Ich nehme einfach mal an dass das bei den Menschenrechten inkludiert ist. Da wird nämlich ausdrücklich das Recht auf Leben genannt. Und Wohnen ist da wohl ein Unterbegriff da der (moderne) Mensch heute nicht mehr dauerhaft ohne Unterkunft uberlebensfähig wäre.
Selbst wenn das Grundstück geschenkt wäre, wäre es für die meisten Menschen nicht machbar ein Haus zu bauen. Die Baukosten sind immer noch hoch und wollen erwirtschaftet werden, während der Bauphase muss eine Mehrfachbelastung aus Baukosten/Krediten/Miete für die alte Wohnung finanziert werden und selbst wenn man das Haus dann irgendwo in der Pampa hat wollen oder können viele Leute nicht jeden Tag 70km pendeln.
Die Probleme mit den Mietpreiserhöhungen treffen allgemein hauptsächlich nicht die Leute die sich einfach ein Haus bauen können. Sicher spüren es die auch und das Sparbuch odervAktienportfolio wächst etwas langsamer Jahr für Jahr.
Aber wirklich problematisch ist das in den Einkommensschichten die definitiv kein Haus bauen können wenn ihnen Mieten zu teuer werden.
Und die Klasse der WorkingPoors wächst! Und wenn Familien da schon Probleme haben ihre Miete und Rechnungen zu bezahlen, trotz Arbeit, dann bauen die sicher kein Haus um der Mietfalle zu entgehen!
Sie gegrüßt!
Das
Recht auf Leben kannst Du 100fach auf Papier schreiben, wenn es sich von den Ressourcen her nicht ausgeht (wie in einem Großteil der Welt) ist es Makulatur. Und nachdem es die größte und reichste Demokratie "our land of free" mit dem "Recht auf Leben" auch nicht so genau nimmt, dann kannst Du es eben und überhaupt und sowieso ...
Evtl. zur Verantwortung ziehen könnte man noch die "Solidargemeinschaft", am ehesten vergleichbar mit dem "Dorf" (erweiterte Familie), wo z. B. mit vereinten Kräften ein Haus errichtet wird für jene, die dazu selbst nicht in der Lage sind. Da wäre ich sofort dabei, die Ärmel aufzukrempeln. Nur, wo fängt eine Solidargemeinschaft an und wo hört sie auf? Hindukush? Ozeanien?
Wieso sprechen Alle von den Mieten und Niemand von den Betriebskosten? Weil sich so das Feindbild "privater Vermieter" viel schlechter bedienen lässt? Ich meine jene Kosten, die nicht dem Betrieb (dem individuellen Verbrauch) betreffen, sondern das immer hungrige Stadt-Säckel z. B. der Gemeinde Wien nähren, damit deren Bedienstete ihre Pension ab 57J (im Schnitt) auf Deine Kosten auf Gran Canaria genießen können?
Aber Du hast schon recht, eine große Mehrheit KANN sich kein Haus bauen, genauso wenig wie sie in der Lage dazu sind, sich gesunde Lebensmittel selbst anzubauen oder aus Grundnahrungsmittel ein Essen für die Familie zu zubereiten (nannte sich früher mal, altbacken, "Kochen").
Deinen Verweis auf
steigende Werte von Aktiendepots (weil Du meinst sicher nicht den Kleinanleger oder den Pensionsfonds der auch Deine Ansprüche verwaltet, zu den größten Aktionären von Vonovia gehört BlackRock) könnte man als verdeckten antisemitischen Code deuten.
Wien hat 500.000 Wohnplätze in gemeindeeigenen Wohnungen. Da wird doch ein Plätzchen für die armen, beladenen "working poor" dabei sein (bei knapp 2.000.000 Einwohner*innen). Weil jeder 4. unter der Armutsgrenze, das schafft nicht einmal Brasilien unter Bolsonaro, und mit dem will sich doch ein Ludwig ...
p.s: mein Lieblingsslogan, wie immer: "Reichtum für Alle" oder (vom Christian geklaut) "holt Euch was Euch zusteht".