#MeToo - sexuelle Belästigung...

Nein. insbesondere bei gezielten Manipulationen sind es Computer die das machen. ;)
Nope ;) hinter allen Computer stehen noch immer Menschen, welche diese programmieren und für solche Zwecke missbrauchen.

ich verstehe schon, was Du sagen willst, aber das ist nicht #metoo! Du beschreibst einen gesellschaftlichen Wandel, wo #metoo ein kleines Detail ist. Nicht das Ganze.

Die Vorwürfe (gegen diverse Promis etc.) sind eben nicht #metoo sondern es sind Leute an die Öffentlichkeit gegangen. Ohne twitter, ohne #metoo.

Und dieser gesellschaftliche Wandel ist auch nicht in twitter, #metoo oder Weinstein begründet. Der gesellschaftliche Wandel basiert darauf, dass in den letzten 20 bis 30 Jahren Missbrauch im großen Stil weltweit massiv aufgedeckt wurde, Missbrauch der über viele Jahrzehnte geht und hunderttausende Opfer hatte.

Die katholische Kirche allen voran, bei uns die Heime, Heimerziehung in Österreich – Wikipedia

usw.

All diese Aufdeckungen haben dazu geführt, dass gesellschaftlich ein Umdenken einsetzte und man heute durchaus gewillt ist, den Opfern Glauben zu schenken. Deshalb wird heute auch eher medial berichtet.
Ich verstehe ebenfalls worauf du hinaus willst. Ich bin jedoch anderer Meinung. Möglich das wie da wie gesagt vollkommen aneinander vorbeireden.

Doch. Sie tun es. Die Menschen die die Berichte lesen verurteilen gerne die Beschuldigten. ;)
Es ging um deine Aussage, dass Medien immer alles infrage stellen müssten. Das tun sie jedoch nicht! Neutrale Berichterstattung gingt es heute kaum noch. Und in den sozialen Netzwerken agieren selten menschen, die stark darauf aus sind, in ihrer Meinungsbildung zu differenzieren. Leider!

das ist ein frommer Wunsch aber keine Lösung!
Doch ist es. Einige Dinge kann man schlicht fordern. Die Menschen immer an die hand zu nehmen...sry das geht nicht. Die Welt ist nicht "lieb". Ein wenig auf sich selbst zu achten und desöfteren den Kopf einzuschalten täte ganz gut (auf die Allgemeinheit bezogen).

P.S: inzwischen hat ein schweizer Investigativ-Anwalt die Unschuld Julian Assange`s bezüglich des Vorwurfs der Vergewaltigung in zwei Fällen (Schweden) als Fake der Geheimdienste entlarvt. Bitte selbst googeln!
Gutes Beispiel, sofern es denn der Wahrehit entspricht (bitte nicht als Zweifel verstehen....mir fehlt gerade jedoch die zeit das zu prüfen).
 
Kann ich dir klar aus Erfahrung sagen nein, man kann sogar von einer Frau angebaggert werden und plötzlich stehst vor Anschuldigungen.
Es ist Gott sein Dank nix gravierendes passiert aber da hab ich mal gesehen wie schnell sich das drehen kann.
Mir fallen auch genug andere Fälle ein die man im Nachgang betrachtet sehr grenzwertig waren und das nicht mal beabsichtigt.
Aber ich anscheinend halt nicht so schiarch zum anschauen, deswegen ist es eigentlich meist sehr gut für mich ausgegangen oder die Dame hat schlimmsten Fall reisausgenommen.
Ich selbst kenne das von früher ebenfalls. Als ich noch in die Disco ging hatte man fast angst die Mädels dort anzusprechen. Denn oft genug waren die noch ned mal 16 Jahre alt (oft sah mand as schlicht nicht...und stäändig nach dem Ausweiß zu fragen ist eher müßig). Kam man gut an war alles ok.... wurde man jedoch negativ wahrgenommen musste man aufpassen. Dabei geht es um keine plumpen Anmachsprüche sondern bspw. um das zum Tanz auffordern, auf einen Drink zum sabbeln einladen, etc.
 
Hi Tom! Wie wäre es mit Eigenverantwortung aller Beteiligten? Und dazu gehört auch, sich als Frau (gegen Übergriffe), aber auch als Mann (gegen falsche Angriffe) zu wehren.

Eigentlich sähe ich auch die Männer in der Pflicht, bei Übergriffen einzuschreiten.
Das Geringste wäre ja schonmal, über sexistische Witze oder Kommentare nicht zu lachen, denn da geht es schon los.
 
anderswo, nicht auf Twitter, das hat eben nix mit #metoo zu tun! Schon Jahre vor #metoo hat es z.B. Ermittlungen gegen Bill Cosby gegeben, die zig Jahre alt waren.

