J
Gast
(Gelöschter Account)
Kannst du deine Prognose näher erläutern? Weshalb sollte dies nicht zu einer Verknappung führen, wenn
die Rendite für den Bauträger plötzlich nicht mehr erstrebenswert ist?
Hi!
Pivate Investoren/Bauträger errichten in Wien schon lange keine Immobilien mehr, um sie zu vermieten. Rechnet sich nicht, außer bei den "Gemeinnützigen" und/oder mit entsp. Förderungen und Gratis-Grundstück vom Land. Vermietet wird der Bestand, sei es der ausfinanzierte betreffend die alten Gründerzeithäuser oder jener der Käufer von "Vorsorgewohnungen", die so dumm waren, auf die Versprechungen der Hochglanzprospekte der Bankentöchter reinzufallen. Ich hoffe, Du gehörst nicht dazu. Falls doch, mein Beileid, dann sitzt Du in der Falle.
Gekauft wird (von Personen mit Anlagenotstand - der Reichtum kennt keine Grenzen!) fast nur noch für den (vermeintlichen) Werterhalt, eine "Rendite" ist schon alleine auf Grund der Nullzinspolitik illusorisch und wird auch nicht nachgefragt, geht also auch gegen Null.
Wenn der Staat den Brotpreis (ein Bsp.!) reguliert, besteht die Gefahr, dass die Regale leer bleiben (DDR, Simbawe ...). Den Mietzins kann er deckeln (siehe Berlin) ohne dass dadurch eine einzige Wohnung vom Markt verschwindet (physisch). Der Zustand der Häuser (Reparaturstau) wird mit der Zeit allerdings immer mieser, spielt aber in der kurzfristigen Denke der Politik keine Rolle.
Die Sache kann (und wird) bei uns in Wien so ablaufen:
1) Aussetzen der Inflationsanpassung
2) Einführung einer Mietzinsobergrenze
3) Leerstandsabgabe
4) Zwangsbewirtschaftung (Vermögensteuer, Erbschaftsteuer, m2-Begrenzung pro Kopf, Zwangseinquartierung etc. je nach Nachfrage/Notlage)
"den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf"
"Wohnen ist ein Menschenrecht" (in der Favela in Rio definitiv, von der Bauqualität und der Inbesitznahme der Grundstücke her, in Wien eher problematisch, was die Fehlbelegung der Gemeindewohnungen betrifft!)
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: