Langweiliger Sex in der Beziehung

Hi,



das trifft auch auf den Haushalt zu. In unserer Gesellschaft hat der Mann bei Einrichtung & Co. einer gemeinsamen Wohnung gerade mal beratende Funktion. Er kommt über das Vorschläge Machen selten hinaus. Konsequenter Weise wird seine Beteiligung an den dann erforderlichen Arbeiten gering sein. Wenn ich eine Bodenbelag will, der liegt aufzuwischen ist, meine Frau einen Teppich, werde ich idR. nicht zum Staubsauger greifen. Wenn Frau unbedingt Nippes einstehen haben will, weder ich den nicht abstauben oder nicht oft.

Ist eine Wohnung geschmackvoll eingerichtet, gilt das Lob von Gästen der Hausfrau.

Umgekehrt fällt der Tadel auf die Frau, wenn es mal nicht sauber ist.

Diese gesellschaftlichen Strukturen aufzubrechen wird dauern.



Der GPG exkludiert staatliche oder staatsnahe Betriebe genauso wie Land- und Forstwirtschaft und Kleinunternehmen unter 10 Beschäftigten. Wenn man die einberechnet, wird er noch deutlich drunter sein.

Dafür ist der GPG für Selbständige enorm, ohne dass die Auftraggeber hier ursächlich scheinen.

LG Tom
 
Und warum ist das so? Weil die Berufswahl, insbesondere bei Lehrberufen, noch immer stark von alten Rollenbildern geprägt ist. Frauen wählen nach wie vor klassische „Frauenberufe“ wie Kinderbetreuerin, Friseurin, Einzelhandelskauffrau etc. Berufe, die tendenziell schlechter bezahlt sind als „typisch“ männliche Berufe wie beispielsweise Kfz-Mechatroniker, Fachinformatiker, Anlagentechniker.
Gerade in jenem Alter, in dem man sich für eine Berufslehre entscheidet, scheint die Geschlechtsidentität eine wichtige Rolle zu spielen und die wird wiederum stark von alten Rollenbildern geprägt.
Bei gleicher Berufswahl, Qualifikation, Berufsjahren etc. schließt sich langsam die Gehaltslücke. In AT liegt der bereinigte Gender Pay Gap gemäß einer Erhebung des WIFO aus dem Jahr 2021 bei rund 6% und somit deutlich unter dem oft medial bedienten unbereinigten GPG.
 
Was war den früher beim Sex anders? Oder war der Sex immer der Gleiche?

Da einen guten Ratschlag zu geben ist schwierig bis unmöglich weil wir die Gründe nicht kennen. Man wird sicherlich keine Sexgöttin erwarten können wenn sie darauf nicht allzu viel Bock hat. Vielleicht ist es nur eine Phase, hatten wir in unseren 26 Jahren auch ab und an, wenn man sich liebt muss man da durch. Wenn es aber nicht mehr besser wird ubd einen ein erfülltes Sexleben wichtig ist muss man die Reißleine ziehen.
Das ist sehr brutal
 
In AT liegt der bereinigte Gender Pay Gap gemäß einer Erhebung des WIFO aus dem Jahr 2021 bei rund 6% und somit deutlich unter dem oft medial bedienten unbereinigten GPG.
Ich frag mich gerade warum Männer es nicht deutlich schwerer haben einen adäquaten Job zu finden wenn sie bei gleicher Leistung höhere Lohnkosten verursachen als Frauen.
 
Hi,


daran siehst Du, dass man nicht einfach alles glauben soll, was man liest.

Eigentlich sollte der GPG Auskunft geben, ob ein Mann für den selben Job mehr verdient, als eine Frau. Z.B. weil Frauen wegen Kindern keine Überstunden machen können etc. bekommen sie weniger.

Darüber sind wir schon seit vielen Jahren hinweg.

Heute geht der GPG hauptsächlich darauf zurück, dass Frauen zum einen eher in typischen Frauenberufen arbeiten, Teilzeit arbeiten, und schlicht weniger forsch und riskant bei Gehaltsverhandlungen sind.

Heute liegt der GPG eher an den Frauen selbst, dass sie lieber Teilzeit arbeiten, dass sie sich Männer zum Partner wählen, die mehr verdienen als sie selbst, usw.

LG Tom
 
Hi,



daran siehst Du, dass man nicht einfach alles glauben soll, was man liest.

Eigentlich sollte der GPG Auskunft geben, ob ein Mann für den selben Job mehr verdient, als eine Frau. Z.B. weil Frauen wegen Kindern keine Überstunden machen können etc. bekommen sie weniger.

