Mannschaftswahl im Sportunterricht!

Dasselbe gilt für Männer, die ihre Posten nur aufgrund von Vitamin B / ihrer Netzwerke bekommen … das würde aber nun leicht ins Politische abgleiten …
Quotenregelung heißt ja nicht, dass es dabei keinen Qualifikationsbezug gibt. In der Praxis kommen Quoten mit vorrangiger Berücksichtigung bei gleicher Qualifikation zur Anwendung. Das Argument, dass hier Frauen unabhängig von Qualifikation wahllos auf irgendwelche Posten gesetzt werden, ist nichts anderes als ein Scheinargument.
 
klar ist so eine mannschaftswahl für manche nicht wirklich lustig. und es gibt verschiedene methoden, das zu verbessern. aber vor allem ist es auch eine frage, wie die besseren (also mannschaftsführer) mit den weniger guten umgehen. weil eine mannschaft eben vom ganzen lebt. und manchmal das schwächste glied entscheidet. also das weniger schwache schwächste glied. und so zum schluss unserer schulzeit hatten wir schon manche "nüsse", die den guten den ball abgenommen oder tore geschossen haben.
 
Natürlich freuen sich die Kinder/Jugendlichen/Erwachsenen wenn sie bei der Wahl früher an der Reihe sind.
Ich habe z. b. als Nachwuchstrainer dem etwas entgegen gewirkt, indem ich die Schwächeren/Schwächsten wählen ließ und dann vielleicht im Laufe des Spieles eine Korrektur/Tausch vorgenommen habe, um eine relative Ausgeglichenheit zu erzielen.
In der Schule gibt es vielleicht auch Fächer, bei denen die "Starken im Fußball" sich an die "Schwächeren im Fußball" wenden und bei diesen Unterstützung suchen.
 
generationen sind daran nicht gestorben oder haben einen psychischen knacks davon getragen! aber spinnen wir den faden dann weiter: in der schule ist's ja bereits soweit, fühlt sich irgend en dümmling schlecht benotet machen mami und papi stress in der schule und der lehrer knickt des lieben frieden willens ein.

spätestens im berufsleben wird dann selektiert, was aber in zeiten von frauenquote, behindertenquote und anderem unfug vermutlich auch bald endet und eine "für den job unfähige quote" eingeführt wird.

Stellt sich die Frage was bei jemandem schiefgelaufen ist der durch diese harte Selektionsschule ging und trotzdem hinterm Steuer eines Taxi's endete?
 
Eine Reihe bilden lassen, jeder zweite Schüler einen Schritt nach vorne und fertig sind zwei Teams!
Genauso war es bei uns, nur wurden wir in der "Stirnreihe", (sagt man das so?) der Größe nach sortiert.
Das war dem alten Nazi wichtig, seine Hünen mussten geordnet dastehen.
Das hat je nach Wachstumsschub, andere Teams ergeben, man fand sich aber doch meist in den selben wieder, was auch für Unmut sorgen konnte, da ja eine gewisse Rivalität vorherrschte.
Da hat es dann schnell geheißen man sabotiert für sein altes Team.
 
Ich glaube, dass es am Wichtigsten ist, Qualitäten hervorzuheben, die nicht unbedingt mit Ergebnissen/Leistungen zu tun haben. Und da gibt es bei den schwächeren Spielern oft echte Perlen zu entdecken. Obwohl sie häufig sportlich keine Perspektive haben, müssen sie ebenfalls einen Raum erhalten, um einfach nur spielen zu können. Wenn nur noch die "Starken" übrig bleiben, in welcher Gesellschaft werden wir dann leben?

Auf der anderen Seite ist der Wettkampf in vielen Lebensbereichen Realität - es wäre vollkommen falsch, alle Hindernisse/Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen. Ich habe oft genug erlebt, wie Helikopter-Eltern durch ihr Verhalten verhindert haben, dass das Kind eine Form von Resilienz entwickeln konnte.

Grundsätzlich ist es bei mir im Training immer so: Diejenigen, die die besten Voraussetzungen haben, müssen eine Anstrengungsbereitschaft an den Tag legen und wesentlich mehr Herausforderungen bewältigen als Leute, die den Sport nur zum Zeitvertreib ausüben.
 
