Mannschaftswahl im Sportunterricht!

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Weil es gerade in einer Schule wo ich ein Kind habe aktuell ist, wollte ich mal in die Runde fragen wie ihr die Geschichte seht?

Zu meiner Schulzeit wurden immer zwei Schüler ausgewählt die dann eine Mannschaft wählten. Das betraf vor allem Fußball, Volleyball, Basketball oder Völkerball.

Ich habe da sowohl die positive als auch die negative Seite erlebt. Jeder wusste das ich bei Volleyball etc. ein Ass war, aber Fußball hasste und nur widerwillig mitspielte.

Bei der einen Sportart wurde ich meistens als erster gewählt, bei der anderen nur ungern bei den letzten Schülern.

Das man die ganze Geschichte auch völlig anders lösen könnte war mir seinerzeit gar nicht bewusst. Dabei gäbe es wirklich würdevollere Methoden als die Wahl bei der man notgedrungen immer zwei Schüler völlig blamiert.

Eine Reihe bilden lassen, jeder zweite Schüler einen Schritt nach vorne und fertig sind zwei Teams!
Im Verlauf des Jahres kann der Lehrer dann stärkere und schwächere Spieler zum Ausgleich in die jeweils andere Gruppe schicken wenn es wirklich nötig ist!

Was in meinen Augen bei der normalen Mannschaftswahl sehr kontraproduktiv ist, die starken Spieler dominieren das Team, die schwächeren Spieler werden nur mitgeschleppt. Aber es geht ja um Schule und Lernen und nicht darum eine Mannschaft in ein Turnier zu schicken.
Daher sollte der Schwerpunkt sich doch eher darauf konzentrieren die schwächeren Spieler zu begeistern und zu besseren Spielern zu machen.
Auch Kinder können schnell beurteilen wer besser im Tor steht als im Sturm oder anders rum. Und wenn man Spieler nicht frei wählen kann muss man sie zwangsweise nach Fähigkeiten einsetzen.

Ich habe mich jedenfalls für die Abschaffung der Mannschaftswahl durch Schüler ausgesprochen und 60% der Eltern waren auch der Meinung. Ob das nun wirklich umgesetzt wird steht natürlich auf einem anderen Blatt geschrieben, aber ich möchte in Zukunft auch andere Schulen dazu animieren die Geschichte zu überdenken.
Wobei ich noch einen "historischen Joker" aus unserer Stadtchronik habe den ich notfalls als Keule einsetzen kann. Aber es würde mir mehr gefallen wenn sich das Anliegen alleine durch Vernunft durchsetzen lässt!
 
Weil es gerade in einer Schule wo ich ein Kind habe aktuell ist, wollte ich mal in die Runde fragen wie ihr die Geschichte seht?

Zu meiner Schulzeit wurden immer zwei Schüler ausgewählt die dann eine Mannschaft wählten. Das betraf vor allem Fußball, Volleyball, Basketball oder Völkerball.

Ich habe da sowohl die positive als auch die negative Seite erlebt. Jeder wusste das ich bei Volleyball etc. ein Ass war, aber Fußball hasste und nur widerwillig mitspielte.

Bei der einen Sportart wurde ich meistens als erster gewählt, bei der anderen nur ungern bei den letzten Schülern.

Das man die ganze Geschichte auch völlig anders lösen könnte war mir seinerzeit gar nicht bewusst. Dabei gäbe es wirklich würdevollere Methoden als die Wahl bei der man notgedrungen immer zwei Schüler völlig blamiert.

Eine Reihe bilden lassen, jeder zweite Schüler einen Schritt nach vorne und fertig sind zwei Teams!
Im Verlauf des Jahres kann der Lehrer dann stärkere und schwächere Spieler zum Ausgleich in die jeweils andere Gruppe schicken wenn es wirklich nötig ist!