Darüber sind wir schon seit vielen Jahren hinweg.

Heute geht der GPG hauptsächlich darauf zurück, dass Frauen zum einen eher in typischen Frauenberufen arbeiten, Teilzeit arbeiten, und schlicht weniger forsch und riskant bei Gehaltsverhandlungen sind.

Heute liegt der GPG eher an den Frauen selbst, dass sie lieber Teilzeit arbeiten, dass sie sich Männer zum Partner wählen, die mehr verdienen als sie selbst, usw.

LG Tom
Das war in der Vergangenheit eher so. Da sind wir nicht darüber hinweg. Gerade im Vorarlberg ist die Situation mit der Kinderbetreuung äußerst schwierig. Und es ist nach wie vor traditionell, so dass in Vorarlberg die Unternehmen Unterschiede bei Männer und Frauen Löhnen machen… Wir haben also jede Menge Erfahrung mit dem Thema. Aber egal, das lösen wir hier drin sowieso nicht.
 
Das war in der Vergangenheit eher so. Da sind wir nicht darüber hinweg. Gerade im Vorarlberg ist die Situation mit der Kinderbetreuung äußerst schwierig. Und es ist nach wie vor traditionell, so dass in Vorarlberg die Unternehmen Unterschiede bei Männer und Frauen Löhnen machen… Wir haben also jede Menge Erfahrung mit dem Thema. Aber egal, das lösen wir hier drin sowieso nicht.
"Der Hauptgrund für die ungleiche Einkommensverteilung liege darin, dass Frauen häufiger als Männer in geringer entlohnten Berufen arbeiten würden."

Aus dem von dir zitieren Artikel :schulterzuck:
 
Wenn einem ein Thema interessiert beschäftigt man sich auch damit.

Wenn einem aber etwas aufgedrängt wird verliert man die Lust daran.

Und bei mir war es auch so. Erst nach meinen Beziehungen ab 30 J. habe ich überlegt, was taugt mir wirklich und was nicht.

Wenn du etwas immer vor Augen hast und weißt dass du es jederzeit haben kannst, ist es uninteressant.
Ein gewisser Besitzanspruch macht träge und faul in einer Beziehung.

Gehört mir ja eh schon, muss mich nicht mehr anstrengen.

Wohingegen Singles sich gezielt etwas Spaß suchen und allein zu Hause, wieder ihre Ruhe haben. ☺️

Genau so ist es , deshalb bin ich glücklicher Single, Zuhause zur Erholung meine Ruhe, und wenn ich Spaß haben möchte, Unternehme ich etwas.
 
"Der Hauptgrund für die ungleiche Einkommensverteilung liege darin, dass Frauen häufiger als Männer in geringer entlohnten Berufen arbeiten würden."

Aus dem von dir zitieren Artikel :schulterzuck:
In unserer Metallindustrie werden hervorragende Löhne gezahlt, und mittlerweile gibt es dort auch vermehrt Mädchen, die a den Hightech Maschinen ihre Ausbildungen machen. Leider steigt die Zahl immer noch viel zu gering an. Schmieröl muss niemand mehr fürchten… Wär ich noch mal jung, würde ich sofort bei einem unserer zahlreichen Weltmarktführer einen Job suchen. Doppelmayr, Blum, Alpla….
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Wir haben also jede Menge Erfahrung mit dem Thema. Aber egal, das lösen wir hier drin sowieso nicht.

Erfahrung ist nichts, Wissen ist alles!

Der ORF Beitrag bezieht sich auf die selben sinnleeren Daten wie der Link davor.

Bei der Berechnung des GPG sind Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern genauso ausgenommen wie staatliche oder staatsnahe Betriebe, sowie Land- und Forstwirtschaft.

Für Vorarlberg kannst Du es Dir selbst berechnen, für Wien bedeutet das:

In Wien gibt es knapp über 900.000 Erwerbstätige. 67.000 davon fallen auf die Stadt Wien. Dazu kommen die Unis, Bundesgärten, Teile der Schulen, OMV, ÖBB, ASFINAG, Casino Austria, Post, Telekom Austria, alle Ministerien, Polizei, usw.usw.

Grob geschätzt kommen wir alleine wegen dieser Einschränkung auf staatsnahe Betriebe auf über 30% der Erwerbstätigen, die nicht in die Berechnung des GPG fallen, bleiben 600.000 übrig.