Das hat doch nichts mit #metoo zu tun!
Warum schreibst Du diesen Satz dann in einen Beitrag, wo Du nichts anderes tust als den Erklärbär zum Thema metoo zu machen?

Hamburg-Paar (und andere) behaupten hier, ohne Beweise oder dass (viele?) Frauen auf Twitter fälschlich Männer beschuldigen. Ohne Urteile oder sonstwas. Damit verletzen sie auch die Unschuldsvermutung. :hahaha:
Wenn man Begriffe aus dem Strafrecht verwendet, sollte man sie auch so verwenden, wie sie im Strafrecht definiert sind. Wer öffentlich daran zweifelt, ob jemand die Wahrheit sagt, missachtet definitionsgemäß keine Unschuldsvermutung. Geschweige denn, wenn der Personenkreis, an dessen Wahrheitsliebe gezweifelt wird, auch noch anonym und unspezifisch ist.
 
Die Reaktion des überweisenden Arztes ist natürlich inakzeptabel. Aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich Blicke auf den Busen, unabhängig von der Kleidung, nicht als sexuellen Übergriff werten würde.
Zwischen "ein paar Blicke werfen" und "starren" liegen aber Welten. In dem Beispiel kommt eben erschwerend hinzu, dass er ein Arzt ist/war! Ein wenig Professionalität wäre wohl nicht zu viel verlangt.

Männer bzw. insbesondere Buben die in ähnliche Situationen kommen, reagieren ähnlich. Auch mit Scham. Die Berichte über Missbrauch in Klöstern und Internaten sprechen Bände.
Richtig. Typische Opfer-Täter Umkehrung in solchen Fällen ... man manipuliert das Opfer zu glauben selbst an der Situation schuld zu sein. Und das klappt eben besser je jünger das Opfer ist.

Es ist das, zugegeben, eine entbehrliche Frage. Nichtsdestotrotz wusste der dasselbe, was wir alle wissen: nämlich, dass viele junge Mädchen ohne BH unter einer halbdurchsichtigen Bluse herumrennen, samt strotzender Nippel, und sich dann mordsmässig aufregen, wie blöd nicht alle geschaut hätten. Ja dann zieh dir halt vielleicht ein bissel was an, wenn dir das nicht passt, möchte man sich denken.
Man könnte sich auch denken dass es effektiver wäre so einen Mann an die Leine zu legen, wenn er sich schon animalisch aufführen muss.

Das KANN (nicht muss) dein soziales aber auch berufliches Leben nachhaltig beeinflussen, ohne das tatsächlich je etwas passiert ist.
Ein netter Artikel wenn gleich #metoo dort nur "mitgenommen" wird. "Jeder kann unschuldig verurteilt werden"
Dieser Artikel diskreditiert sich leider selbst. Und zwar mit genau dieser lächerlichen Aussage:
Kritische Sachverständige werden sofort zu Schützern von Kinderschändern oder Vergewaltigern erklärt. Die #Metoo-Debatte übersieht vollkommen, was es immer wieder bei diesen Fällen gibt: einen Bodensatz von Wahrheit und eine nicht ganz kleine Gruppe von bewussten oder unbewussten Trittbrettfahrern.
Der Mann ist selbst ein Trittbrettfahrer, nur auf dem anderen Ignoranz-Zug.

Wenn eine Frau erkennen lässt, dass sie interessiert ist...ist dennoch Feingefühl das Wort der Stunde, des Moments.

So lang man:down: sich dessen bewusst ist, sollte es eigentlich keine Probleme geben.
Zumindest hatte ich noch nie welche.:schulterzuck:
Offensichtlich stimmt was mit dir nicht! :p

Wie wäre es mit Eigenverantwortung aller Beteiligten? Und dazu gehört auch, sich als Frau (gegen Übergriffe), aber auch als Mann (gegen falsche Angriffe) zu wehren. Eine Anschuldigung nach 30 Jahren halte ich für eine Frechheit gegenüber dem Gericht, welches nach dieser Zeit genau wie die Beweislage würdigen soll ohne gegen den Grundsatz "in dubio pro reo" zu verstoßen?.
Nur gegenüber dem Gericht? Aber grundsätzlich hältst du es für keine Frechheit nach 30 Jahren den Täter (auch öffentlich) zu entlarven?

Deine Vorstellung von Eigenverantwortung ist eigentlich eine bodenlose Frechheit. Weil du die emotionalen (und auch körperlichen) Auswirkungen der erlebten Traumata vollkommen außer Acht lässt? Außerdem die schiere Annahme, dass sich ein Kind "zu wehren hat" ist widerlich.
ABER vielleicht hast du aus der Perspektive gar nicht gedacht, kann auch sein.

