Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge

so a Blödsinn !....wenn jmd hackelt, soll er auch dementsprechend verdienen

Wenn jemand etwas leistet, dann soll er entsprechend verdienen.

Und was die Satire betrifft, vermute ich, dass du noch nie mit Japanern Geschäfte gemacht hast.
 
Machen die hohe Lohnsteuer und die hohen Sozialversicherungsbeiträge die Wirtschaft kaputt?
Gegenfrage:
Du willst als Pensionist auch nicht unbedingt mit Netsch abgefüttert werden.
Willst dir also - sagen wir mal - gut 20-25J lang mit etwa €1200/Mon. (gar nicht mal so weit über der Mindestpension) den Ranzen füllen.
Natürlich zahlt niemand gern Steuern - aber wo sollen die ~€300.000 sonst her kommen? :hmm:
 
Gegenfrage: Du willst als Pensionist auch nicht unbedingt mit Netsch abgefüttert werden.
Grundsätzlich mag das Stimmen, nur geht halt leider der Großteil nicht in den Topf für die Pensionen, sondern verpufft für alles Mögliche.

Btw. hab ich was interessantes gefunden, was finde ich ganz gut zur aktuellen Steuerreform passt ;) Allerdings ist es gefühlt mittlerweile so, dass man schon ab dem 6ten / 7ten Platz zur Melkkuh der Nation wird :confused:
Stellen Sie sich vor, dass jeden Tag 10 Personen miteinander in einem Restaurant ihr Abendessen zusammen einnehmen. Die Rechnung für alle zusammen beläuft sich auf Euro100.-. Wenn nun diese 10 Personen die Rechnung im gleichen Verhältnis unter sich aufteilen, wie sie Steuern bezahlen müssen, sieht die Rechnung so aus:

Die ersten 4 (die Ärmsten) bezahlen nichts

Der Fünfte bezahlt 1.-

Der Sechste bezahlt 3.-

Der Siebte bezahlt 7.-

Der Achte bezahlt 12.-

Der Neunte bezahlt 18.-

Der Zehnte (der Reichste) bezahlt 59.-

Sie beschlossen, die Rechnung in Zukunft so aufzuteilen. Also assen die 10 jeden Abend in diesem Restaurant und waren glücklich und zufrieden. Eines Abends kam der Besitzer des Restaurants auf die 10 zu und teilte ihnen mit, dass sie fortan 20.- weniger bezahlen müssten, da sie so gute Stammkunden seien. Das Abendessen für alle zusammen kostete nun nur noch 80.-. Die 10 beschlossen, auch weiterhin die Rechnung so unter sich aufzuteilen, wie sie Steuern bezahlten.

Für die ersten 4 änderte sich nichts – sie assen nach wie vor umsonst. Was war aber mit den anderen sechs – denjenigen, welche immer bezahlt hatten? Wie konnten sie die 20.- Einsparung so unter sich aufteilen, dass jeder einen fairen Anteil davon hatte?

Die sechs errechneten, dass 20 durch 6 eine Ersparnis von 3.33 für jeden von ihnen ausmachen würde. Wenn sie dies nun aber von den bis heute bezahlten Beträgen abziehen würden, dann müssten der Fünfte und der Sechste inskünftig nichts mehr bezahlen.

Der Besitzer des Restaurants schlug vor, den Betrag eines jeden Einzelnen der Sechs im Verhältnis zu seiner bisherigen Zahlung zu reduzieren und machte folgende Aufstellung:

Der Fünfte (wie die ersten vier) bezahlt nun nichts mehr (100% Einsparung)

Der Sechste bezahlt nun 2.- anstelle von bisher 3.- (33% Einsparung)

Der Siebte bezahlt nun 5.- anstelle von 7.- (28% Einsparung)

Der Achte bezahlt nun 9.- anstelle von 12.- (25% Einsparung)

Der Neunte bezahlt nun 14.- anstelle von 18.- (22% Einsparung)

Der Zehnte bezahlt nun 49.- anstelle von 59.- (16% Einsparung)

Jeder der sechs kam nun billiger weg als zuvor – und die ersten 4 assen nach wie vor umsonst.

Eines abends, nach dem Essen begannen sie, ihre Einsparungen zu vergleichen.

