Mietpreisreglementierung -Sinn oder Unsinn

Aber nichts im Vergleich zu diesen verhaberten Partien, die derzeit unterwegs sind. Und er hat eines: Wort gehalten. Er war ein glühender Verfechter von Zwentendorf, hat aber klipp und klar gesagt, wenn die Österreicher das mehrheitlich nicht wollten, gibt's unter ihm in Österreich kein AKW. Sowas hat man früher Handschlagqualität genannt.
 
Das stimmt nur teilweise. Er hat uns auch ausdrücklich versprochen, dass er im Falle einer Ablehnung des AKW´s zurücktreten wird. :D

Ok, dann hab ich "NICHT GENÜGEND" Geschichte gelernt. :D Aber die Entscheidung, mit der Öffnung des AKWs Wort zu halten, ist da für mich wichtiger.
 
Er war zwar eine Persönlichkeit, aber Unfug hat er auch genug gemacht. Solchen Leuten wird dann einiges nachgesehen.
Viele soziale Errungenschaften gehen auf Kreisky zurück, viele Schulden auch. "Eine Million mehr Schulden ist mir lieber als ein zusätzlicher Arbeitsloser". Für die Leute damals toll, für die Generationen die das bezahlen müssen weniger.

In der ÖVP war mir Mitterlehner als Pragmatiker deutlich lieber als Kurz, denn was außer den Personen so neu ist, hab ich noch nicht wirklich durchschaut. Fakt ist, Kurz bekommt mit demselben Programm mehr Stimmen und das zeigt, dass viele Leute nach Sympathie wählen und nicht nach Parteiprogramm. Das ist in etwa so als würde ich mein Essen im Restaurant davon abhängig machen welcher Kellner es mir bringt. Esse ich halt etwas, was mir vielleicht weniger schmeckt .. Hauptsache der Kellner ist jung und sympathisch.
 
Es gibt einige Dinge im Leben, die nicht komplett dem freien Markt überlassen werden sollen, dazu gehören die Wohnungen (Mietpreise).
Das Gesetz gehört aber reformiert. Es ist unglaublich, was sich manche Hauseigentümer von manchen Mietern gefallen lassen müssen.
Ich habe fünf ganze Jahre warten müssen, bis der verfickte Drogensüchtige endlich das Haus verlassen hat müssen. Oder er hat sich eine Überdosis gegönnt, weiß ich nicht, wäre für alle Beteiligten eh besser, wenn es so war. Auf jeden Fall hab ich ihm die Polizei paar Mal geschickt, bei der Verwaltung dreimal angerufen. Die anderen Mieter werden es wohl auch ein paar Mal gemacht haben.

Die Wohnung ist bitte heilig! RUHE ist das Wichtigste hier. Wer dies nicht einsieht, gehört rausgehaut, dann soll er unter einer Brücke wohnen. Wie komme die Anderen dazu den Idioten ertragen zu müssen? Oder der Hauseigentümer, der ein ganzes Jahr auf seine Miete wartet und immer noch nichts geschieht.
Aber auch umgekehrte Fälle gibt es, wo der Hauseigentümer alles Mögliche anstellt, dass man freiwillig wegzieht und er dann die Wohnung, das Haus, renoviert und es ums Doppelte neu vermietet. Dem gehört das Haus zwangsenteignet.

Ach, es gehört in dem Land Vieles neu geregelt, aber keiner fragt mich ja. Außer im EF werde ich noch nirgends als BK gehandelt. :D
 
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Das ist in etwa so als würde ich mein Essen im Restaurant davon abhängig machen welcher Kellner es mir bringt. Esse ich halt etwas, was mir vielleicht weniger schmeckt .. Hauptsache der Kellner ist jung und sympathisch.

ists net eh oft so? Dass man sich zumindest durch die Präsentation eines Produkts für ein Produkt entscheidet, dass bei näherer Hinsicht dann doch nicht das optimale war? Der, dem das noch nicht passiert ist, soll aufzeigen.
 
ists net eh oft so? Dass man sich zumindest durch die Präsentation eines Produkts für ein Produkt entscheidet, dass bei näherer Hinsicht dann doch nicht das optimale war? Der, dem das noch nicht passiert ist, soll aufzeigen.
Mag schon sein, in der Politik gehe ich immer nach Inhalten. Wenn irgendeine Schlaftablette vorne steht, wähle ich nicht anders. Beweise? Ich habe ÖVP gewählt als Josef Riegler Parteiobmann war ;)
Abgesehen davon -> Wahlkabine Da ist noch nie was anderes herausgekommen als ich tatsächlich wähle.
 