Ich selbst kenne das von früher ebenfalls. Als ich noch in die Disco ging hatte man fast angst die Mädels dort anzusprechen. Denn oft genug waren die noch ned mal 16 Jahre alt (oft sah mand as schlicht nicht...und stäändig nach dem Ausweiß zu fragen ist eher müßig). Kam man gut an war alles ok.... wurde man jedoch negativ wahrgenommen musste man aufpassen. Dabei geht es um keine plumpen Anmachsprüche sondern bspw. um das zum Tanz auffordern, auf einen Drink zum sabbeln einladen, etc.
Was hast du dich dann so auf #metoo-Bashing konzentriert? Oder findet dein "früher" nach dem Ende 2017 statt?

Eigentlich sähe ich auch die Männer in der Pflicht, bei Übergriffen einzuschreiten.
Das Geringste wäre ja schonmal, über sexistische Witze oder Kommentare nicht zu lachen, denn da geht es schon los.
:up: Manchmal muss man gar nicht viel tun, aber die Auswirkungen können so wichtig sein.
 
Zwischen "ein paar Blicke werfen" und "starren" liegen aber Welten. In dem Beispiel kommt eben erschwerend hinzu, dass er ein Arzt ist/war! Ein wenig Professionalität wäre wohl nicht zu viel verlangt.
Ja, wäre. Aber wir haben es doch immer wieder mit Menschen zu tun, die in irgend einer Form nicht ganz professionell sind. Sich über alles gleich aufzuregen, halte ich für verfehlt. Ich bleibe dabei: Auch ein Starren auf den Busen würde ich nicht als sexuellen Übergriff werten. Wenn wir so weit gehen, dann sind wir wieder dort wie ziemlich am Anfang des Threads, wo diskutiert wurde, ob anerkennendes Nachpfeifen schon ein Übergriff ist. Gewisse Dinge im Leben muss man/frau mMn aushalten oder sich ggfs. verbal oder mit Gesten zur Wehr setzen, nicht mehr und nicht weniger.

Eigentlich sähe ich auch die Männer in der Pflicht, bei Übergriffen einzuschreiten.
Das Geringste wäre ja schonmal, über sexistische Witze oder Kommentare nicht zu lachen, denn da geht es schon los.
Politisch ganz korrekt wäre, über Witze gar nicht zu lachen, weil irgendwer ist in Witzen ja immer der Blöde :D
Ich habe wesentlich mehr Respekt vor Frauen, die auf sexistische Frauenwitze mit sexistischen Männerwitzen reagieren, als vor solchen, die sich darüber aufregen.
Mit freundlichen Grüßen, ein Burgenländer ;).
 
Ja, wäre. Aber wir haben es doch immer wieder mit Menschen zu tun, die in irgend einer Form nicht ganz professionell sind. Sich über alles gleich aufzuregen, halte ich für verfehlt.
Tja, du kannst dann die Problematik nicht nachvollziehen. "Sich aufregen" ist eine Verharmlosung. Man fühlt sich bzw. seine Sorgen nicht ernst genommen. Da geht es doch um mehr als nur die Ärgernis über jemanden, der auf die Brüste einer Frau starrt.

Von einem Feuerwehrmann hat man auch zu erwarten, dass er nicht von einem Feuer panisch davor rennt. Ja, er ist auch nur ein Mensch und kann/darf natürlich auch Angst haben, aber er ist ausgebildet bei dieser Gefahr anders als ein Durchschnittsbürger zu reagieren. Genauso wie ein Arzt die Fähigkeit haben sollte, sich auf das Wohlbefinden und Sorgen des Patienten zu konzentrieren und sich nicht von z.B. Brüsten derart ablenken zu lassen.
FALLS man aber so unprofessionell ist, dann ist es umso wichtiger solch ein Verhalten auch als (sexuelle) Belästigung zu betiteln. Stell dir dann vor wer sich "über alles gleich aufregen" wird ;) Würdest du dem Arzt dann auch den gleichen Rat geben, dass es um den Patienten eh nur um einen Menschen handelt und der Arzt sich eben nicht gleich über alles aufregen sollte? Wohl kaum.

Ich bleibe dabei: Auch ein Starren auf den Busen würde ich nicht als sexuellen Übergriff werten. Wenn wir so weit gehen, dann sind wir wieder dort wie ziemlich am Anfang des Threads, wo diskutiert wurde, ob anerkennendes Nachpfeifen schon ein Übergriff ist. Gewisse Dinge im Leben muss man/frau mMn aushalten oder sich ggfs. verbal oder mit Gesten zur Wehr setzen, nicht mehr und nicht weniger.
Nein, sind wir nicht. Ob mir jetzt z.B. die Bauarbeiter nachpfeifen, wenn ich an einer Baustelle vorbeilaufe ist etwas anderes als wenn das gleiche Verhalten vorhanden ist, wenn wir in der gleichen Firma arbeiten bzw. in irgendeiner geschäftlichen Beziehung zueinander stehen.