Laut WKO haben etwa 80% aller dort vertretenen Unternehmen weniger als 10 Mitarbeiter, dazu kommen die Berufe, die nicht von der WKO vertreten werden wie Anwälte, Ärzte, Notare, Ziviltechniker, etc., grob gerechnet machen die nochmal 200.000 bis 300.000 Beschäftigte aus.

Das bedeutet, der GPG basiert auf den Daten von deutlich unter 50% der Arbeiter und Angestellten. Und was für Unternehmen belieben da übrig? Supermärkte, Handelsketten, etc., also viele Unternehmen, die bekannter Maßen Frauen schlecht bezahlen.

Wenn Du nun den offiziellen unbereinigten GPG von Wien nimmst (11%) dürfte der bereinigte GPG bei um die 5% liegen, und wenn Du dann alle Mitarbeiter her nimmst, also auch staatliche und staatsnahe Betriebe, Kleinstunternehmen, wo der GPG teils nicht nur 0 ist sondern negativ ist, kommst Du auf Deine 2 bis 2,5%.

Das entspricht dann in Etwa dem, was man mit dem GPG gerne darstellen will: wenn zwei Personen demographisch und von der Ausbildung und Fähigkeiten identisch sind, wieviel weniger verdient die Frau? Eben 2 bis 2,5%. Nimm einen Bruttolohn von 2.500 Euro. Das sind netto 1863,-- für den Mann, die Frau täte dann durchschnittlich 1.826,-- bis 1.816,-- verdienen.

Und es ist ein Durchschnitt, das bedeutet, manche Männer verdienen eben mehr (z.B. 100,-- Euro netto) als Frauen und manche Frauen verdienen mehr als Männer (z.B. 60,-- Euro). Im Durchschnitt sind es dann eben die 37 bis 47 Euro, die die Frauen weniger haben.

Das ist definitiv ungerecht, trotzdem denke ich, dass Frauen ganz andere Probleme haben, als bei 1.800 netto 50 Euro weniger zu haben als Männer.

Kompensieren kann man solche Peanuts problemlos: kostenlose Verhütungsmittel für Frauen, keine MwSt. auf Monatshygieneprodukte, 1 freier Arbeitstag pro Mensis, oder aber, um es lukrativer für Dienstgeber zu machen: paar Prozent geringere Dienstnehmer- und Dienstgeberabgabe für weibliche Angestellte.


Auch ein "lex Rewe" wäre denkbar, dass es eben den bekannten Konzernen schwerer gemacht wird, Frauen auszubeuten.

Wenn Du gerne den unbereinigten GPG eliminieren willst, hast Du ein Problem, weil das Sache der Frauen selbst ist. Der Staat kann hier kaum eingreifen, ohne die Autonomie der Frauen zu beschränken.

Schau in eine HTL, von 30 Schülern hast Du 1 bis 4 Mädchen.

Ich komme aus der EDV, jede fachspezifische Veranstaltung ist eine Würstchenparty! Da sind keine Frauen. Ich hab schon vor über 30 Jahren gesagt, das die EDV ideal für Frauen ist, keine körperliche Arbeit, bissl Grips reicht, und überdurchschnittlich gut bezahlt. In den Anfängen der EDV war Software eine reine Frauenarbeit.

Das Problem mit vielen gut bezahlten Jobs ist halt, dass man eine Faszination dafür haben muss, wirkliches Interesse. Wenn Du privat lieber über Promiehen liest als über Prozessoren, wirst Du nicht weit kommen. Und technische Begeisterung bei Mädchen auszulösen, das ist schwierig, selbst für Eltern, die den Mädchen einen Spielzeugbagger kaufen und den Buben Puppenhäuser.

Wenn man da hinbekäme, gäbe es keinen GPG. Die Frage ist, ob das "Naturgeben" ist, oder gesellschaftlich induziert.

Dass eine Friseurin weniger verdient als eine Bankdirektorin, wird man nicht wegbekommen, und solange Frauen lieber Modezeitschriften und schöner Wohnen lesen als Computerzeitschriften und Auto, Motor, Sport, wird man dieses letzte Äutzerl Ungleichbezahlung nicht wegbekommen.


Wovon Du Dich lösen musst, ist die Fehlinterpretation der gerne kolportierten 18% GPG, als dass Frauen statt 1.800 netto eben nur 1.480 netto bekommen (also 18% weniger), das ist falsch! Diese 18% sind das Ergebnis, dass es mehr Bankdirektoren gibt als Bankdirektorinnen und gleichzeitig mehr Friseurinnen als Friseure. Da tut der Staat eh, was er kann, z.B. massive Förderung von. Frauen in MINT Berufen, wo Mädchen auch deutlich leichter einen Studienplatz bekommen als Buben. Aber es gibt eben kaum Mädchen, die das studieren, obwohl es genug Plätze für sie gibt.

