Klar klingt das in Absolutzahlen erst mal schlimm, aber im Grunde bleiben dir bei €2200 übers Jahr ca. 70% Netto über, bei €7000 sinds grob 60%.
Klingt schon mal weit weniger "ungerecht" .. und progressive Steuersätze wirst du quasi überall antreffen.
Mir ist also irgendwie nicht ganz klar, was du damit sagen willst.
Das soziale Gefälle ist natürlich ärgerlich, da ich denke, dass man bei steigender Akademikerquote und der Babyboomgeneration der 60er hier am meisten "abcashen" kann. Die meisten verdienen 2.200 netto als Akademiker oder als "Babyboomer".
Bei einem solch' "niedrigen" Einkommen 60% zu verlangen ist schon schlimm, da einiges an Kaufkraft verloren geht.
In Genf musst du 300'000 verdienen (was hierzuland 150.000 entspricht), dass Du überhaupt in die höchste Steuerklasse fällst. Der beträgt hier 35%.
Was ist der Gedanke dahinter?
Die Reichen bleiben dort, fühlen sich nicht verarscht, investieren ihr Geld in die Infrastruktur und schaffen somit neue Arbeitsplätze. Noch dazu muss man einkalkulieren, dass jemand der mehr als 100'000 einzahlt auch nur so viel benötigt wie ein anderer einzahlender Versicherungsnehmer. Wie viele muss ein Schweizer, die beim Lidl arbeiteten (4'000), einzahlen, dass sie mit 560 CHF das erreichen, was ein einzelner mit 100'000 erreicht.
In Österreich sind die Millionenverdiener weg (die bringen mehr), halten es 12 Jahre aus und bekommen die Staatsbürgerschaft der SE und legen die der RÖ nieder. Somit bekommt die RÖ kein Geld und schaut durch die Finger.
Seit Jahren wird die Zahl der Millionäre verfälscht. Die Staatsbürgerschaft der RÖ ist käuflich für ein Investment in mehrstelliger Millionenhöhe. Für Leute, die EU- Bürger ohne ius terrae oder sanguinis werden möchten ein gangbarer Weg.