Ich habe wesentlich mehr Respekt vor Frauen, die auf sexistische Frauenwitze mit sexistischen Männerwitzen reagieren, als vor solchen, die sich darüber aufregen.
Quizfrage: sind Frauen denn immer dabei, wenn sich Sexisten idiotisch aufführen? :D

Das Problem ist auch hier nicht nur ein harmloser Witz oder "lustiger" Kommentar. Wenn man (in diesem Fall) als Mann die abwertenden Witze nicht lustig oder in Ordnung findet, aber schweigt - dann vermittelt man den anderen in dieser Gruppe das Gefühl ihre Ansichten zu teilen, dass an einem diskriminierenden Verhalten nichts falsch ist. Diese Grundhaltung zieht doch weitere, bedeutendere Kreise.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dieser Artikel diskreditiert sich leider selbst. Und zwar mit genau dieser lächerlichen Aussage:
Das ist deine meinung, nicht meine. Oft genug passiert genau das. Aber was nicht sein darf usw. Dieses Verhalten ist bekannt .

Was hast du dich dann so auf #metoo-Bashing konzentriert? Oder findet dein "früher" nach dem Ende 2017 statt?
Weil es in diesem forum als thema behandelt wird. Oder sollten sich nur bestimmte leute in einem thread engagieren können?
In anderen geeigneteren foren findet diese ganze diskussion auf einem noch ganz anderen lvl statt. Zu diskutieren macht hier deshalb aber nicht weniger spaß.

Mein "früher" ist ca. 10 jahre her. Die zeit bleibt eben nicht stehen ;). Thematiken dieser art waren trotzallem schon hoch im kurs. Nur weniger auf eine der wenigen plattformen wie #metoo konzentriert.

Politisch ganz korrekt wäre, über Witze gar nicht zu lachen, weil irgendwer ist in Witzen ja immer der Blöde :D
Ich habe wesentlich mehr Respekt vor Frauen, die auf sexistische Frauenwitze mit sexistischen Männerwitzen reagieren, als vor solchen, die sich darüber aufregen.
Mit freundlichen Grüßen, ein Burgenländer ;).
Tja es kommt meist darauf an wie hoch derjenigen ist die an fast allem Anstoß nehmen können ^^.
Aber ja...leider ist es oft nicht so einfach immer gebau zu erdassen wann etwas unangebracht ist und wann nicht. Amüsanter weise werden oftmals niveaulose schwerze die frauen untereinander machen nur belächelt und weniger kritisch interpretiert. Es geht halt nur um männer ;). Aber ich vermute auch, das dmsich männer im gegensatz zu vielen frauen über entsprechende scherze weniger aufregen als umgekehrt. Aber lassen wir das xD...(wie gesagt...was nicht darf das gibt es auch nicht :) ).

Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß beim diskutieren :).

Lg
 
ab wann ist etwas belästigung oder ab wann ist etwas me too.
ich hatte mal eine situation wo in der herrensauna einer therme ins tepedarium wo ich und noch alte herreen sassen 2 junge burschen rein kamen. setzten sich nebeneinander hin und wixten sich gegenseitig. die waren sicher keine 18. und allen gefiel es und alle wixten.
 
Ja, wäre. Aber wir haben es doch immer wieder mit Menschen zu tun, die in irgend einer Form nicht ganz professionell sind. Sich über alles gleich aufzuregen, halte ich für verfehlt. Ich bleibe dabei: Auch ein Starren auf den Busen würde ich nicht als sexuellen Übergriff werten. Wenn wir so weit gehen, dann sind wir wieder dort wie ziemlich am Anfang des Threads, wo diskutiert wurde, ob anerkennendes Nachpfeifen schon ein Übergriff ist. Gewisse Dinge im Leben muss man/frau mMn aushalten oder sich ggfs. verbal oder mit Gesten zur Wehr setzen, nicht mehr und nicht weniger.

Ich habe nie gegen irgend jemanden Anzeige erstattet, auch selten bzw. erst recht spät überhaupt was gesagt. Zur Wehr gesetzt dagegen schon, zur Anzeige wg. Körperverletzung gegen mich kam es nie. Auch eine Auswirkung der weiter oben beschriebenen strukturellen Gewalt: von einer Frau zu Boden geschlagen zu werden verträgt das männliche Selbstbild nicht.

Was das Nachpfeifen angeht: ist mir als Jugendliche und junge Frau öfter passiert. Hat mir Angst gemacht.