LG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Supermärkte, Handelsketten, etc., also viele Unternehmen, die bekannter Maßen schlecht bezahlen.
In Deutschland nicht mehr, da gibt's selbst für Quereinsteiger schon 2€ über Mindestlohn. Gelernte bekommen entsprechend mehr und es geht weiter gestaffelt nach oben.
Schlecht bezahlt sind nach wie vor eher Friseure oder Reinigungskräfte. Letztere werden bei uns leider oft nach qm bezahlt und nicht nach Stunden.
 
. Und was für Unternehmen belieben da übrig? Supermärkte, Handelsketten, etc., also viele Unternehmen, die bekannter Maßen Frauen schlecht bezahlen.
Das sind allerdings Unternehmen die GENERELL schlecht bezahlen.

Allerdings verdient der Mann an der Kassa exakt das selbe wie eine Frau.
(Stichwort Kollektivertrag/Verwendungsgruppe)
Interessant dass man dort auch immer öfter Männer sieht.

REWE zB. wäre ja ausgesprochen dämlich, einen Mann einzustellen, dem er mehr zahlen muss als einer Frau…

(Unterschiede in der Bezahlung sind hier lediglich auf Ausbildung, Erfahrung und Position (zB Filialleitung) zurückzuführen.

Ansonsten gehe ich absolut d‘accord mit deinem Beitrag.
👍🏻

Es macht halt Sinn, sich mit solchen Studien im Detail auseinanderzusetzen und nicht nur die Überschriften zu lesen und daraus falsche Schlüsse zu ziehen.

Ein Punkt den ich persönlich bedauerlich empfinde ist der, dass in den für unsere Gesellschaft so wichtigen Sozialberufen wo überwiegend Frauen tätig sind (Pflege, Spital, Kinderbetreuung usw.), ein meiner Meinung nach zu tiefes Lohnniveau vorherrscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab schon vor über 30 Jahren gesagt, das die EDV ideal für Frauen ist, keine körperliche Arbeit, bissl Grips reicht, und überdurchschnittlich gut bezahlt. In den Anfängen der EDV war Software eine reine Frauenarbeit.
Auch hier volle Zustimmung.

Meine Frau hat vor mehr als 30 Jahren exakt diese Ausbildung gemacht, zu einer Zeit als IT bzw das Internet noch in den Kinderschuhen gesteckt hat.

Mit über 30 Jahren Berufserfahrung in dieser Branche gehört sie heute zu den weiblichen Spitzenverdienern und hat ein deutlich höheres Gehalt als die meisten ihrer (jüngeren) männlichen Kollegen.
 
Hi,

REWE zB. wäre ja ausgesprochen dämlich, einen Mann einzustellen, dem er mehr zahlen muss als einer Frau…

(Unterschiede in der Bezahlung sind hier lediglich auf Ausbildung, Erfahrung und Position (zB Filialleitung) zurückzuführen.

meiner Beobachtung nach arbeiten Männer sort eher im Hintergrund, Lager. An der Kasse sehe ich bei uns in Wien selten Männer, und die sehen aus wie Pensionisten. Beim Spar scheint mir das viel ausgewogener.


Ein Punkt den ich persönlich bedauerlich empfinde ist der, dass in den für unsere Gesellschaft so wichtigen Sozialberufen wo überwiegend Frauen tätig sind (Pflege, Spital, Kinderbetreuung usw.), ein meiner Meinung nach zu tiefes Lohnniveau vorherrscht.

Auch in der Bildung, das sind Bereiche, wo meistens der Staat direkt Zahler ist. Da könnte man rasch ansetzen.

2020 lief die Ausnahme der Spitalsärzte für die Maximalarbeitszeit aus, bis dahin konnten Ärzte noch ein "opt in" für längere Wochenarbeitszeiten wählen.

Die meisten Bundesländer haben an Ärzten aufgestockt, Wien dem Vernehmen nach nicht, was bedeutet, dass eben weniger Arztstunden für die Patientenbetreuung verfügbar sind.

Keine Ahnung, ob da CoViD19 was geändert hat.