Ok, dann hab ich "NICHT GENÜGEND" Geschichte gelernt. :D Aber die Entscheidung, mit der Öffnung des AKWs Wort zu halten, ist da für mich wichtiger.
Gewerkschaft und Industrie haben für das Kraftwerk getrommelt. Und die Antiatom - Stimmung war damals nicht so stark ausgeprägt, die Abstimmung wäre vermutlich für Zwentendorf ausgegangen. Aber Kreisky wollte noch eins drauf setzen und hat seine politisches Zukunft mit dem Ausgang der Volksabstimmung verknüpft. Und nach der "Niederlage" waren viele Kommentatoren der Meinung, dass gerade sein "Rücktrittversprechen" für den Ausgang entscheidend war.

Vor 30 Jahren: Das "Nein" zu Zwentendorf

Die Bevölkerung war damals noch tief gespalten: In Umfragen sprach sich die eine Hälfte für, die andere gegen die Nutzung von Atomenergie aus. Bundeskanzler Kreisky fehlte offenbar jedes Verständnis für die Kernkraftgegner. "Ich habe es nicht notwendig, mich von ein paar Lausbuben so behandeln zu lassen", polterte er einmal. Die oppositionelle ÖVP, wie die SPÖ damals grundsätzlich für die Atomkraft, wartete in dieser Situation ab und forderte vor Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes noch die Klärung von Sicherheitsfragen. Die SPÖ hätte die Inbetriebnahme Zwentendorfs im Alleingang beschließen können. Trotzdem kündigte Kreisky, der bei der Nationalratswahl im Mai 1979 die absolute Mehrheit der SPÖ zu verteidigen hatte, eine Volksabstimmung an: Die Bevölkerung sollte direkt über das Atomkraftwerk entscheiden.

Kreisky befand sich am Höhepunkt seiner Popularität, hoffte auf die Zustimmung der Bevölkerung und verknüpfte wenige Tage vor der Abstimmung seine persönliche Zukunft mit dem Ausgang des Plebiszits. Ein Fehler, wie sich später herausstellte, denn das Junktim des SP-Kanzlers dürfte den einen oder anderen ÖVP-Wähler zum "Nein"-Kreuzerl bewogen haben. Am 5. November stimmten 1,576.709 Österreicher für die Atomkraft, 1,606.777 votierten dagegen. Die "Lausbuben" siegten mit einer hauchdünnen Mehrheit von 30.068 Stimmen.

Abweichend vom diesem Artikel im Standard: Es waren nicht ein paar ÖVP - Wähler, sondern insgesamt hat die Bevölkerung dem Kreisky seine Arroganz übel genommen. Auch kritische SPÖ ler haben gegen das AKW und damit gegen Kreisky gestimmt. Die SPÖ hatte damals vor und nach Zwentendorf die absolute Stimmenmehrheit bei NR - Wahlen. Es hätten also ruhig alle ÖVP ler gegen Zwentendorf stimmen können, was aber sicher nicht der Fall war.
 
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Was bewirkt eine derartige Regelung?
Vermieter A holtvsich das Geld eben halblegal, indem er überteuert Möbel mitvermietet, sich fantasievolle Prämien bezahlen lässt, oder einfach Schwarzgeld verlangt.
Vermieter B macht das nicht, verdient weniger an seinem investierten Kapital und überlegt es sich genau, in Sanierungen oder weitere Immobilien zu investieren. Da es vielen so geht, wird weniger saniert und/oder neu gebaut.

Nachtrag
In der DDR waren Mieten so niedrig, dass es wirklich niemanden gegeben hat, der damit ein Problem hatte.
Der Nachteil war halt, dass man ein paar Jahrzehnte auf die Zuteilung warten musste, weil es zu wenig Wohnungen gab.
 
Was bewirkt eine derartige Regelung?
Vermieter A holtvsich das Geld eben halblegal, indem er überteuert Möbel mitvermietet, sich fantasievolle Prämien bezahlen lässt, oder einfach Schwarzgeld verlangt.
Vermieter B macht das nicht, verdient weniger an seinem investierten Kapital und überlegt es sich genau, in Sanierungen oder weitere Immobilien zu investieren. Da es vielen so geht, wird weniger saniert und/oder neu gebaut.
Die Ankündigung solch einer Regelung zeigt das der Herr Kern doch um ein paar Kategorien blöder ist als zumindest ich ihn eingeschätzt hätte. Wohnungsbau tut Not, mit solch Standpunkt zur Rechtssicherheit gibt's zumindest einen der Seine Gedanken zur Investition gekübelt hat.

Nachtrag
In der DDR waren Mieten so niedrig, dass es wirklich niemanden gegeben hat, der damit ein Problem hatte.
Der Nachteil war halt, dass man ein paar Jahrzehnte auf die Zuteilung warten musste, weil es zu wenig Wohnungen gab.
 
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