Heut denk ich: das war sicher nicht als "Flirtversuch" zu werten, wenn eine Horde Bauarbeiter einer vorbeigehenden jungen Frau im Chor nachpfeift. Die haben sich gegenseitig angegeilt, sich beweisen wollen, was für tolle Hechte sie sind. Sie wollten für ihre Kumpels sexy wirken, nicht für die Frauen, die sich davon behandelt fühlten wie 'ne Wand im Pissoir.


Ich habe wesentlich mehr Respekt vor Frauen, die auf sexistische Frauenwitze mit sexistischen Männerwitzen reagieren, als vor solchen, die sich darüber aufregen.
Mit freundlichen Grüßen, ein Burgenländer ;).

Und mir wär's ziemlich gleichgültig, ob du vor mir Respekt hättest. Davon mal abgesehen: ich kenne bessere sexistische Frauenwitze als sexistische Männerwitze (der einzige, der mir da je richtig gut gefallen hat war der mit "Schöner Wohnen").


Mir scheint, daß vielen überhaupt nicht klar ist, daß Anbaggern, Gucken, blöde Sprüche reißen oder auch Flirten als belästigend empfunden werden kann, das aber nicht i.S. von strafrechtlich relevante Belästigung. Ausnahmen gibt's (Beispiel: wiederholte sexistische Sprüche von männlichen Kollegen im Beisein von Frauen. Könnte u.U. je nach Situation als Mobbing gesehen und entsprechend geahndet werden).

Wenn ich irgendwo angebaggert würde (die Zeiten sind gottlob vorbei), dann kann ich je nach Temperament geschmeichelt, genervt, abwertend (ja, das tun Frauen ziemlich oft, besonders viel Respekt ist auf beiden Seiten nicht vorhanden) oder schnippisch reagieren. Kein schöner Umgang miteinander.

Wenn Männer aber fragen: "Was DARF mann heutzutage überhaupt noch, ohne gleich eine Anzeige zu kassieren" dann zeigt das eigentlich nur eines: sie haben das Thema nicht verstanden.

Man darf im Wesentlichen nämlich das gleiche wie früher auch: Komplimente machen, Interesse bekunden, Flirten, Blicke werfen, Abfuhr riskieren usw.

Grapschen: nein. Gegen ihren Willen immer weiter insistieren: nein (erkennt man daran, daß Frau ihren Mund aufmacht und Nein sagt). Frauen mit Alk oder sonstigen Drogen abfüllen, um sie dann zu ficken: nein. Alles Sachen, die man eigentlich von klein auf lernt, wenn man nicht völlig abgestumpft und gleichgültig ist.
 
Tja, du kannst dann die Problematik nicht nachvollziehen. "Sich aufregen" ist eine Verharmlosung. Man fühlt sich bzw. seine Sorgen nicht ernst genommen. Da geht es doch um mehr als nur die Ärgernis über jemanden, der auf die Brüste einer Frau starrt.
Stimmt, ich kann die Problematik nicht nachvollziehen. Ich habe ja schon geschrieben, dass das Verhalten des Arztes unprofessionell war. Aber eben aus meiner Sicht kein sexueller Übergriff. Das ist so wie wenn mir im Gasthaus das Schnitzel nicht schmeckt. Ich sag' das entweder dem Kellner oder ich komm' nicht mehr, oder beides. Aber ich werfe dem Restaurant nicht vor, eine Lebensmittelvergiftung geplant zu haben.

Wie schon erwähnt, wennst als Frau nur ein Wort sagst wie "meine Augen sind hier oben, Herr Doktor", dann ist er der Blamierte. Oder Du gehst halt nicht mehr hin, wenn Du Dich unprofessionell oder überhaupt schlecht behandelt fühlst. Drum fand ich die Reaktion des überweisenden Arztes im von @Mitglied #539268 geschilderten Fall völlig daneben.

Von einem Feuerwehrmann hat man auch zu erwarten, dass er nicht von einem Feuer panisch davor rennt. Ja, er ist auch nur ein Mensch und kann/darf natürlich auch Angst haben, aber er ist ausgebildet bei dieser Gefahr anders als ein Durchschnittsbürger zu reagieren. Genauso wie ein Arzt die Fähigkeit haben sollte, sich auf das Wohlbefinden und Sorgen des Patienten zu konzentrieren und sich nicht von z.B. Brüsten derart ablenken zu lassen.
FALLS man aber so unprofessionell ist, dann ist es umso wichtiger solch ein Verhalten auch als (sexuelle) Belästigung zu betiteln. Stell dir dann vor wer sich "über alles gleich aufregen" wird ;) Würdest du dem Arzt dann auch den gleichen Rat geben, dass es um den Patienten eh nur um einen Menschen handelt und der Arzt sich eben nicht gleich über alles aufregen sollte? Wohl kaum.
Du kannst gerne mit noch mehr Gleichnissen kommen, wirst mich aber nicht davon überzeugen können, dass dieses zweifellos unprofessionelle Verhalten des Arztes sexuelle Belästigung ist. Bei sexueller Belästigung muss aus meiner Sicht etwas Aktives und Absichtliches dabei sein, ein bewusster Eingriff in die Persönlichkeitssphäre. Das ist bei einem Blick oder auch Starren mE nicht gegeben.