„Ich bekomme nur 1.- von den total 20.-, die uns der Wirt als Rabatt gab” sagte der Sechste und – den Zehnten fixierend: „Der kriegt 10.- !” „Ja, das stimmt” sagte der Fünfte – „ich spare auch nur 1.-. Das ist unfair, dass der Zehnte zehnmal mehr einspart, als ich!” „Das stimmt!” rief der Siebte. „Warum soll der 10.- zurückgekommen, wenn ich nur 2.- bekomme – so bekommt der Reiche alles!” „Ja genau” schrieen die ersten vier miteinander. „Wir bekommen gar nichts. Dieses System beutet die Armen aus!” Die neun umringten den Zehnten und schlugen ihn zusammen.

Am nächsten Abend kam der Zehnte nicht zum Nachtessen. Die neun assen ohne ihn. Als es aber um’s Bezahlen der Rechnung ging, bemerkten sie etwas Wichtiges: Sie alle zusammen hat gar nicht genug Geld, um auch nur die Hälfte der Rechnung zu bezahlen!

Das, liebe Leser, ist der Weg, wie unser Steuersystem funktioniert. Die Leute, die die höchsten Steuern bezahlen, haben auch am meisten von einer Steuerreduktion.

Wenn wir diese Leute zu hoch belasten und sie sogar angreifen, weil sie reich sind, dann kann es passieren, dass diese Leute eines Tages nicht mehr am Tisch sitzen. Denn draussen in der Welt hat es noch viele gute Restaurants, in denen diese Leute Platz nehmen können….
Quelle: http://www.werning.com/blog/2009/04/eine-hubsche-steuer-geschichte/
 
Die Steuerreform wurde uns zunächst als "Entlastung für den Mittelstand" verkauft. Und irgendwas wurde auch noch von "Einsparungen durch Verwaltungsreform" gefaselt. Hat es in unserem Staatshaushalt denn jemals Einsparungen zu Lasten der Bürokratie gegeben? Die werden auch jetzt nicht kommen und daher wird auch der Mittelstand ordentlich zur Kasse gebeten werden, bevor man ihm gnädigst ein paar Brosamen von dem zurück gibt, was man ihm vorher durch eine irrwitzige Progression abgepresst hat.
 
Ich als Arbeitgeber investiere lieber in neue Maschinen als in Arbeitnehmer!
Denn für Maschinen bekommen ich Förderungen für Arbeiter muss ich Unmengen an zettel und Bürokratie erfüllen und einen Haufen abgaben zahlen
Is traurig aber wahr
 
Die Steuerreform wurde uns zunächst als "Entlastung für den Mittelstand" verkauft. Und irgendwas wurde auch noch von "Einsparungen durch Verwaltungsreform" gefaselt. Hat es in unserem Staatshaushalt denn jemals Einsparungen zu Lasten der Bürokratie gegeben? Die werden auch jetzt nicht kommen und daher wird auch der Mittelstand ordentlich zur Kasse gebeten werden, bevor man ihm gnädigst ein paar Brosamen von dem zurück gibt, was man ihm vorher durch eine irrwitzige Progression abgepresst hat.
Stimmt :daumen:

Nur vom Mittelstand hab ich nix gehört, ich höre immer nur die "Armen", die kleinen Einkommen...
 
Grundsätzlich mag das Stimmen, nur geht halt leider der Großteil nicht in den Topf für die Pensionen, sondern verpufft für alles Mögliche.
Inwiefern?
Der Löwenanteil (~2/3) der Sozialabgaben wandert in Richtung Pensionskasse.
Muss ja so sein, sonst geht sich das am Ende ja nie aus mit den "~80% vom Netto".
Dass die - wie alles andere in AT - ein bürokratischer Moloch ist, ist mir schon klar.
 
Ursprünglich hatte der TE Lohnsteuer und Sozialabgaben in einen Topf geschmissen, was mMn auch richtig ist da beides in Summe die Differenz zwischen Brutto und Netto darstellt. Und davon wandern nicht 2/3 in die Pension ;)
 
Die Abgaben bestehen (pi*Daumen) aus 20% LSt, 20% PV auf Dienstnehmerseite, 20% PV auf Dienstgeberseite und paar zerquetschten % sonstiges. Sind bei mir - grob - 2/3.
Ich bin jetzt kein Lohnverrechner, echt ned, aber liegt nicht der Eingangssteuersatz (Lst) schon bei 36,50% :fragezeichen:
 
Ich bin jetzt kein Lohnverrechner, echt ned, aber liegt nicht der Eingangssteuersatz (Lst) schon bei 36,50% :fragezeichen:
Niedriger, aber hatte da trotzdem ein paar %-Werte verdreht ... my bad :confused:
Mit LSt wird der PV Anteil wohl irgendwo zwischen 1/3 und 1/2 liegen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und trotzdem sind in Summe 40% weg
Ja natürlich, aber das meinte ich - 2/3 Fehler hin oder her - mit dem Beispiel vorhin.
Was wäre sonst die Alternative? Brutto für Netto, und jeder kümmert sich um alles selbst?
Glaub nicht, dass wir da besser aussteigen würden :mrgreen:
Das schaut zwar auf den ersten Blick sicher nett aus, aber allein für 25J monatl. €1200er Pension müsste man grob 40J monatl. €500 anlegen.
Das ist bei einem Durchschnittsgehalt gleich mal ein dickes Loch im Börserl.
 
