktur und b) das gesamtszenario an. glaub mit: bei aller grundsätzlichen harmoniesucht fällt mir bei dem, was wir da in vielem erleben die gelassenheit verdammt schwer.
 
Mitglied #212008 schrieb:
Hab mir dazu mein eigenes Mantra gezimmert...es gibt nichts,was nicht 3 Tage Zeit hätte.....
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doch, gibts - leider. wennst erfährst, dass z.b. eine krebskranke mieterin am folgetag zu unrecht delogiert wird, dann bist am nächsten tag in der früh entweder - schon gut vorbereitet - dort, oder ned.
 
Mitglied #164359 schrieb:
doch, gibts - leider. wennst erfährst, dass z.b. eine krebskranke mieterin am folgetag zu unrecht delogiert wird, dann bist am nächsten tag in der früh entweder - schon gut vorbereitet - dort, oder ned.
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deswegen ist es ja nur ein Mantra......
Übrigens kommen manche Menschen als "Kümmerer"auf die Welt,Gsd......
 

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