Stellt sich die Frage was bei jemandem schiefgelaufen ist der durch diese harte Selektionsschule ging und trotzdem hinterm Steuer eines Taxi's endete?

arbeit ist keine schande wurde mir mal gesagt, und weil's mich interessiert: worin liegt jetzt für dich der unterschied ob ich mit dem taxi fahre, meinen erlernten beruf ausüben würde, oder mit einem lkw fahren würde, denn dass sind meine weiteren berufe.
 
generationen sind daran nicht gestorben oder haben einen psychischen knacks davon getragen! aber spinnen wir den faden dann weiter: in der schule ist's ja bereits soweit, fühlt sich irgend en dümmling schlecht benotet machen mami und papi stress in der schule und der lehrer knickt des lieben frieden willens ein.

spätestens im berufsleben wird dann selektiert, was aber in zeiten von frauenquote, behindertenquote und anderem unfug vermutlich auch bald endet und eine "für den job unfähige quote" eingeführt wird.

arbeit ist keine schande wurde mir mal gesagt, und weil's mich interessiert: worin liegt jetzt für dich der unterschied ob ich mit dem taxi fahre, meinen erlernten beruf ausüben würde, oder mit einem lkw fahren würde, denn dass sind meine weiteren berufe.

Bei der einen Variante fährst du Taxi, bei der zweiten fährst du LKW und bei der dritten übst du deinen erlernten Beruf aus :schulterzuck:

Deiner 'These' nach wird im Schulsystem 'selektiert' und diese 'Selektion' durch eine 'Unfähigenquote' hinfällig, stellt sich für mich die Frage: Was machen die, die noch von keiner 'Unfähigenquote' profitieren konnten heute?
 
Bei der einen Variante fährst du Taxi, bei der zweiten fährst du LKW und bei der dritten übst du deinen erlernten Beruf aus

nicht kapiert? anscheinend bist bei den intelligenzwettbewerben in der schule beim wählen auch eher am schluss drangekommen? zu deinem restlichen sermon, troll mit wem anderen herum ... :)
 
nicht kapiert? anscheinend bist bei den intelligenzwettbewerben in der schule beim wählen auch eher am schluss drangekommen? zu deinem restlichen sermon, troll mit wem anderen herum ... :)

Doch, durchaus.
Wir hatten leider keine Gruppenbewerbe bei Intelligenztests - von uns wurde erwartet selber was auf die Reihe zu kriegen ;)
Geht leider nicht: Die Nutte will nicht mehr mit mir Spielen, jetzt musst halt du herhalten...
 
Aber was tut es für die Moral wenn einige Schüler vor jedem Spiel gedemütigt werden?
Das wäre ja so als würde ich vor jedem WM Match zwei Spielern vor Publikum die Hosen runter ziehen um diese auszulachen.
Daran ändern aber auch andere Systeme nichts.

Ob jemand als letzter und nur widerwillig gewählt wird oder ob 4-5 Leute im eigenen Team sagen "scheiße! Wir müssen mit Timmy spielen!"... Derjenige wird das so oder so spüren und mitbekommen wie begehrt er und seine Leistung im Sport ist.
 
Daran ändern aber auch andere Systeme nichts.

Mannschaftssport im Übermaß, recht wenig was man an Freude an Bewegung mitnehmen kann.

Ich hänge mal kurz den Lehrplan dran auch Sport betreffend.
Dann mal ganz kurz den Kopf schief gelegt, was davon tatsächlich statt findet.
Mannschaftssport hätte dann eine recht geringe Aufmerksamkeit, was tatsächlich nicht der Fall ist.


Ich finde es sehr schade, dass in einem das weitere Leben bestimmenden Unterrichtsgegenstand derart wenig weitergegeben wird.
Gerade hier wäre die Möglichkeit so viel an Bewegung und Körperbewusstsein zu erlernen, das weiterführend und privat Gesundheit, Lebensqualität, soziale Kontakte bringen könnte. :(

....hach ich reg mich einfach nimmer auf.....shit.....funktioniert nicht.....
 
Ah und was mir da auch gleich noch einfällt.

Ich würde es durchaus begrüßen, wenn auf die steigende Zahl der adipösen Kinder mehr eingegangen werden würde.
Diabetes und Bewegung gleichfalls ein ganz wichtiges Thema.
Diese Differenzierung und Leistungsdenken passt mit Freude und angstfreiem bewegen nicht zusammen.

