einerseits begrüss ich das ganze. der pseudo-striptease den ma auf manchen flughäfen inzwischen hinlegen muss (jacke, gürtel, armbanduhr, schuhe) is nämlich auch mehr als nervend. zumal nach der kontrolle fast nirgendwo a platz vorhanden ist wo man sich wieder so halbwegs andirndln kann...
andererseits... ich denk, es würd wohl reichen die kontrollen ordentlich durchzuführen.
zwei beispiele dazu...
am 12. september 2001 (man beachte das datum!) passiere ich in london anstandslos die sicherheitskontrolle ohne auch nur einen piepser... und komm kurz danach drauf, dass ich meinen ziemlich grossen schlüsselbund versehentlich in der hosentasche gelassen und damit die schleuse passiert hatte.
so eine übergrosse schneekugel is ja ein nettes souvenir und ein schön-kitschiges weihnachtsmitbringel für jemanden der drauf steht. erst recht, wenn die skyline von manhatten nachm schütteln eingeschneit wird erfreut sich das kindliche gemüt...
zerbrechlich sind die dinger halt... deshalb ab ins handgepäck.
blöd... is mit flüssigkeit gefüllt, das ding - flüssigkeiten in der flugzeugkabine... da steht, wie man weiss, inzwischen ja fast schon die todesstrafe drauf. aber das fällt uns alles erst ein als die tasche schon am förderbandl im scanner verschwindet ist und wir darauf warten auf socken durch die schleuse zu latschen.
aber... nix passiert am JFK... bye, bye sagt der ami (immerhin mit aufgesetzt strengem blick)...
keine zwölf stunden später zerlegt beim umsteigen in london der sicherheitsbeamte das komplette handgepäck auf das genaueste, weil da ja eine kugel mit flüssigkeit...
wars der betörende augenaufschlag? oder warens doch die extrem interessant riechenden turnschuhe (eigentlich waren diese ja in gewisser weise chemiewaffen) die sich ebenso im handgepäck befanden, dass wir nach einigem hin- und her dann doch mitsamt der kugel passieren durften?