Was in meinen Augen bei der normalen Mannschaftswahl sehr kontraproduktiv ist, die starken Spieler dominieren das Team, die schwächeren Spieler werden nur mitgeschleppt. Aber es geht ja um Schule und Lernen und nicht darum eine Mannschaft in ein Turnier zu schicken.
Daher sollte der Schwerpunkt sich doch eher darauf konzentrieren die schwächeren Spieler zu begeistern und zu besseren Spielern zu machen.
Auch Kinder können schnell beurteilen wer besser im Tor steht als im Sturm oder anders rum. Und wenn man Spieler nicht frei wählen kann muss man sie zwangsweise nach Fähigkeiten einsetzen.

Ich habe mich jedenfalls für die Abschaffung der Mannschaftswahl durch Schüler ausgesprochen und 60% der Eltern waren auch der Meinung. Ob das nun wirklich umgesetzt wird steht natürlich auf einem anderen Blatt geschrieben, aber ich möchte in Zukunft auch andere Schulen dazu animieren die Geschichte zu überdenken.
Wobei ich noch einen "historischen Joker" aus unserer Stadtchronik habe den ich notfalls als Keule einsetzen kann. Aber es würde mir mehr gefallen wenn sich das Anliegen alleine durch Vernunft durchsetzen lässt!
Ich war kein allzu talentierter Fußballspieler wurde aber trotzdem immer als einer der ersten gewählt.

Warum ?

Aus Angst, weil ich ein kompromissloser, keine Beine schonender Verteidiger war.
 
Weil es gerade in einer Schule wo ich ein Kind habe aktuell ist, wollte ich mal in die Runde fragen wie ihr die Geschichte seht?

Zu meiner Schulzeit wurden immer zwei Schüler ausgewählt die dann eine Mannschaft wählten. Das betraf vor allem Fußball, Volleyball, Basketball oder Völkerball.

Ich habe da sowohl die positive als auch die negative Seite erlebt. Jeder wusste das ich bei Volleyball etc. ein Ass war, aber Fußball hasste und nur widerwillig mitspielte.

Bei der einen Sportart wurde ich meistens als erster gewählt, bei der anderen nur ungern bei den letzten Schülern.

Das man die ganze Geschichte auch völlig anders lösen könnte war mir seinerzeit gar nicht bewusst. Dabei gäbe es wirklich würdevollere Methoden als die Wahl bei der man notgedrungen immer zwei Schüler völlig blamiert.

Eine Reihe bilden lassen, jeder zweite Schüler einen Schritt nach vorne und fertig sind zwei Teams!
Im Verlauf des Jahres kann der Lehrer dann stärkere und schwächere Spieler zum Ausgleich in die jeweils andere Gruppe schicken wenn es wirklich nötig ist!

Was in meinen Augen bei der normalen Mannschaftswahl sehr kontraproduktiv ist, die starken Spieler dominieren das Team, die schwächeren Spieler werden nur mitgeschleppt. Aber es geht ja um Schule und Lernen und nicht darum eine Mannschaft in ein Turnier zu schicken.
Daher sollte der Schwerpunkt sich doch eher darauf konzentrieren die schwächeren Spieler zu begeistern und zu besseren Spielern zu machen.
Auch Kinder können schnell beurteilen wer besser im Tor steht als im Sturm oder anders rum. Und wenn man Spieler nicht frei wählen kann muss man sie zwangsweise nach Fähigkeiten einsetzen.

Ich habe mich jedenfalls für die Abschaffung der Mannschaftswahl durch Schüler ausgesprochen und 60% der Eltern waren auch der Meinung. Ob das nun wirklich umgesetzt wird steht natürlich auf einem anderen Blatt geschrieben, aber ich möchte in Zukunft auch andere Schulen dazu animieren die Geschichte zu überdenken.
Wobei ich noch einen "historischen Joker" aus unserer Stadtchronik habe den ich notfalls als Keule einsetzen kann. Aber es würde mir mehr gefallen wenn sich das Anliegen alleine durch Vernunft durchsetzen lässt!