Soweit ich mich erinnere, gibt es - räusper - Menschen, die generell Mannschaftssport nicht zugeneigt sind, allerdings sehr gerne Sport betreiben.
Blöd, wenn die ohne Alternative durch das Schulsystem gedreht werden und nicht die Möglichkeit haben wöchentlich Regelschmerzen zu haben.
Wozu mir gleich einfällt.
Entspannungsübungen bei Regelschmerzen, gehört ansich gleichfalls in "Leibesübungen".
Beim Völkerball eher nicht zu finden. Darf man eigentlich noch "Völkerball" sagen?

Studie: Mobbing und Rassismus im Völkerballspiel
Rückendeckung bekommen Kritiker des Völkerballspiels durch eine Studie der britischen Sportpädagogin Joy Butler aus dem Jahr 2019, über die in der Sportpädagogik unlängst wieder diskutiert wurde. Butler hatte das Spiel als legalisiertes Mobbing und organisierten Rassismus bezeichnet und gefordert, das Spiel aus den Lehrplänen zu streichen. Völkerball verfolge einzig das Ziel, andere zu treffen und auch verletzen zu wollen, Schwächere zu stigmatisieren und Menschen anderer Hautfarbe und Aussehens zu diskriminieren, so die Studie.

Völkerball rufe alleine schon wegen seiner Bezeichnung Bilder eines Kriegsszenarios hervor, sagt auch Nadine Frey, Geschäftsführerin beim Aachener Stadtsportbund. „Wenn man das ursprüngliche Leitmotiv des Spiels Völkerball betrachtet: Das ist die Kriegsschlacht. Wenn ich den Ball als Angriffswaffe sehe, dann ist so eine Kritik natürlich berechtigt.“ Aber für sie liege das Problem ganz woanders, so Frey: „Dieses Spiel macht gesellschaftliche Probleme, gesellschaftliche Wundstellen sichtbar, und das sind Rassismus, Mobbing, Ausgrenzung. Es wäre aber ein Fehler zu sagen, dass das im Sport produziert wird.“ Hier werde es sichtbar. Und: „Der Sport ist genau das Mittel, um dagegen vorzugehen.“

„Sündenbockmechanismus“ im Mannschaftssport
Auch der Sportpsychologe Professor Sigurd Baumann erklärt in einer seiner Studien den „Sündenbockmechanismus“ im Mannschaftssport, bei dem Wehrlose, Minderheiten und Schwache ungezügelter Aggressivität ausgesetzt sein können.

Der ganze Artikel, dieses für mich und meine Söhne eher unseligen Themas: Völkerball - Ein Spiel, das Mobbing und Rassismus fördert?

Der Vorteil an dem zeitdiebischen Schaß, der körperlich nix gebracht hat, wenn man sowieso Superkondition hat war, dass während des Drückens alle Hausaufgaben erledigt werden konnten und der Nachmittag frei war auf den Bäumen der Gegend Obst zu fladern, oder mit dem Radl unterwegs zu sein. :D
 
Weil es gerade in einer Schule wo ich ein Kind habe aktuell ist, wollte ich mal in die Runde fragen wie ihr die Geschichte seht?

Zu meiner Schulzeit wurden immer zwei Schüler ausgewählt die dann eine Mannschaft wählten. Das betraf vor allem Fußball, Volleyball, Basketball oder Völkerball.

Ich habe da sowohl die positive als auch die negative Seite erlebt. Jeder wusste das ich bei Volleyball etc. ein Ass war, aber Fußball hasste und nur widerwillig mitspielte.

Bei der einen Sportart wurde ich meistens als erster gewählt, bei der anderen nur ungern bei den letzten Schülern.

Das man die ganze Geschichte auch völlig anders lösen könnte war mir seinerzeit gar nicht bewusst. Dabei gäbe es wirklich würdevollere Methoden als die Wahl bei der man notgedrungen immer zwei Schüler völlig blamiert.

Eine Reihe bilden lassen, jeder zweite Schüler einen Schritt nach vorne und fertig sind zwei Teams!
Im Verlauf des Jahres kann der Lehrer dann stärkere und schwächere Spieler zum Ausgleich in die jeweils andere Gruppe schicken wenn es wirklich nötig ist!

