indem man Schmerz und Lust verbindet. Irgendwann reagiert man auf Schmerz mit Lust.
Genau!
Nun, zum Ersten sollte man wissen, dass das Schmerz- und das Lustzentrum im Gehirn direkt nebeneinander liegen.
Zweitens ist es durchaus möglich, dass sich dort Verbindungen bilden, wenn Lust- und Schmerzreize öfter gemeinsam auftreten.
Das wird nicht bei allen Gehirnen so sein, aber deshalb ist ja Lustschmerz nicht für jeden nachvollziehbar.
Klar, dass es auf die Tagesverfassung, die Art des Schmerzes und die Beziehung zum Partner ankommt, wie sich der Schmerz auswirkt.
So ist man zum Beispiel hungrig schmerzempfindlicher, als wenn man gegessen hat.
Da Schmerz ja eine Menge Botenstoffe freisetzt, geißeln sich ja religiöse Fanatiker auch um in Euphorie zu verfallen.
Ob diese und Masochisten, die sich selber Schmerz zufügen, jetzt chronische Nerverstörungen oder krankhafte Süchte haben, will ich jetzt nicht beurteilen.
Was sicher nicht der Fall ist, ist dass wenn man mit seinem Partner gemeinsamen ein sexuelles Erlebnis auch in den S/M-Bereich ausweitet, dass man dann irgendwelche Störungen oder Krankheiten hat.
Von diesen puritanischen Ansichten sollten wir uns doch schon verabschiedet haben.