Muss Dominanz respektlos sein?

Ich frag jetzt einfach mal ganz doof: wie stellt ihr euch das vor?
Man chattet erst ein wenig, unterhält sich Filme, Musik, Gott, die Welt, das Wetter, Vorlieben und Tabus. Wenn man auf der selben Wellenlänge ist, dann trifft man sich auf einen Kaffee, oder ein Glas Wein - und beschnuppert sich mal. Und wenn man sich dann ein wenig kennt, und beide mehr wollen, dann geht es sachte zur Sache. Und wenn es passt, dann steigt mit dem Vertrauen und der Erfahrung mit den Vorlieben des Gegenüber auch die Experimentierfreude.
So in etwas?
 
Ich frag jetzt einfach mal ganz doof: wie stellt ihr euch das vor?
Man chattet erst ein wenig, unterhält sich Filme, Musik, Gott, die Welt, das Wetter, Vorlieben und Tabus. Wenn man auf der selben Wellenlänge ist, dann trifft man sich auf einen Kaffee, oder ein Glas Wein - und beschnuppert sich mal. Und wenn man sich dann ein wenig kennt, und beide mehr wollen, dann geht es sachte zur Sache. Und wenn es passt, dann steigt mit dem Vertrauen und der Erfahrung mit den Vorlieben des Gegenüber auch die Experimentierfreude.
So in etwas?

Das kommt ganz gut hin ja... :)
 
..und wenn der devote Part darauf abfährt respektlos behandelt zu werden?
Ist das dann zu......respektieren?
 
..und wenn der devote Part darauf abfährt respektlos behandelt zu werden?
Ist das dann zu......respektieren?

Aber natürlich... Meiner Ansicht nach schon...
Mir geht es ja vorwiegend darum, dass mich nicht einfach irgendjemand so behandeln darf, sondern ich entscheide, wem ich das erlaube.
Aber da gibt es sicher einige die das anders handhaben.
 
und wie weiß der dominante Part dann ab wann er dominant sein soll/darf - ich meine wenn man da was ausgemacht hat wie z.B. immer wenn sie das Halsband um hat, dann ist das logisch - aber so einfach ist das meistens leider nicht. Und besonders wenn man sich noch nicht so gut kennt, und es sich bei dem Dom um einen ungeduldigen Mann handelt, dann wirds kompliziert - hätte wer gute Tipps für diesen Fall ?
 
und wie weiß der dominante Part dann ab wann er dominant sein soll/darf

Ich kann dir da leider nicht weiterhelfen, da ich noch nich in so einer Situation gewesen bin.
Ich denke mir sehr oft, dass ich besonderes Glück habe, denn neben seinen anderen guten Eigenschaften gehören Empathie und Einfühlungsvermögen mit zu den besten Eigenschaften meines Partners. Er würde mich niemals drängen, sondern erahnt oft besser als ich selbst wozu ich bereit bin und wie weit er tatsächlich gehen kann, als ich selbst. Und das macht ihn für mich besonders.
Auf jemanden der Druck aufbaut und zu Beginn schon ungeduldig ist, hätte ich mich wahrscheinlich gar nicht eingelassen, weil ihm in meinen Augen etwas Entscheidendes fehlen würde - und das ist die notwendige Selbstbeherrschung.
 
Dominant SEIN stellt man meiner Meinung nach nicht an oder ab .. man ist es oder eben nicht...
In einem Punkt stimme ich dem Tenor der Vorposter zu - Respektlosigkeit und Dominaz passen NICHT zusammen
Andererseits .. Dominantes BENEHMEN hat viele Facetten ..
Ich persönlich bevorzuge auf meiner Seite den Begriff "Führung" und bei meiner Partnerin "Hingabe" (im Vergleich zu Unterwerfung) und lasse mich nicht auf Spiele ein die Erniedrigung und Beschimpfung beinhalten, aber manche Subs suchen genau das...
 
Wenn Dominanz ohne Respekt auftritt, dann ist das in der Regel eh nicht Dominanz, sondern (leider oft genug aggressiv) getarntes Imponiergehaben von Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen und Angst vor echter Begegnung.
 