LG Tom
 
In Wien gibt es knapp über 900.000 Erwerbstätige. 67.000 davon fallen auf die Stadt Wien. Dazu kommen die Unis, Bundesgärten, Teile der Schulen, OMV, ÖBB, ASFINAG, Casino Austria, Post, Telekom Austria, alle Ministerien, Polizei, usw.usw.
Das ist nicht ganz korrekt.
In die Berechnung einbezogen werden abhängige Beschäftigungsverhältnisse aller Wirtschaftsabschnitte und Unternehmensgrößen, ausgenommen die Wirtschaftsabschnitte "Land- und Forstwirtschaft, Fischerei", "Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung", "Private Haushalte mit Hauspersonal" und "Exterritoriale Organisationen und Körperschaften" sowie Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten.
Unternehmen wie OMV sind nicht ausgeschlossen. Erziehung und Unterricht ebenso nicht.
 
Hi,



Erfahrung ist nichts, Wissen ist alles!

Der ORF Beitrag bezieht sich auf die selben sinnleeren Daten wie der Link davor.

Bei der Berechnung des GPG sind Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern genauso ausgenommen wie staatliche oder staatsnahe Betriebe, sowie Land- und Forstwirtschaft.

Für Vorarlberg kannst Du es Dir selbst berechnen, für Wien bedeutet das:

In Wien gibt es knapp über 900.000 Erwerbstätige. 67.000 davon fallen auf die Stadt Wien. Dazu kommen die Unis, Bundesgärten, Teile der Schulen, OMV, ÖBB, ASFINAG, Casino Austria, Post, Telekom Austria, alle Ministerien, Polizei, usw.usw.

Grob geschätzt kommen wir alleine wegen dieser Einschränkung auf staatsnahe Betriebe auf über 30% der Erwerbstätigen, die nicht in die Berechnung des GPG fallen, bleiben 600.000 übrig.

Laut WKO haben etwa 80% aller dort vertretenen Unternehmen weniger als 10 Mitarbeiter, dazu kommen die Berufe, die nicht von der WKO vertreten werden wie Anwälte, Ärzte, Notare, Ziviltechniker, etc., grob gerechnet machen die nochmal 200.000 bis 300.000 Beschäftigte aus.

Das bedeutet, der GPG basiert auf den Daten von deutlich unter 50% der Arbeiter und Angestellten. Und was für Unternehmen belieben da übrig? Supermärkte, Handelsketten, etc., also viele Unternehmen, die bekannter Maßen Frauen schlecht bezahlen.

Wenn Du nun den offiziellen unbereinigten GPG von Wien nimmst (11%) dürfte der bereinigte GPG bei um die 5% liegen, und wenn Du dann alle Mitarbeiter her nimmst, also auch staatliche und staatsnahe Betriebe, Kleinstunternehmen, wo der GPG teils nicht nur 0 ist sondern negativ ist, kommst Du auf Deine 2 bis 2,5%.

Das entspricht dann in Etwa dem, was man mit dem GPG gerne darstellen will: wenn zwei Personen demographisch und von der Ausbildung und Fähigkeiten identisch sind, wieviel weniger verdient die Frau? Eben 2 bis 2,5%. Nimm einen Bruttolohn von 2.500 Euro. Das sind netto 1863,-- für den Mann, die Frau täte dann durchschnittlich 1.826,-- bis 1.816,-- verdienen.

Und es ist ein Durchschnitt, das bedeutet, manche Männer verdienen eben mehr (z.B. 100,-- Euro netto) als Frauen und manche Frauen verdienen mehr als Männer (z.B. 60,-- Euro). Im Durchschnitt sind es dann eben die 37 bis 47 Euro, die die Frauen weniger haben.

Das ist definitiv ungerecht, trotzdem denke ich, dass Frauen ganz andere Probleme haben, als bei 1.800 netto 50 Euro weniger zu haben als Männer.

Kompensieren kann man solche Peanuts problemlos: kostenlose Verhütungsmittel für Frauen, keine MwSt. auf Monatshygieneprodukte, 1 freier Arbeitstag pro Mensis, oder aber, um es lukrativer für Dienstgeber zu machen: paar Prozent geringere Dienstnehmer- und Dienstgeberabgabe für weibliche Angestellte.


Auch ein "lex Rewe" wäre denkbar, dass es eben den bekannten Konzernen schwerer gemacht wird, Frauen auszubeuten.

Wenn Du gerne den unbereinigten GPG eliminieren willst, hast Du ein Problem, weil das Sache der Frauen selbst ist. Der Staat kann hier kaum eingreifen, ohne die Autonomie der Frauen zu beschränken.