Ja u was nicht passend ist, wird passend gemacht, mein Mitgefühl hält sich gerade in Grenzen, weil es im Leben oft Dinge gibt, an denen man sich reiben wird u die Schule sollte im besten Falle auf das Leben vorbereiten, was sie viel zu selten tut u inzwischen wie mir scheint immer weniger, wenn sowas wirklich als Lösung geweählt wird.

Ich habe auch beide Seiten erlebt und ich habe jene Spiele die mir missfielen anders aber sportlich umgangen und ja da war ich noch in der Unterstufe aber tue ruhig was du für richtig hälst, ich bin aber froh das ich dich nicht in meinem privaten Umfeld habe, da ich deine Denkweise oft mehr als unpassend empfinde.


Das Leben u seine Herausforderungen formen einen … 🐣
 
Und Tore/Punkte werden auch nicht mehr gezählt……Weicheiergesülz. :mrgreen:
Ne, der Vorschlag kam auch mal auf. Davon halte ich gar nichts! Bei einem Wettbewerb muss es einen Sieger geben!

Das ist auch ein Anreiz der motiviert!

Aber was tut es für die Moral wenn einige Schüler vor jedem Spiel gedemütigt werden?
Das wäre ja so als würde ich vor jedem WM Match zwei Spielern vor Publikum die Hosen runter ziehen um diese auszulachen.

Dazu wird diese Hierarchie aus dem Sport dann auch oft in die Klassengemeinschaft übertragen und da sollte es doch mehr Bedeutung haben ob jemand in Deutsch und Mathe gut ist als mit dem Kopf gegen einen Ball zu donnern.

Gegen das Wettkampfsystem habe ich nichts einzuwenden. Wer gut ist hat auch Achtung verdient, aber man sollte nicht vergessen das es nicht nur sportliche Eliteschüler gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
🙋🏼‍♀️:
Ich finds a bisserl eigenartig bei welche Entscheidungen bereits a Abstimmung der Eltern notwendig ist :verwirrt:

In unserer Klasse damals wars so, dass zuerst die 4 in der jeweiligen Spoertart besten Schüler gewählt wurden, dann wurde nach Sympatie gewählt... macht halt mehr Spaß, wenn ma Seite an Seite mit Freunden gewinnt oder halt verliert 🤷🏼‍♀️. Natürli kam man ned immer in die gleiche Gruppe mit da Freundin aber meistens schon.

Ich finde, dass des der Lehrer vor Ort besser entscheiden kann als die Eltern. So kann er entgegenwirken, wenn immer die gleichen Kinder übrigbleiben oder wenns mit der Wahl durch Schüler gut klappt, die Freude am Sport vermehren 👍🏼
LG 💋🚺
 
Ich habe mich jedenfalls für die Abschaffung der Mannschaftswahl durch Schüler ausgesprochen


:unsicher: Jo mei, jede Sportart ist Mobbing, weil es immer prahlende Sieger und schmachende Besiegte gibt. Genau darum geht es ja beim Sport!

:mrgreen: Ihr müsst also schauen dass da alles abgeschafft wird, habt dann zwar alle fette Kinder, aber die dafür glücklich, weil sie sich nicht mehr bewegen müssen.
Kann aber ein Sportler später auch nichts, wird ihn Rapid Wien nicht aus Mitleid unter Vertrag nehmen, nur damit er nicht gemobbt wird! Im Leben bekommt man nichts geschenkt und muss sich anstrengen um etwas zu erreichen - und das früh zu lernen ist auch nicht das Verkehrteste für Kinder. Meine (veraltete) Meinung dazu!
 