Was in meinen Augen bei der normalen Mannschaftswahl sehr kontraproduktiv ist, die starken Spieler dominieren das Team, die schwächeren Spieler werden nur mitgeschleppt. Aber es geht ja um Schule und Lernen und nicht darum eine Mannschaft in ein Turnier zu schicken.
Daher sollte der Schwerpunkt sich doch eher darauf konzentrieren die schwächeren Spieler zu begeistern und zu besseren Spielern zu machen.
Auch Kinder können schnell beurteilen wer besser im Tor steht als im Sturm oder anders rum. Und wenn man Spieler nicht frei wählen kann muss man sie zwangsweise nach Fähigkeiten einsetzen.

Ich habe mich jedenfalls für die Abschaffung der Mannschaftswahl durch Schüler ausgesprochen und 60% der Eltern waren auch der Meinung. Ob das nun wirklich umgesetzt wird steht natürlich auf einem anderen Blatt geschrieben, aber ich möchte in Zukunft auch andere Schulen dazu animieren die Geschichte zu überdenken.
Wobei ich noch einen "historischen Joker" aus unserer Stadtchronik habe den ich notfalls als Keule einsetzen kann. Aber es würde mir mehr gefallen wenn sich das Anliegen alleine durch Vernunft durchsetzen lässt!
Is dein kind so schlecht im fussball?
Oder wird er grundsätzlich immer als Letzes gewählt?
Willst deinem Kind an Sport aufzwingen wofür es sich nicht interessiert?

Ich kann mich nur daran erinnern dass die jenigen die Kapitän waren dementsprechend auch ihre Freunde gewählt haben, eh klar.
 
Mannschaftssport im Übermaß, recht wenig was man an Freude an Bewegung mitnehmen kann.

Ich hänge mal kurz den Lehrplan dran auch Sport betreffend.
Dann mal ganz kurz den Kopf schief gelegt, was davon tatsächlich statt findet.
Mannschaftssport hätte dann eine recht geringe Aufmerksamkeit, was tatsächlich nicht der Fall ist.


Ich finde es sehr schade, dass in einem das weitere Leben bestimmenden Unterrichtsgegenstand derart wenig weitergegeben wird.
Gerade hier wäre die Möglichkeit so viel an Bewegung und Körperbewusstsein zu erlernen, das weiterführend und privat Gesundheit, Lebensqualität, soziale Kontakte bringen könnte. :(

....hach ich reg mich einfach nimmer auf.....shit.....funktioniert nicht.....
Is des ned so mim kompletten Lehrplan ?a bisserl fürn orsch. Bzw. Aus dem jahr 1900-schiess mich Tod.
 
Im Leistungssport macht der Trainer die Aufstellung und die wird wohl auch nach den Fähigkeiten der Kinder erfolgen.
 
Is des ned so mim kompletten Lehrplan ?a bisserl fürn orsch. Bzw. Aus dem jahr 1900-schiess mich Tod.
Naja, beim Sport haben sie sich theoretisch schon was gedacht.

Dass es praktischer ist einen Ball zu nehmen, um die paar Minuten, die nach und vor dem Umziehen übrigbleiben rum zu biegen, ist eine andere Geschichte.
Im Leistungssport macht der Trainer die Aufstellung und die wird wohl auch nach den Fähigkeiten der Kinder erfolgen.
Allerweil, dann schau Dir mal so eine durchschnittliche Klasse an und sag noch mal "Leistungssport". :D
 
Ich würde es durchaus begrüßen, wenn auf die steigende Zahl der adipösen Kinder mehr eingegangen werden würde.
Diabetes und Bewegung gleichfalls ein ganz wichtiges Thema.

D.h. der Sportunterricht soll kompensieren, was daheim durch falsche Ernährung und Bewegungsmangel quasi anerzogen bzw. herangezogen wurde?

Entspannungsübungen bei Regelschmerzen, gehört ansich gleichfalls in "Leibesübungen".

Wäre glaube ich kontraproduktiv, gelten Regelschmerzen doch als der willkommene Klassiker, um sich vorm leidigen Sport zu drücken …
 
Zurück
Oben