Lustschmerz…

Ich liebe es zu beißen und gebissen zu werden. Wenn ich vor Lust platze, kann ich nicht anders und verspüre den Drang mein Gegenüber einfach zu beißen, zu drücken oder an den Härchen zupfen.
Ich glaube daran, dass es eine Schmerzgrenze gibt, aber wenn man jemanden vertraut und sich fallen lassen kann, ist die Schmerztoleranz höher und mann kann die empfindlichkeit auch aktiv beim Sex erweitern, sodass der Schmerz keine Reaktion ist sondern Lust. Also so empfinde ich es
Sehr geil beschrieben
Lustschmerz ist etwas ganz besonderes
 
Schon Schmerz aber anders 😅
Zumindest bei mir...
Schlag - Schmerz - Lust
Es ist eben das Gefühl, das Setting, die Gedanken dabei... Für mich spielt da viel zusammen 🤷🏻‍♀️🙈
Das ist ein guter Punkt.
Wo findet es statt.
Wer macht es und wie geht's der Bringer auf den Empfänger ein.
Nur das Zusammenspiel beider Parts bringt die Lust oder eben nicht.

Einfach drauf los prügeln macht keinen Sinn.
Ich selber beobachte gern was die Empfängerin dabei empfindet, wie sie sich zum Schmerz bewegt, wird sie feucht dabei, im Idealfall ist schon an den Gedanken daran schon feucht bevor es losgeht, was wiederum das ganze Spiel vereinfacht.

Die Hand, das sensible Instrument, selber dadurch spüren, was das gegenüber gerade spürt, das Ziehen in der Handfläche...

Wie verhält man sich gegenüber der Empfängerin, dominant, herablassend, vielleicht das ganze mit einem Lächeln im Hintergrund.
Sicherheit geben, sie fallen lassen, aber im richtigen Moment auffangen.
Da sein, der Fels in der Brandung...

Sein gegenüber als zerbrechlich ansehen, aber trotzdem die strenge walten lassen.

Danke!
Jetzt musste ich mal wieder etwas für mich herum philosophieren und analysieren, reflektieren, wie ich an diese Sache 🤔 herangehe
 
Ich liebe es zu beißen und gebissen zu werden. Wenn ich vor Lust platze, kann ich nicht anders und verspüre den Drang mein Gegenüber einfach zu beißen, zu drücken oder an den Härchen zupfen.
Ich glaube daran, dass es eine Schmerzgrenze gibt, aber wenn man jemanden vertraut und sich fallen lassen kann, ist die Schmerztoleranz höher und mann kann die empfindlichkeit auch aktiv beim Sex erweitern, sodass der Schmerz keine Reaktion ist sondern Lust. Also so empfinde ich es
Von Dir lasse ich mich auch gerne beißen
 
Ob sich jetzt eine Frau mit Schmerz "beschenken" lässt oder sich den Zeh stößt fällt eindeutig nicht in die selbe Kategorie von Schmerz, der eine ist durch die Handlung des Partners gewollt und der andere eben nicht.
Gewollt oder ungewollt ist aber kein Kriterium für lustvoll oder nicht.
 
Das kann ich jetzt wieder nicht beurteilen, da ich allgemein nicht auf Schmerzen stehe 🤣
Aber mag schon sein, wenn die Intensität und die Stelle passt auch ungewollt lustvoll sein kann 🤷🏻
Wäre gewollt/ungewollt ein Kriterium, dann müsste (reale) Folter lustvoll sein, denn das ist gewollt und absichtlich zugefügter Schmerz.
Vermutlich stimmen wir überein, dass Lust hier meilenweit entfernt ist.
 
Nebst den verschiedenen Detailschilderungen, ob Schmerz sich doch eher oben links oder unten rechts lustvoll anfühlen mag, steht ja immer noch die Grundsatzfrage im Raum, zu der ich ein wenig beitragen möchte:

Im BDSM-Kontext transportiert Schmerz mMn eine Botschaft (so wie zB auch der Kuss). Und genau diese Botschaft bewirkt nun, ob der Schmerz positiv (also lustvoll) oder negativ wahrgenommen wird (ich bleibe beim Begriff Schmerz, auch wenn ich die Ansätze verstehe, nur negative Empfindungen so zu bezeichnen).

Die Botschaft setzt sich zusammen aus "wer" verursacht "warum" und auch "welchen" Schmerz. Das beeinflusst, wie der (an und für sich neutrale) physische Reiz beim Empfänger ankommt.

Als ich vor Jahren mit einer Frau (nachdem ich ihr und ihrem Partner bei einer - nach meiner damaligen Ansicht - extremen BDSM-Session zuschauen durfte) darüber gesprochen habe, hat sie das mit einem Satz (den ich heute noch im Ohr habe) auf den Punkt gebracht, als sie sagte:
Weißt du, er schlägt ja "ich liebe dich".

Wie tief diese Botschaft dringen kann, durfte ich (in anderem Zusammenhang) selber erleben, als es mir (mehrfach) möglich war, eine Frau - ohne sonstige Berührung - zum Orgasmus zu peitschen.

Und diese Innigkeit, das ist nicht gering zu achten, kehrt zum aktiven Part zurück (auch das selbst oft genug erlebt).

Somit ist - entgegen dem äußeren Anschein - auch das ein Geben und Empfangen, für beide Seiten.

Just my 2 eurocents
 
Im BDSM-Kontext transportiert Schmerz mMn eine Botschaft
Genau um diese Botschaft geht es.
Vielleicht ein hatschertes Beispiel: Wenn ich meinem Hund versehentlich auf die Pfote trete, quietscht sie nicht einmal - Wenn ich böse bin auf sie, brauche ich sie nur mit dem Finger antippen und sie jault, als ob ich sie prügeln würde.
 
Aber wer Beginnt gleich wirklich mit der Schmerzseite beim ersten treffen.
Das ist wie, Frau lässt sich beim ersten Treffen Fesseln oder Fixieren. Die meisten haben einen Anker, den sie regelmäßig Kontaktieren.
Das kommt erschreckend oft vor, und ich versuch da auch jeder ins Gewissen zu reden... Und ich mein damit wirklich das volle Programm...
 
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