Dazu wird diese Hierarchie aus dem Sport dann auch oft in die Klassengemeinschaft übertragen und da sollte es doch mehr Bedeutung haben ob jemand in Deutsch und Mathe gut ist als mit dem Kopf gegen einen Ball zu donnern.
🙋🏼‍♀️:
Ahhm... naa. Meiner Meinung nach wird der Schüler ned gesamtheitlich nach seinen Leistungen in einem Nebenfach beurteilt. Der Status in der Klassengemeinschaft hängt von der Sympatie ab.
Edit: LG 💋🚺
 
Ich wurde immer eingeteilt „meine“ Mannschaft zu wählen und auch ich habe gemerkt, wie unangenehm es für die Letzten war. Ziemlich früh habe ich dann völlig wahllos Leute genommen. War es dann viel zu einseitig tauschte der Lehrer aus. Es waren dann nicht mehr immer die selben die übrig geblieben sind.
Ich weis, dass man früh mit Ablehnung umzugehen lernen sollte, doch Kinder dieses Maß wählen zu lassen, wie brutal sie andere mobben halte ich für falsch. Kindern alle Steine aus dem Weg zu räumen bereitet sie nicht auf das Leben vor, doch die Grausamkeit von Kindern/Teenagern sollte auch nicht unkontrolliert bleiben…
 
mannschaft wählen ist einer von vielen lerneffekten im jungen leben, die einem den weg aus dem rosa ponyhof ins richtige leben weisen. natürlich kann man alles und jeden durch's junge leben streicheln, hilft denen aber im weiteren erwachsenenleben nicht viel!
 
mannschaft wählen ist einer von vielen lerneffekten im jungen leben, die einem den weg aus dem rosa ponyhof ins richtige leben weisen. natürlich kann man alles und jeden durch's junge leben streicheln, hilft denen aber im weiteren erwachsenenleben nicht viel!

Zu vermitteln, dass das Kind der / die Gesalbte ist, halte ich auch für kontraproduktiv. Aber erstens lebt nicht jedes in einem Ponyhof, zweitens ist es im Prinzip unabsichtliches Mobbing. Die Betroffenen werden sowieso schon wissen, dass sie nicht gerade Sportskanonen sind … Nur werden sie hier eben nochmals explizit vorgeführt. Was soll daran gut sein? Härtet wohl eher nicht ab, sondern mündet im besten Fall in Resignation … Ob das eine Antriebsfeder ist?
 
Zu vermitteln, dass das Kind der / die Gesalbte ist, halte ich auch für kontraproduktiv. Aber erstens lebt nicht jedes in einem Ponyhof, zweitens ist es im Prinzip unabsichtliches Mobbing. Die Betroffenen werden sowieso schon wissen, dass sie nicht gerade Sportskanonen sind … Nur werden sie hier eben nochmals explizit vorgeführt. Was soll daran gut sein? Härtet wohl eher nicht ab, sondern mündet im besten Fall in Resignation … Ob das eine Antriebsfeder ist?

generationen sind daran nicht gestorben oder haben einen psychischen knacks davon getragen! aber spinnen wir den faden dann weiter: in der schule ist's ja bereits soweit, fühlt sich irgend en dümmling schlecht benotet machen mami und papi stress in der schule und der lehrer knickt des lieben frieden willens ein.

spätestens im berufsleben wird dann selektiert, was aber in zeiten von frauenquote, behindertenquote und anderem unfug vermutlich auch bald endet und eine "für den job unfähige quote" eingeführt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
generationen sind daran nicht gestorben oder haben einen psychischen knacks davon getragen! aber spinnen wir den faden dann weiter: in der schule ist's ja bereits soweit, fühlt sich irgend en dümmling schlecht benootet machen mami und papi stress in der schule und der lehrer knickt des lieben frieden willens ein.

Wie ich deine Ann-Sophie-Allerwelts-Stories wie beim bösen Wolf liebe … :rolleyes:

spätestens im berufsleben wird dann selektiert, was aber in zeiten von frauenquote, behindertenquote und anderem unfug vermutlich auch bald endet und eine "für den job unfähige quote" eingeführt wird.

D.h. heißt Frauen und Behinderte sind unfähig? Der Ponyhof-Effekt wird abgefedert? Und diese Entwicklung ist ganz, ganz schlecht? Sorry, kann deinen Zeilen nicht ganz folgen. (Antwort kann ich mir eh denken …) :mrgreen:
 
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