Persönlich gesprochen halte ich manche Theorien von Stephen Hawking für genauso etwas weit hergeholt, obwohl ich mich nur in der Freizeit ab und zu beläufig damit beschäftige und schon gar keine Universität besuchte. Aber Susskind war am Anfang ja auch nur ein ordinärer Installateur in der Bronx.
Bei der sogenannten Hawking-Strahlung soll es sich um etwas handeln, das entsteht und zerfällt. In der Quantenwelt - also die allerkleinsten Bestandteile - kommt es vor, dass sich etwas aus dem Nichts bildet (wobei das Nichts entgegen vieler philosophischer Sichten aus physikalischer Sicht immer irgendwie ein Etwas bedeutet).
Eine Hawking-Strahlung kann man sich wie 2 Quanten vorstellen, die danach trachten, sich sofort wieder zu verbinden. An der Sphäre (Ereignishorizont) eines Schwarzen Loch kann es der Theorie zufolge jedoch passieren, dass diese Abgrenzung so "scharf" wird, dass sich diese beiden Quanten nicht mehr verbinden können. Das eine driftet zur Singularität des Schwarzen Lochs ab, das andere gleitet in den Raum hinaus.
Es entsteht also aus dem Nichts ein Teilchen, das übrig blieb. Dass überhaupt irgendwas in unserem Universum übrig geblieben ist, verdankten wir der Variabilität der Natur. Das bedeutet, es muss - wie Harald Lesch so schön in nachfolgendem Video sagte - ein kleiner Dreckeffekt vorhanden sein, der dazu führte, dass sich nicht alles in völliger Gleichheit wieder auflöste.
Schwierig, aber hochinteressant und oftmals unverständlich!
Und von einem kleinen Loch in der Erde weit entfernt.
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