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Das ist kein Effekt der Neuzeit, das gab es schon immer und wird es immer geben. Auch zu meiner Schulzeit ist nur ein geringer Teil der Schüler gerne zur Schule gegangen. Das würde auch durch tiefgreifende Veränderungen nicht anders aussehen. Bis zum 6 Lebensjahr ist das Leben ja recht unbeschwert und dann gehts ab zur Schule und auf einmal wird man gefordert, werden einen Aufgaben übergeben die zu erledigen sind. Da macht das Leben dann nicht mehr soviel Spass.
Das ganze ändert sich auch nicht wenn man in den Arbeitsprozess eintritt.
Ich denke die Prozentzahl derer die gerne zur Arbeit gehen und die, die gerne die Schule besuchen, wird in etwa die Gleiche sein.
Nur als Beispiel: Ich habe seinerzeit mit 21 jahren die Abendschule begonnen (und glücklicherweise 5 Jahre später auch erfolgreich mit der Matura beendet), aber es gab mindestens 1000 Situationen wo ich die Schule ab liebsten geschmissen hätte. Für mich war es jedesmal eine neue Herausforderung am Abend die Schule zu besuchen.
Das das System krankt gebe ich Dir bedingt recht, grundsätzlich finde ich unser Schulsystem nicht schlecht. Es existiert ja auch schon einige Jahre und wenn es nicht passen würde, wäre unser Volk sowieso schon komplett verblödet. Ich wäre allerdings für die Einführung einer Ganztagesschule, wo am Nachmittag die Nachbetreuung bzw. die Hausübungen mit den Lehrern und nicht zuhause mit den Eltern gemacht wird.
Mir ist schon klar das eine solche Betreuung natürlich nicht den gesamten Nachmittag dauern soll, speziell bei den jüngeren Schülern, aber in etwa 2 Stunden könnte ich mir schon vorstellen.
das wäre dann ja vielleicht politisch unklug; würde Oliver Hardy gleich angreifbar machen. Dann schon lieber immer schön lautlos bleiben und wenn nötig einfach das Blaue von Himmel erzählen (z.B. in der Budgetrede).