Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge

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Machen die hohe Lohnsteuer und die hohen Sozialversicherungsbeiträge die Wirtschaft kaputt? Ergeben sich aus den hohen Zahlungen zu hohe Abgaben, die in Wettbewerbsnachteile münden? Wie sehen das Arbeitgeber- und Nehmer?
 
wenn man bei einem Fenster das Geld rauß wirft muß es wo anders wieder rein kommen. wir haben eben das loch auf loch zu Prinzip.
und was gibt es einfacheres als es bei pflichtabgaben wieder rein zu bekommen.
für einen österreichischen betrieb ist es dann sicherlich schwer mit der ausländischen Konkurrenz mit zu halten. aber natürlich spielen da noch andere dinge mit.
 
Machen die hohe Lohnsteuer und die hohen Sozialversicherungsbeiträge die Wirtschaft kaputt?

wennst die realwirtschaft opferst, indem du die kaufkraft der basis zerdepperst, weilsd die dort abgesahnten beträge in ein derivate-/überbewertungs-/spekulations-pyramidenspiel einzahlen musst, damit die blase vielleicht no a runderl übersteht: ja, was erwartest?
 
Ich wär für eine Abschaffung der Höchstbeitragsgrundlage

Ein klassischer Schuss ins eigene Knie.

Nachdem die Pensionen dual finanziert werden, bedeuten höhere Beitragsgrundlagen auch automatisch höhere Budgetbelastungen.

Und sie kosten Arbeitsplätze. Und hier vor allem Schlüsselfunktionen und hemmen damit nachhaltig die wirtschaftliche Entwicklung.

Österreich hat kein Problem mangelnder Einnahmen, Österreich hat ein massives Problem überbordender Ausgaben!
 
Als allererstes bitte, nur EINE SV. Ich finde es Scheiße, dass wer eine ASVG-Pension bekommt und dann zusätzlich noch irgendeine Pension dazu und kommt am Ende auf einen fünfstelligen Beitrag!
 
Ein klassischer Schuss ins eigene Knie.

du als langjährig dienender Selbständiger und Arbeitgeber hast da sicher einen besseren Einblick als ich.....aber ich als gelernter Lohnverrechner und Arbeitnehmer denke, dass dem nicht so ist ;)

Nachdem die Pensionen dual finanziert werden, bedeuten höhere Beitragsgrundlagen auch automatisch höhere Budgetbelastungen.

sry....bei den Pensionisten sollten wir natürlich eine Mindestbeitragsgrundlage festlegen, damit nur jene belastet werden, die ohnehin 2, 3 oder noch mehr hohe Pensionen kassieren ;)

Und sie kosten Arbeitsplätze. Und hier vor allem Schlüsselfunktionen und hemmen damit nachhaltig die wirtschaftliche Entwicklung.

die in schlüsselpositionen dienenden überbezahlten Manager, wo keiner weiss, was die überhaupt machen, bzw. die wirklich arbeitende Belegschaft aufgrund betriebsfreundlicher Kostensenkung extrem dezimieren, ohne sich selbst weg zu rationalisieren, braucht sowieso keiner ;)

...., Österreich hat ein massives Problem überbordender Ausgaben!

stimmt :daumen:....Politikergehälter gehören definitiv massiv gesenkt...und v.A. sollten Doppel- bzw.Mehrfachfunktionen trotzdem mit nur einem einzigen Einkommen belohnt werden und nicht mit einem pro Funktion ;)
 
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sry....bei den Pensionisten sollten wir natürlich eine Mindestbeitragsgrundlage festlegen, damit nur jene belastet werden, die ohnehin 2, 3 oder noch mehr hohe Pensionen kassieren

Hääää? :fragezeichen:

Die (kleinen) Pensionisten sollen also durch eine Mindestbeitragsgrundlage belastet werden??????

In der KV ?????

die in schlüsselpositionen dienenden überbezahlten Manager, wo keiner weiss, was die überhaupt machen, bzw. die wirklich arbeitende Belegschaft aufgrund betriebsfreundlicher Kostensenkung extrem dezimieren, ohne sich selbst weg zu rationalisieren, braucht sowieso keiner

Ja, ja, die bösen Manager. :haha:

Abgesehen davon, dass Betriebe auch geführt werden müssen, gibts abseits vom Management - z.B. in der FE - so einige Schlüsselpositionen, ohne die zukunftsträchtige Betriebe ned leben können.
 