Schau in eine HTL, von 30 Schülern hast Du 1 bis 4 Mädchen.

Ich komme aus der EDV, jede fachspezifische Veranstaltung ist eine Würstchenparty! Da sind keine Frauen. Ich hab schon vor über 30 Jahren gesagt, das die EDV ideal für Frauen ist, keine körperliche Arbeit, bissl Grips reicht, und überdurchschnittlich gut bezahlt. In den Anfängen der EDV war Software eine reine Frauenarbeit.

Das Problem mit vielen gut bezahlten Jobs ist halt, dass man eine Faszination dafür haben muss, wirkliches Interesse. Wenn Du privat lieber über Promiehen liest als über Prozessoren, wirst Du nicht weit kommen. Und technische Begeisterung bei Mädchen auszulösen, das ist schwierig, selbst für Eltern, die den Mädchen einen Spielzeugbagger kaufen und den Buben Puppenhäuser.

Wenn man da hinbekäme, gäbe es keinen GPG. Die Frage ist, ob das "Naturgeben" ist, oder gesellschaftlich induziert.

Dass eine Friseurin weniger verdient als eine Bankdirektorin, wird man nicht wegbekommen, und solange Frauen lieber Modezeitschriften und schöner Wohnen lesen als Computerzeitschriften und Auto, Motor, Sport, wird man dieses letzte Äutzerl Ungleichbezahlung nicht wegbekommen.


Wovon Du Dich lösen musst, ist die Fehlinterpretation der gerne kolportierten 18% GPG, als dass Frauen statt 1.800 netto eben nur 1.480 netto bekommen (also 18% weniger), das ist falsch! Diese 18% sind das Ergebnis, dass es mehr Bankdirektoren gibt als Bankdirektorinnen und gleichzeitig mehr Friseurinnen als Friseure. Da tut der Staat eh, was er kann, z.B. massive Förderung von. Frauen in MINT Berufen, wo Mädchen auch deutlich leichter einen Studienplatz bekommen als Buben. Aber es gibt eben kaum Mädchen, die das studieren, obwohl es genug Plätze für sie gibt.

LG Tom
Nicht nur - das mit dem Modezeitschriften kannst du an den Hut stecken das ist eine andere Baustelle.. natürlich geht es auch um die Struktur der Arbeitsplätze und sei versichert öffentliche Dienst ist im sparsamen Vorarlberg kein so großer (großartiger) Arbeitgeber wie im Osten - dazu ist auch noch das von der Wiener Zeitung aufschlussreich - aber ich bin noch auf der Suche. (Vielfach ist es sogar im Kommunalbereich - wo du eigentlich ein klares Gehaltsschema hast - so, dass Frauen 15 - 25 % weniger, weil sie einfach schon geringer eingestuft werden….
 
Beziehung ist Arbeit.
ähmm.... :unsicher:

beziehung sollt der topf sein, wo beide ihre energie reinhauen....ned weil sie sich bemühen müssen, sondern weil sie einfach da ist.... aus einem gefühl von nähe, geborgenheit, liebe, etc.
wenn ich an diesen dingen mal "arbeiten" muss.... dann war es das nicht...also für mich jetzt. :schulterzuck:
 
ähmm.... :unsicher:

beziehung sollt der topf sein, wo beide ihre energie reinhauen....ned weil sie sich bemühen müssen, sondern weil sie einfach da ist.... aus einem gefühl von nähe, geborgenheit, liebe, etc.
wenn ich an diesen dingen mal "arbeiten" muss.... dann war es das nicht...also für mich jetzt. :schulterzuck:
Ich muss da Giftzwerg recht geben. Beziehung ist Arbeit. Bei deiner Einstellung könnte man interpretieren, dass du bei der ersten Schwierigkeit davon läufst weil "die Energie nicht mehr Stimmt". Ich will dir das auf keinen Fall unterstellen, deshalb bitte nicht als Angriff oder sonst irgendwie falsch verstehen.

Wenn man genau auf die Eigene und auf andere Beziehungen in seinem Umfeld achtet fällt einem auf erkennt man, dass gerade das gemeinsam "Arbeiten" an der Beziehung zusammenschweißt da man jegliche Hürde überwinden kann und diejenigen die das nicht schaffen sind bald kein Paar mehr. (Das war jetzt sehr gekürzt sonst wird das noch ein TLDR Beitrag)

Durch diesen Zusammenhalt wird die Liebe und Geborgenheit nur noch größer!
 
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