Nein, sind wir nicht. Ob mir jetzt z.B. die Bauarbeiter nachpfeifen, wenn ich an einer Baustelle vorbeilaufe ist etwas anderes als wenn das gleiche Verhalten vorhanden ist, wenn wir in der gleichen Firma arbeiten bzw. in irgendeiner geschäftlichen Beziehung zueinander stehen.
Ja, ist sicher ein Unterschied. Aber wo ist die Grenze? Darf ein Kollege zu einer Kollegin, ein Chef zu seiner Mitarbeiterin auch nicht mehr sagen "Mei, heut' sind's aber wieder fesch"? Ich bin dafür, professionell miteinander umzugehen, aber eben nicht steril. Wir sind immer noch Menschen, keine Maschinen.

Quizfrage: sind Frauen denn immer dabei, wenn sich Sexisten idiotisch aufführen? :D
Nein, aber doch meistens. Ein Burgenländerwitz macht dem Erzähler und dem Auditorium ja auch umso mehr Spaß, wenn einer wie ich dabei ist ;).

Das Problem ist auch hier nicht nur ein harmloser Witz oder "lustiger" Kommentar. Wenn man (in diesem Fall) als Mann die abwertenden Witze nicht lustig oder in Ordnung findet, aber schweigt - dann vermittelt man den anderen in dieser Gruppe das Gefühl ihre Ansichten zu teilen, dass an einem diskriminierenden Verhalten nichts falsch ist. Diese Grundhaltung zieht doch weitere, bedeutendere Kreise.
Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Wer sexistische Witze erzählt, hat ja deswegen nicht mangelnden Respekt vor dem anderen Geschlecht. Nicht wenige, die gerne Burgenländerwitze erzählen, schätzen unseren Wein und/oder machen bei uns Urlaub. Und im Fall von sexistischen Männerwitzen darf ich anmerken, dass sehr viele davon einen wahren Kern haben ;).

Ich habe nie gegen irgend jemanden Anzeige erstattet, auch selten bzw. erst recht spät überhaupt was gesagt. Zur Wehr gesetzt dagegen schon, zur Anzeige wg. Körperverletzung gegen mich kam es nie. Auch eine Auswirkung der weiter oben beschriebenen strukturellen Gewalt: von einer Frau zu Boden geschlagen zu werden verträgt das männliche Selbstbild nicht.
Ja, sicher. Ich würde außerdem sagen, dass eine Watsch'n nach einem unmotivierten Griff an den Arsch g'sund ist. Wer halbwegs zu denken fähig ist, erkennt, dass er zu weit gegangen ist - und sinnt nicht auch noch nach Vergeltung.

Was das Nachpfeifen angeht: ist mir als Jugendliche und junge Frau öfter passiert. Hat mir Angst gemacht.
So ängstlich wirkst Du auf mich nicht. Aber es ist ja bekannt, dass Angst ist oft irrational ist.

Heut denk ich: das war sicher nicht als "Flirtversuch" zu werten, wenn eine Horde Bauarbeiter einer vorbeigehenden jungen Frau im Chor nachpfeift. Die haben sich gegenseitig angegeilt, sich beweisen wollen, was für tolle Hechte sie sind. Sie wollten für ihre Kumpels sexy wirken, nicht für die Frauen, die sich davon behandelt fühlten wie 'ne Wand im Pissoir.
Das ist, sorry, eine sehr humorlose Sichtweise. Ich kann mich noch an einen Beitrag weiter vorne erinnern, wo eine mit Pfiffen bedachte Frau sich umgedreht und den Arbeitern am Gerüst den Mittelfinger gezeigt hat. Am Ende hatten offenbar alle ihren Spaß.

Und mir wär's ziemlich gleichgültig, ob du vor mir Respekt hättest.
Das erschüttert mich jetzt in meinen Grundfesten :D.

ch kenne bessere sexistische Frauenwitze als sexistische Männerwitze
Na dann passt's eh ;)

Mir scheint, daß vielen überhaupt nicht klar ist, daß Anbaggern, Gucken, blöde Sprüche reißen oder auch Flirten als belästigend empfunden werden kann, das aber nicht i.S. von strafrechtlich relevante Belästigung. Ausnahmen gibt's (Beispiel: wiederholte sexistische Sprüche von männlichen Kollegen im Beisein von Frauen. Könnte u.U. je nach Situation als Mobbing gesehen und entsprechend geahndet werden).
Ja, und das mit Recht. Da steckt dann schon eine gewisse Absicht dahinter.