Gegenfrage:
Du willst als Pensionist auch nicht unbedingt mit Netsch abgefüttert werden.
Willst dir also - sagen wir mal - gut 20-25J lang mit etwa €1200/Mon. (gar nicht mal so weit über der Mindestpension) den Ranzen füllen.
Natürlich zahlt niemand gern Steuern - aber wo sollen die ~€300.000 sonst her kommen? :hmm:

Ich verlasse mich nicht auf 1200 und habe eine Ausbildung ergriffen mit der ich noch in 50 Jahren arbeiten kann, weil ich nicht denke, dass man mich vor meinem 70 in Pension schicken wird.
Nebenher kaufe ich Wohnung, wobei das Geschäft auch immer inlukrativer wird, da man eine Nettomiete von maximal 5,0% erwirtschaften kann (wobei das wirklich extrem hoch ist). Anfang der 2000er waren es noch bis zu 9%.
Die Kaufpreise stiegen ins unermesslich und die Mieten sind zwar ebenfalls hoch, aber nicht so sehr gestiegen. Die Mieterträge gehen zurück und es ist mir zu inhuman Wohnungen zu kaufen, in der eine 75-jährige Frau wohnt, die ein unbefristetes Mietverhältnis hat. Da wünscht man ihr ja den Tod...
Dies war mein kleiner Exkurs.

Zum Brutto-Nettogehalt:
Ich sehe es nicht ein, dass jemand 2200 brutto verdient, 1500 netto bekommt und somit 700 an Abgaben leisten muss.
Wenn ich jetzt aber 7000 brutto verdiene, bekomme ich 3500 netto. Verdiene zwar netto das zweifache Gehalt (+ 500 Euro), muss aber 3500 abführen, das 5-Fache.
Würde ich meine Pension, Arbeitslosen- und Invalidenversicherung und 20% an den Staat und Kanton abführen (Schweizer 3-Pfeiler- System) wäre das kein Problem. Ich zahle aber die Pension der jetzigen Pensionisten und bekomme durch Generationenvertrag nichts.
Bis 29 bleibe ich in Österreich und sehe mir das an, wie es sich entwickelt. Österreich ist schön und sehr gut, da es ein Sozialstaat ist, nur da liegt eben auch das Problem, bald sind wir so pleite wie Deutschland und Frankreich.
Die haben die selbe Lebensqualität wie die Schweiz, schimpfen sich aber Sozialstaat. Dort werden Steuern erhöht, aber die Sozialleistungen weniger. Bei uns kippt das System gerade und schon jetzt kommen Aufschreie. Wie ist es, wenn es sich weiter zuspitzt?
 
Es kommt aber meist anders, als man denkt.

Wenn ich jetzt aber 7000 brutto verdiene, bekomme ich 3500 netto.
Offensichtlich verdienst du keine 7000 brutto. Denn sonst würdest du wissen, dass das nicht so ist.

Netto ca. 3.950.- €
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sagt das? 3900 laut Brutto- Netto- Gehaltsrechner. Die Differenz beträgt also 400 zu meinen genanntem Betrag. Um 10,2% verrechnet. Man bekommt als statt meiner genannten 50%, doch 60,2%. Klar sind das 13. und 14. weniger versteuert. Das ist übrigens ein Pluspunkt gegenüber anderen Ländern, dass man statt 12 14 bekommt. Kann man das Geld nicht so schnell ausgeben :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Differenz beträgt also 400 zu meinen genanntem Betrag. Um 10,2% verrechnet.
Erstens ist knapp daneben auch vorbei.

Und zweitens sind 10 % gar nicht so wenig.

Und drittens 400 haben oder nicht haben sind dann schon 800, in den Spiegel geschaut 1600. :mrgreen:

Viertens aber habe ich ja nur vergleichend geschätzt. Wenn ich in den von dir zitierten Gehaltsrechner schau, dann beträgt die Abweichung nicht 400, sondern 430,37 €. Also noch einmal 7,5 % daneben. :mrgreen:
 
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