Anais auf Acht
Geh ins Schleichhaus Vienna und triff offene Frauen aus ganz Rumänien! Tür an Tür halten sie sich zu meiner, ja allein meiner Verfügung!
Aber was bedeutet das schon für mich?
Wo ich doch nur zu
Anais will!
Kein Türstockglotzen heute.
Kein Schwellensabbern.
Ohne Umwege diretissimo zu Anais!
Und zu ihrem Arsch.
Und da finde ich sie, auf Nummer acht, bäuchlings auf ihrer ganz privaten Lustwiese. Ihre Unterschenkel hat sie abgewinkelt und ihre Stöckel malen müßige Kreise in die Luft.
Heeey! - sagt sie, und das Wiedererkanntwerden macht Wärme im Herzen. Sie erhebt sich und schlingt zarte Arme um mich. Ich schnuppere an ihrem hochgesteckten Ananaszöpfchen.
Wo war ich denn solange, hm? Das will sie wissen.
Aber dieses Stimmchen! Da gibt es Studien darüber, über die Wirkung dieser weiblichen Piepsstimmen, und ich wäre ein dankbarer Proband gewesen, weiß Gott! Perverse Lustonkelgefühle keimen in meiner Eichel, darf ich mich vorstellen? Ich bin es, der pawlowsche Gogl!
You go to other girls? - Anais ist noch beim Thema.
Und Ihre Äuglein sind der goldbräunste gespielte Vorwurf der mir je im Paysexland untergekommen ist.
Ich bin eine untreue Seele, sage ich ehrlich.
Aber jetzt bin ich ja da.
Ich umarme sie und drücke sie sachte an mich. Sie und ihren Arsch.
Und wir werden die Zeit gut nützen, das habe ich mir vorgenommen. Doch dazu will ich, dass sie die feschen Stutzen anzieht von ihren Werbebildern! Weil so einer bin ich: Livekonzerte will ich wie auf CD, und die Mädchen wie auf dem Prospekt!
Während ich mich also dusche, wühlt Anais in einem raschelnden Plastikzugbeutel voller zerknüllter Feinwäsche, und kramt schließlich zwei welke schwarze Etwase hervor, die sie prosaisch über ihre schmucken Beine stülpt. Und ich denke mir, ja, das ist wieder so ein Beispiel, wo man nicht unbedingt sehen will, wie die Extrawurst hergestellt wird.
Aber das Ergebnis überlagert die Entstehungsgeschichte - Weil da steht Anais nun vor mir, in glorioser Bestrumpfung, nuckelt an ihrem Zeigefinger und bittet ums werte Durchgeficktwerden.
Aber erst will ich sie küssen. Heiße Chamäleonküsse mit geilen Pornozungen. Unter die Haut will ich ihr fahren, wie ein gieriger Inkubus. Als wir schließlich Luft holen, nach langer Tauchstation, ziehe ich ihr das Haar zur Seite und hauche ihr zart ins Ohr:
Now your other two holes!
Ich habe einen ausgeprägten Sinn für Romantik.
My big ass, my big ass, singt Anais humorig, macht ein Hohlkreuz und drückt mir ihren Allerwertesten entgegen. Mir wird planetarisch ums Herz.
Den Arsch preise ich in der Höhe, Halleluja!
Jetzt bin ich ein lüsterner Faun mit waagrecht abstehendem Pimmel. Deftig ziehe ich die himmlischen Hemisphären auseinander, und exponiere ihre Zone:
Punkt und Strich, wie mit Tuschfeder gezogen, ein perfektes auf den Kopf gestelltes Rufzeichen!
Da war doch so was in der Schule, damals im Physikunterricht, oder?
Doppelspaltexperiment hieß das, glaube ich.
Aber im Gegensatz zu den schlauen Elektronen kann ich nicht beide Löcher gleichzeitig erkunden. Andächtig sucht meine Zunge also zunächst Anaisens scheuen Anus, und ich beginne mit tanzschulgerechtem Zungenanal. Anais miaut räudig.
Danach taucht Winnie Pooh ins rosa Honigtöpfchen.
Man braucht nicht viel zum Glück.
Und dann liebe Anais, jaja, dann setztest du dich auf mich, und wir taten das zu tuende.
Und als du auf mir saßest, liebe Anais, und wir unzivile aber universelle Bewegungen machten, da muss ich wohl kurz barsch zu deinem Arsch gewesen sein. Denn drei oder vier mal, so kommt es mir jetzt vor, hallte saftiges Klatschen von den Wänden wider.
Aber du machtest keine Affäre daraus, sondern miautest nur wieder dein unverwechselbares Miauen.
Das ist sooo heiß, klagtest du dann, als ich aus dir gewichen war, lüpftest die Stutzen von deinen Schenkeln und pfeffertest sie nonchalant erdwärts. Danach Windstille. Wir beide auf der Lustwiese, du und ich.
Und dein Arsch.
Halt in meinem Leben für die nächsten fünf Minuten.
Und so redeten wir dann. Zum Beispiel über Veränderungen. Die du grundsätzlich nicht magst, weswegen du wahrscheinlich in Favoriten bleiben wirst, und nicht auf die angekündigte Stichfahrt ins Salzburger Laufhaus gehen wirst. Aber du grübelst noch, sagtest du. Weg mit den Stirnfältchen, Anaiselein! Du wirst hier gebraucht.