Wenn ich irgendwo angebaggert würde (die Zeiten sind gottlob vorbei), dann kann ich je nach Temperament geschmeichelt, genervt, abwertend (ja, das tun Frauen ziemlich oft, besonders viel Respekt ist auf beiden Seiten nicht vorhanden) oder schnippisch reagieren. Kein schöner Umgang miteinander.
Dieser Umgang gehört aber zur menschlichen Gesellschaft dazu. Warum baggert der Mann die Frau an? Weil er hofft, auf die geschätzt eine von zehn zu treffen, die sich geschmeichelt fühlt. Dass die anderen neun abwertend, genervt oder schnippisch reagieren, damit muss wiederum er leben. Es ist nicht alles lieb und nett, was einem tagtäglich begegnet. Es gibt immer wieder Ärgernisse verschiedenster Art, mit denen wir umgehen müssen. Wer "Gucken", "Nachpfeifen" oder "sexistische Witze reißen" in die gleiche Kategorie stellt wie "Busengrabschen", tut dem Themenfeld der sexuellen Belästigung nichts Gutes, finde ich.
 
Hi,

Warum schreibst Du diesen Satz dann in einen Beitrag, wo Du nichts anderes tust als den Erklärbär zum Thema metoo zu machen?

weil - außer den Medien - sich auch andere Menschen den Unsinn angewöhnt haben, alles, was mit Vorwürfen sexueller Belästigung zu tun hat, als "zu #metoo gehörig" zu definieren.

Ich kann ja nix dafür, dass die Leute das nicht verstehen ...


Wenn man Begriffe aus dem Strafrecht verwendet, sollte man sie auch so verwenden, wie sie im Strafrecht definiert sind. Wer öffentlich daran zweifelt, ob jemand die Wahrheit sagt, missachtet definitionsgemäß keine Unschuldsvermutung. Geschweige denn, wenn der Personenkreis, an dessen Wahrheitsliebe gezweifelt wird, auch noch anonym und unspezifisch ist.

Fang mal an, mein Lieber! Die Unschuldsvermutung ist per Definition dem Staat vorbehalten. Zu sagen dass im Rahmen von #metoo die Unschuldsvermutung verletzt würde ist also Unfug.

Ich benutze den Begriff wie er von den anderen Diskutanten und auch von Dir benutzt wird.

Wenn Du sagst, dass jemand absichtlich einen anderen fälschlich beschuldigt, bezichtigst Du ihn einer strafbaren Handlung. Du machst also nichts anderes.

LG Tom
 
Nur gegenüber dem Gericht? Aber grundsätzlich hältst du es für keine Frechheit nach 30 Jahren den Täter (auch öffentlich) zu entlarven?

Deine Vorstellung von Eigenverantwortung ist eigentlich eine bodenlose Frechheit. Weil du die emotionalen (und auch körperlichen) Auswirkungen der erlebten Traumata vollkommen außer Acht lässt? Außerdem die schiere Annahme, dass sich ein Kind "zu wehren hat" ist widerlich.
ABER vielleicht hast du aus der Perspektive gar nicht gedacht, kann auch sein.

Ups! Scheinbar aus "berechtigter" Empörung (über das Böse in der Welt?) gerechtfertigte rundum Publikumsbeschimpfung gegenüber Allen, die eine differenzierte Meinung im Unterschied zu "hängt ihn höher" vertreten? Kennt man, auch andere Themen betreffend und liegst Du damit absolut im Zeitgeist! Moralische Selbstüberhöhung, indem man sich eines Themas bemächtigt und sich dort in die Reihe der "Guten" stellt. Aus "Opfer" oder auch wenig beachteten Mitbürgern werden so "Gestalter", "Befürworter" gar "Influenzer". Der Psychiater würde jetzt sagen: bitte, beschädigen Sie sich nicht selbst! :)

Die "Verjährung" (außer bei Mord, wo das Opfer nicht mehr aktiv an der Aufklärung mitarbeiten kann) macht in unserer Rechtsordnung schon Sinn!

;)
 
weil - außer den Medien - sich auch andere Menschen den Unsinn angewöhnt haben, alles, was mit Vorwürfen sexueller Belästigung zu tun hat, als "zu #metoo gehörig" zu definieren.
Du offensichtlich auch ;).

Fang mal an, mein Lieber! Die Unschuldsvermutung ist per Definition dem Staat vorbehalten. Zu sagen dass im Rahmen von #metoo die Unschuldsvermutung verletzt würde ist also Unfug.
Nicht nur der Staat, auch Medien oder generell Menschen, die sich über ein öffentliches Medium äußern, haben die Unschuldsvermutung zu befolgen, widrigenfalls sie sich strafbar machen.