Auf keinen Fall darf Dominanz respektlos sein! Auch wenn sie noch so devot / unterwürfig und vielleicht auch maso ist ist Respekt und natürlich auch vertrauen die Basis! Kein Respekt würde bedeuten keine tabus und nogos zu akzeptieren und das ist schlichtweg unmöglich! Es soll ja beiden Spaß machen und Respektlosigkeit ihr gegenüber wäre Vergewaltigung. ( meine Meinung)
 
Das jede Medaille natürlich immer zwei Seiten hat, ist vollkommen klar. Und ich bin mir sicher, dass du schon sehr viele negative Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt hast und weißt wovon du sprichst.

Ich kann dazu aus der weiblichen devoten Sichtweise nur eines sagen: Mir ist es schon sehr stark negativ aufgefallen, dass sich die Herren der Schöpfung teilweise dazu berufen fühlen, dich als Freiwild einzustufen und mit dir umgehen als wärst du das Letzte, nur weil du in deinem Profil ein Häkchen bei devot gesetzt hast. Von respektvollem Umgang sind wir da oftmals weit entfernt gewesen. Und da wären wir wieder bei diesem Thema der "selbsternannten" oder "möchtegern" Dominanten, die denken, sie könnten dir in ihrer ersten Nachricht irgendwelche Befehle geben, oder hätten Anspruch auf deinen Gehorsam. Und hier habe ich einfach sofort die Kommunikation abgebrochen.
War vollkommen richtig
 
Auch BDSMler (egal ob auf der D oder s Seite) sind doch auch nur Menschen - und Menschen reden miteinander. Also wenn schon die anfängliche Kommunikation nicht klappt, würde ich mich nie auf ein Spiel einlassen. Habe das einmal getan, bitterlich bereut und es war mir eine Lehre.
 
Für mich gehört beim Spiel mit der Dominanz auch das gegenseitige Vertrauen dazu und es darf auf keinen Fall respektlos werden. Es soll doch für beide ein schönes und angenehmes Erlebnis sein wo der eine den anderen mit Stärke führt. Und nicht das Gefühl gibt ein "Gott" zu sein.
 
Ich empfinde es als respektlos, wenn mir jemand seine "Dominanz" aufdrängen möchte und von vorne herein davon ausgeht, mich so behandeln zu können. Letzten Endes sollte allen Beteiligten klar sein, dass es ein gegenseitiges Geben und Nehmen ist, welches in einer direkten Wechselwirkung zueinander steht. So wie ich mir als Sub erst "verdienen" muss ihn meinen Herrn nennen zu dürfen (nicht wortwörtlich gemeint sondern im übertragenen Sinn), muss er sich erst "verdienen" dies auch sein zu dürfen.
(ich hoffe man versteht was ich meine)
Das ist jedenfalls meine Sichtweise.
Mir geht es genauso umgekehrt....

Ich mag es nicht wenn mich Hinz und Kunz mit Herrin anreden. Ich bin ja auch nicht fuer jeden den es grad freut "Mama" bloss weil ich Mutter bin.

Auf Partys mit klar definierten Regeln ist es was anderes
 
Mir geht es genauso umgekehrt....

Ich mag es nicht wenn mich Hinz und Kunz mit Herrin anreden. Ich bin ja auch nicht fuer jeden den es grad freut "Mama" bloss weil ich Mutter bin.

Auf Partys mit klar definierten Regeln ist es was anderes

Verstehe ich vollkommen!

Genau das meinte ich in meinem ersten Post in diesem Thread.
Auch das muss man sich erst einmal "verdienen"...
 
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Ich mag es nicht wenn mich Hinz und Kunz mit Herrin anreden
Und was schreibt das Protokoll dann vor , wie Herrin darauf zu reagieren hat....auf respektloses Benehmen von Hinz und Kunz?
Wie ist da die Vorgehensweise, wenn Hinz z.B. auf Beschimpfungen und Erniedrigung steht und Kunz auf Hiebe und Ignoranz abfährt? Was kommuniziert man dann Hinz und Kunz und sollte man das trotzdem respektvoll machen?

So wie in dem alten Witz:
Masochist: "Bitte, bitte quäl mich!"
Sadist mit diabolischem Grinsen: "NEIN!"
Masochist befriedigt:"Mhhh! Danke!"
 
