Mitgefühl

@Mitglied #313861 Natürlich ist es Schwachsinn, aber man versucht halt alles um dem Patienten auch nur irgendwie mitzuteilen, dass man da ist...auch, wenn man immer wieder weggestoßen wird und mit diesen Phasen noch nicht gut umgehen kann.
Sobald man hineinwächst und auch diese Samthandschuhe wegfallen, ist es viel einfacher. Weil dann fordert man seinen Platz und auch angemessene Reaktion.
genau das wegstossen war die Reaktion die ich meinte die ist falsch keine Frage.Hatte ich kein Recht dazu.
Aber das Pferd umgekehrt aufgezäumt.Es gibt gute und schlechte Arten Solidarität zu bekunden.Sorry ist nur meine subjektive meinung aber ausser selbst mit irgendetwas anderem selbst krank werden(absichtlich) gibt es wohl keine Variante die so besch.... ist wie eine Solidaritätsglatze.
Klar der Patient und der Angehörige sind ratlos.Aber geh in eine Krebsstation. und schlag das vor.Ich wette 90-95 von 100 Patienten zeigen dir zumindest den Vogel.
Soll jetzt nicht dich abwerten.Aber ich denk du hast mit deiner Art dem/der Patient/in viel gegeben.Aber soetwas würd bei den wenigsten gut ankommen.Nur ein Beispiel.Hatte vor kurzem wieder 3mm Schnitt.War keine gute Idee als wieder gesunder SO die Station wieder zu besuchen.Es wussten viele dass ich noch vor wenigen Monaten selbst dort Patient war.
Sie mussten nichts sagen (waren höflicher als ich damals) aber viele Blicke sprachen trotz freundlicher Worte eine mehr als deutliche Sprache
 
genau das wegstossen war die Reaktion die ich meinte die ist falsch keine Frage.Hatte ich kein Recht dazu.
Aber das Pferd umgekehrt aufgezäumt.Es gibt gute und schlechte Arten Solidarität zu bekunden.Sorry ist nur meine subjektive meinung aber ausser selbst mit irgendetwas anderem selbst krank werden(absichtlich) gibt es wohl keine Variante die so besch.... ist wie eine Solidaritätsglatze.
Klar der Patient und der Angehörige sind ratlos.Aber geh in eine Krebsstation. und schlag das vor.Ich wette 90-95 von 100 Patienten zeigen dir zumindest den Vogel.
Soll jetzt nicht dich abwerten.Aber ich denk du hast mit deiner Art dem/der Patient/in viel gegeben.Aber soetwas würd bei den wenigsten gut ankommen.Nur ein Beispiel.Hatte vor kurzem wieder 3mm Schnitt.War keine gute Idee als wieder gesunder SO die Station wieder zu besuchen.Es wussten viele dass ich noch vor wenigen Monaten selbst dort Patient war.
Sie mussten nichts sagen (waren höflicher als ich damals) aber viele Blicke sprachen trotz freundlicher Worte eine mehr als deutliche Sprache

Ich glaub, dass diese hochemotionalen Ausnahmesituationen einfach pure Verzweiflung mit sich bringen und da setzt das Hirn aus...da will man einfach nach der Weinerei und der Schreierei mitteilen, dass man den Weg mitgeht, auch wenn man den Betroffenen nichts abnehmen kann.
Die meisten Betroffenen reagieren eh mit einem "bist deppat!?" - aber das Phänomen, das vielen genau diese Art der Solidaritätsbekundung einfällt, zeigt, dass da ähnliche Gefühle und Ansätze damit umzugehen, angesprochen werden.
 
Ich glaub, dass diese hochemotionalen Ausnahmesituationen einfach pure Verzweiflung mit sich bringen und da setzt das Hirn aus...da will man einfach nach der Weinerei und der Schreierei mitteilen, dass man den Weg mitgeht, auch wenn man den Betroffenen nichts abnehmen kann.
Die meisten Betroffenen reagieren eh mit einem "bist deppat!?" - aber das Phänomen, das vielen genau diese Art der Solidaritätsbekundung einfällt, zeigt, dass da ähnliche Gefühle und Ansätze damit umzugehen, angesprochen werden.
möglich.Vielleicht hast recht.Ich denk aber dir ist wahrscheinlich gscheiteres eingefallen.Nicht sofort klar.Ausnahmesituation ist es nicht nur für den Patienten.Ich bleib dabei auch wenn ich von Kranken in dem Fall schon öfter ein bist deppat hörte.Ich schätz die Lage der/des Angehörigen bis auf einen Punkt(Lebensgefahr) schlechter ein als die des Patienten
 
Mal aus der Sicht des Erkrankten geschildert.Plötzlich gehts dir dreckig.Du stehst vor einer Situation die du nicht wirklich erfassen kannst.Hast plötzlich eine Glatze und alle auf der Station ebenso.

Sich aus Mitgefühl eine Glatze scheren zu lassen ist Unsinn. Man kann sein Mitgefühl auch anders zeigen.
Außerdem kann nur ein Mensch der selbst diese Krankheit hat ermessen, was das für den Patienten bedeutet.
Das Leben ist total aus dem Lot gegangen, Todesangst, Hoffnung, Schmerzen, das Gefühl von Gott und dem Schicksal
im Stich gelassen worden zu sein, alles das und mehr stürzt dich in ein tiefes Loch.
Ich kann da mitreden. Innerhalb von sechs Jahren hatte ich einmal Hautkrebs und das zweite Mal Brustkrebs.
Beim fortgeschrittenen Hautkrebs eine Prognostizierte Lebenserwartung von Eineinhalb Jahren.
 
Ich hätte Mitgefühl, aber deshalb würde ich mir keine Glatze scheren lassen. Mitgefühl trage ich im Herzen und muss ich dem Betroffenen nicht augenscheinlich kundtun.

Wer hätte da kein Mitgefühl, wenn ein anderer so leiden muß, aber soweit gehen und sich ebenfalls die Haare abschneiden lassen, würde ich wohl nicht.
Es sei denn es wäre mein Partner, den ich über alles liebe und wo die Angst verständlicherweise unermesslich groß ist, ihn zu verlieren und um ihm das Gefühl
zu geben, dass er immer noch der gleiche begehrenswerte Typ ist, wie vor der Krankheit. Ja, dann würde ich....aber nicht für jemand, der mir nicht so nahe steht.
Was aber nicht heißt, dass man nicht dennoch für diesen Menschen da sein kann....auf andere Weise halt. ;)
 
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