Hääää? :fragezeichen:
Die (kleinen) Pensionisten sollen also durch eine Mindestbeitragsgrundlage belastet werden??????

aber nein .....die kleinen Pensionen sollen entlastet werden!.....d.h. die Beitragsgrundlage erst ab z.b. € 5.000,-- brutto hinaufzu geltend zu machen ;)

Abgesehen davon, dass Betriebe auch geführt werden müssen, gibts abseits vom Management - z.B. in der FE - so einige Schlüsselpositionen, ohne die zukunftsträchtige Betriebe ned leben können.

dass Betriebe geführt werden müssen ist mir schon klar....aber dass auch pro Arbeiter und Angestellten in einr Firma auch ein Manager kommen muss, der eigentlich nix leistet, nur bled redt und massiv Kohle einsteckt, und dessen Arbeit eh die Arbeiter und Angestellten machen.....das sehe ich nicht ein ;)...man kanns auch mit den Führungsebenen übertreiben ;)

:hmm:...FE....meinst du Forschung und Entwicklung?? :schulterzuck:
 
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z.B. in der FE - so einige Schlüsselpositionen, ohne die zukunftsträchtige Betriebe ned leben können.

Was brauchen wir die? Die Neuentwicklungen können doch genau so gut von den Hilfsarbeitern in Zusammenarbeit mit der Putzfrau gemacht werden. :ironie:

aber dass auch pro Arbeiter und Angestellten in einr Firma auch ein Manager kommen muss, der eigentlich nix leistet, nur bled redt und massiv Kohle einsteckt, und dessen Arbeit eh die Arbeiter und Angestellten machen.....
Du bist in der Hierarchie ganz offensichtlich ziemlich weit unten angesiedelt. Da hat man halt nicht den Überblick.
 
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aber nein .....die kleinen Pensionen sollen entlastet werden!.....d.h. die Beitragsgrundlage erst ab z.b. € 5.000,-- brutto hinaufzu geltend zu machen ;)

Du bist gelernter Lohnverrechner und weisst nicht, was "Mindestbeitragsgrundlage" bedeutet?
 
Du bist gelernter Lohnverrechner und weisst nicht, was "Mindestbeitragsgrundlage" bedeutet?

sry...:oops:....hab jetz nicht an die eigentliche Verwendung des Begriffes gedacht....mea culpa :verneigung:.....sondern habe den Begriff nur als Pendant zur Höchstbeitragsgrundlage in dessen Verwendung benutzt....sry!
 
Du bist in der Hierarchie ganz offensichtlich ziemlich weit unten angesiedelt. Da hat man halt nicht den Überblick.

:hmm:....und du bist anscheinend ganz oben angesiedelt und lebst in deinem Managementposten sehr gut von der real werkenden Belegschaft, die du sofort wegrationalisierst, wenn in der Firma irgendwo ein Cent zu wenig verdient wird, oder ?

Überblick und Abgehobenheit liegen oft sehr nah beieinander ;)
 
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....und du bist anscheinend ganz oben angesiedelt und lebst in deinem Managementposten sehr gut von der real werkenden Belegschaft,
Ich weiß ja nicht, in welchem Laden du deine Zeit abdienst. Aber wenn du meinst, dass ein privatwirtschaftliches Unternehmen heutzutage einem Manager (der Begriff ist ja inzwischen oft sehr weit gefasst und beinhaltet nicht nur die Mitglieder der Geschäftsführung) für das Nasenbohren ein fürstliches Gehalt bezahlt, dann kann ich nur annehmen, dass du überhaupt nicht in der Privatwirtschaft tätig bist.

Und ansonsten gehörst du für mich ganz einfach zu jenen Neidgenossen, die jedem anderen, der mehr verdient , dieses "Mehr" missgönnen. Denn den wirklichen Durchblick hast ja ganz bestimmt nur du ....... :ironie:
 
Und ansonsten gehörst du für mich ganz einfach zu jenen Neidgenossen, die jedem anderen, der mehr verdient , dieses "Mehr" missgönnen.

so a Blödsinn !....wenn jmd hackelt, soll er auch dementsprechend verdienen :lehrer:


....:hmm:.....da gibts so einen sehr guten Satirevergleich....

