Die Metapher hatte sich aber auch sehr gut getarnt, das musst schon auch zugeben.
Wenn in einer Beziehung der Wurm drinnen ist, dann zeichnet selten ein Teil allein dafür verantwortlich. Trotz aller Emanzipation ist die Rollenverteilung in vielen Beziehungen noch immer sehr traditionell……Frauen führen das Tagesgeschäft im Haushalt, sprich Wäsche waschen, kochen, Kinderbetreuung, etc. der Mann mimt den großen Macher, weil er irgendwann mal das Schanier eines Küchenkastls repariert oder irgendwo ein Loch in die Wand bohrt. Die zeitliche Arbeitsteilung liegt da geschätzt bei 4:1. Hinzu kommt, dass der einst feurige Torero zum langweiligen Couchpotato mit Bierbauch mutiert ist. Das alles ist einem erfüllten Liebesleben nicht sonderlich zuträglich.
Will man sich das Feuer und die Leidenschaft der Anfangsphase bewahren bedeutet das Arbeit, für beide. Arbeit, für die die meisten allerdings zu bequem sind. Dann darf man sich aber nicht wundern, wenn nach ein paar Jahren der Ofen aus ist.