Ich benutze den Begriff wie er von den anderen Diskutanten und auch von Dir benutzt wird.
Nein. Du machst Dir Deine eigene Definition, frei nach Pippi Langstrumpf ;).

Wenn Du sagst, dass jemand absichtlich einen anderen fälschlich beschuldigt, bezichtigst Du ihn einer strafbaren Handlung. Du machst also nichts anderes.
Mache ich das irgendwo, oder jemand anderer hier im Thread?
 
Vor nicht allzu langer Zeit war ich auf einer Taufe eingeladen,... es war ein schöner Tag/Nachmittag und irgendwann haben wir uns verabschiedet. Am Tisch einen Raum weiter saßen einige der Taufgesellschaft und ham Karten gespielt. Einer der Anwesenden meinte "wir gehen schwimmen....dich würd ich auch gern mal nackt sehen..." - grauslicher Blick, Zwinker, Grinser,... mein Partner stand neben mir, sein Bruder saß am Tisch.
Mir hats alles zugeschnürt, ich weiß nicht mal mehr ob ich was gesagt habe... jedenfalls bin ich niemand, der aufn Mund gefallen ist und doch war es kränkend. Diese Situation mag für viele lächerlich sein, mich hats getroffen. Ich hab nicht adäquat reagiert, nur angewidert geschaut und niemand hat auch nur irgendwas gesagt, im Gegenteil - es wurde gegrinst. Was vermittelt das? - dieses typische "stell dich nicht so an, is ja nur Spaß!"
Mit meinem Partner hab ich das danach besprochen....so blöd es klingt, ich würde mir in solchen Situationen durchaus Menschen wünschen, die vermitteln, dass es nicht lustig ist. Solidarität. So, dass diese Scham keinen Platz hat.
 
Doch ist es. Einige Dinge kann man schlicht fordern. Die Menschen immer an die hand zu nehmen...sry das geht nicht. Die Welt ist nicht "lieb". Ein wenig auf sich selbst zu achten und desöfteren den Kopf einzuschalten täte ganz gut (auf die Allgemeinheit bezogen).
mann bist du klug .

wenn alle so klug wären wie du, dann würde ja nie was passieren.
 
mann bist du klug .

wenn alle so klug wären wie du, dann würde ja nie was passieren.
Gesunder Menschenverstand hat wenig mit Kluggheit zutun. Dein "Beitrag" aber ebenso wenig, da er nichts beiträgt. Aber es ist natürlich einfacher die Schuld immer bei anderen zu suchen, statt ein wenig über seine Handlungen (die das Nichtstun mit einschließen), die Folgen haben können, nachzudenken.

Sayonara
 
Hi,

Nicht nur der Staat, auch Medien oder generell Menschen, die sich über ein öffentliches Medium äußern, haben die Unschuldsvermutung zu befolgen, widrigenfalls sie sich strafbar machen.

nein. Unschuldsvermutung – Wikipedia

Deshalb raunzen ja alle so, wenn einer der einer Straftat verdächtigt wird nicht eingesperrt wird, es gilt die Unschuldsvermutung.

Was Du meinst befindet sich im Medienrecht und § 111 ff. StGB, .... das hat mit der Unschuldsvermutung nichts zu tun.


Nein. Du machst Dir Deine eigene Definition, frei nach Pippi Langstrumpf ;)

Aber sicher. ...


Mache ich das irgendwo, oder jemand anderer hier im Thread?

Klar, die ganze "#metoo Kritiker" ......

LG Tom
 
Gesunder Menschenverstand hat wenig mit Kluggheit zutun. Dein "Beitrag" aber ebenso wenig, da er nichts beiträgt. Aber es ist natürlich einfacher die Schuld immer bei anderen zu suchen, statt ein wenig über seine Handlungen (die das Nichtstun mit einschließen), die Folgen haben können, nachzudenken.

Sayonara
du plapperst jetzt den selben Schmarrn in anderen Worten verpackt wie oft noch mal ?

mit deinen klugen Reden kannst deine Alte vielleicht beeindrucken .
 
Hi,

nein. Unschuldsvermutung – Wikipedia

Deshalb raunzen ja alle so, wenn einer der einer Straftat verdächtigt wird nicht eingesperrt wird, es gilt die Unschuldsvermutung.

Was Du meinst befindet sich im Medienrecht und § 111 ff. StGB, .... das hat mit der Unschuldsvermutung nichts zu tun.



Aber sicher. ...




Klar, die ganze "#metoo Kritiker" ......

LG Tom

Da hat der Tom wieder einmal (oder ausnahmsweise) ;) recht!

p.S: "Metoo-Kritiker", ist das der Bruder vom "Klima-Leugner"? :D
 
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