Muss sich dass ein sonst Loyaler Mitarbeiter gefallen lassen? - wie würdet ihr reagie

Mitglied #205820

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Hallo

Ein alter Schulkollege war übers Wochenende bei mir. Wir sind zusammen ein paar Bier trinken gewesen und haben über dies und jenes geredet
Da hat er mir erzählt, dass er vor ca. 4 Wochen eine eitrige Angina hatte, und sein Hausarzt ihn deshalb eine Woche krankgeschrieben hatte - zwingende Bettruhe, da es sich sonst auch aufs Herz schlagen könnte. Nachdem er seiner Firma bescheid gegeben hatte- und die Krankmeldung vorbeigebracht hatte, wurde er vom Betriebsleiter blöd angeredet...so nach dem Motto "Ihr lasst euch ja nur krank schreiben, weil ihr dann nicht arbeiten müsst"...
Ich kenne ihn ziemlich gut und weiß dass er echt ein total loyaler Mensch ist....pünktlich, genau, arbeitet oft auch ein paar Stunden mehr....

Wie würdet ihr drauf reagieren, wenn ihr so angeredet würdet? Würdet ihr euch drauf einlassen?
 
ich würd einen ruhigen moment suchen,um mit dem betriebsleiter zu reden.....und die sache klarstellen....ich würds mir aber auf keinen fall gefallen lassen
 
Ich würde den Deppen halt reden lassen und ihm beim passender Gelegenheit einen Schraubenschlüssel an den Kopf werfen.
Oder einen Locher. Je nachdem obs Werkstatt oder Büro ist. :p

Aber ernsthaft, mit solchen Idioten hat es keinen Zweck, der Krankenschein liegt vor, das hat dem Herrn zu reichen.
 
Es ist nun allseits bekannt, dass sich viele grundlos krank schreiben lassen. Ich kann es dem Chef nicht übel nehmen. Aber dein Freund sollte das klärende Gespräch suchen. Er kann auch Befunde vorlegen. So wird er glaubwürdiger.
 
Nein, würde ich mir nicht gefallen lassen.
Es ist natürlich abzuwägen wie die Sache am besten besprochen werden kann.
Vermutlich würde ich den BL unter 4-Augen auf diese Aussage ansprechen. Dieses Verhalten ist absolut unqualifiziert und abzulehnen.
GGfalls würde ich eine oder auch mehr Hierarchie:down: höher gehen aber das ist - aus der Ferne - schwierig zu beurteilen.
 
Wie würdet ihr drauf reagieren, wenn ihr so angeredet würdet? Würdet ihr euch drauf einlassen?

Sicher doch! Unter vier Augen würde ich ihm auch recht geben! :mrgreen:
Vor Zeugen natürlich nicht, da würde ich ihm an die AK verweisen, dort kann er sich beschweren wenn er will!
 
Allzu ehrlich sollte man jedoch nicht immer sein:
Es gab mal einen Fall, wo der Mitarbeiter dem Chef sagte, dass er am Vortag zuviel gesoffen hatte und deshalb einen Tag Krankenstand nimmt. Es folgte die Kündigung :mrgreen:
 
Allzu ehrlich sollte man jedoch nicht immer sein:
Es gab mal einen Fall, wo der Mitarbeiter dem Chef sagte, dass er am Vortag zuviel gesoffen hatte und deshalb einen Tag Krankenstand nimmt. Es folgte die Kündigung :mrgreen:

Das ist natürlich dumm gelaufen - aber das liegt ja in diesem Fall nicht vor
Mir hat mein Kollege nur erzählt, dass er gar nicht weiter darauf eingegangen ist, denn der BL gilt anscheinend allgemein als ein schwieriger Gesprächspartner in solchen Fällen.
Wie gesagt der BL ist auch eine Person welcher mit Grippe arbeiten geht- nur um zu zeigen: Hey, schauts ich gehe sogar krank arbeiten - aber wie viel andere dadurch angesteckt werden....na ja
Wie gesagt ich kenne meinen Kollegen schon seit der Schulzeit und weiß selber, dass wenn er sich Krankschreiben lässt- auch wirklich krank ist...

Ich würde normal auch ein klärendes Gespräch suchen, aber ich kenne auch den ein oder anderen, mit dem so etwas schwierig werden könnte
 
Als ehemaliger Betriebsrat kenn ich solche Situationen. Ist oft nicht einfach, eine gerechte Entscheidung zu treffen.
Wenn man seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kennt, weiß man meist wer die Wahrheit spricht, und wer nicht.
Bei Ungerechtigkeiten seitens der Betriebsleitung hab ich mich dann mit dem Betriebsleiter "unterhalten",....bei "Zweckkrankenständen" hab ich natürlich mit den Betroffenen gesprochen, dass er, oder sie es wenn möglich, unterlassen soll,....man kennt ja schließlich seine "Schäfchen"
 
schwierige frage, sollte das vor zeugen gesagt worden sein, kann das sowohl zivilrechtlich als auch strafrechtlich für den chef ins auge gehen :lehrer:

tatsächlich würde ich es aber nicht an dem sager aufhängen, denn dann müßte ich konsequenterweise den arbeitgeber wechseln, und das sagt sich halt oft leichter, als es getan ist ;)
 
Ich kenne nicht die grösse des betriebes nun aber für eine führungskraft im gewerblichen bereich, eine völlig unqualifizierte aussage. ich würde mit dem betriebsleiter in einer ruhigen minute, kurz unter 4 augen darüber reden. ich denke, dann ist es meist auch schnell wieder aus der welt ;)
 
Vor Zeugen natürlich nicht, da würde ich ihm an die AK verweisen, dort kann er sich beschweren wenn er will!

Das Problem ist, dass sich die Zeiten geändert haben. Ich kenne jemanden, der nur wegen des Krankenstandes entlassen wurde.

müßte ich konsequenterweise den arbeitgeber wechseln, und das sagt sich halt oft leichter, als es getan ist
In Zeiten wie diesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
gekündigt, er kann nur gekündigt worden sein, denn krankenstand kann kein entlassungsgrund sein ;)
 
gekündigt, er kann nur gekündigt worden sein, denn krankenstand kann kein entlassungsgrund sein ;)

Du hast recht- wie auch MrNJ anmerkt, wurde er gekündigt und hat auch Abfertigung erhalten. Sein Urlaubsanspruch ausbezahlt und die Kündigungsfrist beginnt erst mit dem Ende des Krankenstandes zu laufen.

Aber arbeitslos ist er trotzdem. Und die Aussichten, einen Job zu bekommen, die sind alles andere als gut.
 
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