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Und was schreibt das Protokoll dann vor , wie Herrin darauf zu reagieren hat....auf respektloses Benehmen von Hinz und Kunz?
Wie ist da die Vorgehensweise, wenn Hinz z.B. auf Beschimpfungen und Erniedrigung steht und Kunz auf Hiebe und Ignoranz abfährt? Was kommuniziert man dann Hinz und Kunz und sollte man das trotzdem respektvoll machen?

So wie in dem alten Witz:
Masochist: "Bitte, bitte quäl mich!"
Sadist mit diabolischem Grinsen: "NEIN!"
Masochist befriedigt:"Mhhh! Danke!"
Das mach ich von Tageslaune und subjektiv empfundener Intention dahinter abhängig....

Von freundlich darüber hinwegsehen bis hin zur Schnecke machen
 
und wie weiß der dominante Part dann ab wann er dominant sein soll/darf - ich meine wenn man da was ausgemacht hat wie z.B. immer wenn sie das Halsband um hat, dann ist das logisch - aber so einfach ist das meistens leider nicht. Und besonders wenn man sich noch nicht so gut kennt, und es sich bei dem Dom um einen ungeduldigen Mann handelt, dann wirds kompliziert - hätte wer gute Tipps für diesen Fall ?

Jepp....hinschauen. Genauer hinschauen. Mit allen Sinnen sich aufs Gegenüber einlassen und wahrnehmen. Der Grossteil der Kommunikatin und Interaktion verläuft nonverbal und unbewusst.


Und auf das was dir unbewusst signalisiert wird gehst ein, damit spielst du.

Als Beispiel:

Wenn dich jemand bittet mit ihm/ihr zu spielen und unbewusst wird aber signalisiert das er/sie eine scheiss angst hat und am liebsten davonlaufen wuerde ist das falscheste was du tun kannst gleich mal in die vollen zu gehen.

Ein anderes Beispiel...es gibt diejenigen die sich innerlich stählen und eher mit top spielen wollen...die kann man auch dadurch gut weichkochen in dem man nicht gleich drauf einsteigt...oder dann nicht so agiert wie erwartet....wenn jemand am Arsch nix mehr spuert und top vorführen will weil sub doch eh immer noch mehr aushaelt....es gibt genug stellen wo es weh tut ;)

Raus aus dem Scheuklappendenken. Vertrau dir und deiner wahrnehmung.

Führen=Beherrschen=dominieren ist viel mehr als bloss herumblaffen und laut und heftig rumpoltern.

Mit der Hand die Atmung lenken und damit auf die Psyche einwirken ohne das Sub das mitbekommt ist dominieren ar excellence....wird in der Aussenwahrnehmung aber nicht mal rezipiert.

Mit den Seilen den Körper in eine Haltung formen die wiederum auf Psyche sich auswirken....

Die beweglichkeit im Rippen/Bauchraum behindern so das die Atemräume eingeschränkt werden und der Schmerz dadurch viel stärker wahrgenommen werden...

Für all das ist voraussetzung: Schau genau! Und damit re-agierst du passend, ganz egal was sub kognitiv formuliert
 
Aha, jetzt verstehe ich, wird mir einiges klar.
Verstehen ist zu viel gesagt, übertrieben; aber es dämmert :down:
Empathie - und der Partner versteht gar nicht, wie ihm geschieht!
So durfte ich das schon erleben - ohne gewusst zu haben...... :):up:
 
Aha, jetzt verstehe ich, wird mir einiges klar.
Verstehen ist zu viel gesagt, übertrieben; aber es dämmert :down:
Empathie - und der Partner versteht gar nicht, wie ihm geschieht!
So durfte ich das schon erleben - ohne gewusst zu haben...... :):up:
Empathie alleine reicht nicht. Das ist nur ein Aspekt. Da wuerde man sich dazu setzen und mit ängstigen. Es braucht dann auch die Fähigkeit sich der mitempfunden Gefühle bewusst zu werden, ein Ziel wohin man die Situation hinentwickeln will und das know how um die Situation auch entsprechen beeinflussen zu können
 
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