Vor einiger Zeit verabredete eine deutsche Firma ein jährliches Wettrudern gegen eine japanische Firma, das mit einem Achter auf dem Rhein ausgetragen wurde.
Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um ihre höchste Leistungsstufe zu erreichen. Als der große Tag kam, waren beide Mannschaften topfit, die Ruderboote auf Hochglanz poliert, doch die Japaner gewannen das Wettrennen mit einem Vorsprung von einem Kilometer.


Nach dieser Niederlage war das deutsche Team sehr betroffen und die Moral war auf dem Tiefpunkt. Das obere Management entschied, dass der Grund für diese vernichtende Niederlage unbedingt herausgefunden werden müsste.

Eine interne Projektgruppe aus Fachleuten verschiedener Abteilungen des deutschen Konzerns wurde eingesetzt, um das Problem eingehend zu untersuchen und um geeignete Maßnahmen zu empfehlen. Nach langen Workshops, Meetings, Ist-Analysen, etc. fand man folgendes heraus:

Bei den Japanern ruderten 7 Leute und 1 Mann steuerte
Im deutschen Team ruderte 1 Mann und 7 Leute steuerten.

Um Abhilfe für diesen strukturellem Unterschied zwischen den beiden Teams zu organisieren, reagierte das oberste Management sofort und engagierte nach einer Klausurtagung in Bad » Homburg sofort einige renommierte Unternehmensberater.

Der Projektauftrag bestand darin, einen Plan für eine Veränderung innerhalb des deutschen Teams zu entwickeln. Nach einigen Monaten und zahllosen Interviews (hauptsächlich mit den Steuerleuten), sowie beträchtlichen Kosten präsentierten die Berater dem Management eine kostenneutrale Entscheidungsvorlage. Das Management nahm den Vorschlag ohne zu zögern an, um seine Bereitschaft zu "kompromisslosen und klaren Entscheidungen" zu demonstrieren. Es gab jetzt

vier Steuerleute,
zwei Obersteuerleute,
einen Steuerdirektor
und einen Ruderer.


Außerdem wurde für den Ruderer ein striktes Leistungsbewertungssystem eingeführt, um ihn besser zu motivieren. "Wir müssen seinen Aufgabenbereich erweitern und ihm mehr Verantwortung geben".

Der Aufsichtsrat des Konzerns gewährte dem obersten Management für seine aussergewöhnlichen Anstrengungen eine Zusatzprämie.


Im nächsten Jahr gewannen die Japaner mit einem Vorsprung von zwei Kilometern.
Das Management reagierte prompt und entließ den Ruderer wegen schlechter Leistungen. Der Beraterfirma wurde ein Lob ausgesprochen und das eingesparte Geld wurde dem oberen Management als Bonus ausbezahlt.



Ein inzwischen durch den Ruderer eingereichter Verbesserungsvorschlag, das Ruderboot mit acht Ruderern und einem Steuermann zu besetzen wurde abgelehnt. Begründung:
Das Boot könne zwar dadurch schneller bewegt werden, jedoch fehlt das richtungsweisende Management der Steuerleute, wodurch das Eintreffen des Bootes am Ziel als unwahrscheinlich gilt.

Um die Ausgangslage für das nächste Rennen zu verbessern, entschied das Management, das Boot nach ISO 9001 zertifizieren zu lassen ......
 
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Machen die hohe Lohnsteuer und die hohen Sozialversicherungsbeiträge die Wirtschaft kaputt?
Ich für mich, unter Berücksichtigung meines Lohnzettels kann dazu nur folgendes sagen: Ja, mMn schon. Denn letztlich führt es zum einen dazu dass es meine Kaufkraft merklich gedrosselt wird, was letztlich dem Handel und Gewerbe schadet (es gibt halt keine Küche vom Tischler, sondern eine günstigere vom Lutz "made in the east") und auf der anderen Seite die Schwarzarbeit fördert denn letztlich schlägt sich das in den Stundensätzen nieder (Wer bezahlt schon offiziell zB einen Maler?) :schulterzuck:

Alles in allem ist es mittlerweile soweit, dass ich mit meinem Arbeitgeber nicht mehr über eine Gehaltserhöhung verhandle (viel Aufwand - wenig Resultat) sondern über mehr Freizeit ;)
 
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