neues Prostitutionsgesetz in Deutschland bringt Kondompflicht

sag, bist Du tatsächlich ein derartig krasser "Low and Order"-Typ, oder tust nur so?

Ich bin für eine exakte, verhältnismäßige und für alle gleiche Anwendung der Gesetze.
Leider bei uns sehr oft nicht der Fall.
 
Habe ich von Enrico anders interpretiert.....und da hat er recht.....diese Art von Untersuchungen sind auch nicht der Weißheit letzer Schluß......spreche da aus eigener Erfahrung
 
eine kondompflicht soll jene verpflichten, die heute "ohne" fordern, und dabei die
sexworkers entlasten (sie müssen es nicht mühsam selbst durchsetzen). das
wäre im sinne der volksgesundheit. beim sex kommt es nunmal zu infektionen.

wenn man sexuell mit leuten kontakt hat, sollte man sich verantwortlich verhalten.
kondome verwenden ist wie sich-impfen-lassen -- ein sozialer akt: man schützt
dadurch die ganze gesellschaft.

die evaluierungen, ob eine idee "totalitär" etc sei, sind unsinnig. man kann pro
und contra argumentieren; aber evaluieren, was andere denken oder "wo das
noch hinführt", etc., ist KEIN argument.
 
Haha, ja, aber Enrico macht gerne aus der Dummheit eines Mädchens gleich ein Argument gegen verpflichtende Gesundheitsuntersuchungen von Prostituierten.

Er hat doch recht damit, dass diese Zwangsuntersuchungen eine trügerische Sicherheit vortäuschen. Die Prostituierte kann am Montag zur Untersuchung gehen und sich in den nächsten Tagen mit einer STD anstecken und diese weitergeben. Es gibt doch nicht nur HIV, sondern auch Tripper, Chlamydien, Syphilis, HPV, Herpes genitalis und Pilzinfektionen. Auch ist eine Ansteckung nicht immer sofort nachzuweisen, sie kann aber dennoch weitergegeben werden. Zudem kommt auch, dass einige STDs wie beispielsweise Tripper und Chlamydien bei manchen Infizierten vollkommen symptomlos verlaufen, das heißt man weiß überhaupt nicht, dass man sich angesteckt hat. Ein Mann kann sich also bei einer Prostituierten mit Chlamydien infizieren, er hat keine Symptome und infiziert dann auch seine Partnerin.
 
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Wer soll das eigentlich überprüfen, ob nicht doch OHNE gevögelt wird ?

Das ist natürlich eine interessante Frage. Durch ein solches Gesetz könnten sich Prostitierte bei Anfrage nach AO auf ebendieses berufen und müssten mit dem Kunden nicht rumdiskutieren. Weitaus wichtiger wäre aber, dass dann Studiobetreiber nicht mehr offen mit AO werben könnten (was ja in diversen Inseraten und auch auf Websites gemacht wird). Eine Werbung mit AO würde einen Verstoß gegen dieses Gesetz bedeuten und die Studios müssten schließen. Die zuständigen Behörden würden sich sicherlich auch im Internet umsehen und kontrollieren, ob mit AO geworben wird und falls ja, würde das Studio zuerst eine Abmahnung erhalten oder gleich geschlossen werden.

Vielleicht könnte man auch verdeckte Ermittler einsetzen, die sich in Studios als Kunde ausgeben und fragen, welche Damen denn AO anbieten. In Bayern werden auch verdeckte Ermittler eingesetzt, die Prostituierte in Hotels innerhalb des Sperrbezirks buchen und bei Ankunft der Dame wird diese dann über den Gesetzesverstoß belehrt und auf die nächste Polizeistation mitgenommen, wo ihre Personalien aufgenommen werden.

Auch würde ein solches Gesetz bestimmte Internetforen oder Threads in Foren verbieten, in denen Berichte zu AO Anbieterinnen zu finden sind. Für die Kunden wäre es also schwieriger solche Damen zu finden. Und wenn diese verdeckten Ermittler eingesetzt werden, die in Studios etc. nach AO fragen, wären die Betreiber bzw. die Damen mit dieser Auskunft sicher weitaus vorsichtiger, da man nicht wissen könnte, ob es ein tatsächlicher Kunde oder ein verdeckter Ermittler ist. Wie gesagt werden diese Maßnahmen auch in Bayern eingesetzt, um Prostituierte festzunehmen, die Treffen innerhalb des Sperrbezirks anbieten.

Man wird AO im Paysex natürlich niemals gänzlich verschwinden lassen können, aber man könnte es sicherlich eindämmen.
 
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In Bayern werden auch verdeckte Ermittler eingesetzt, die Prostituierte in Hotels innerhalb des Sperrbezirks buchen und bei Ankunft der Dame wird diese dann über den Gesetzesverstoß belehrt und auf die nächste Polizeistation mitgenommen, wo ihre Personalien aufgenommen werden.

:hmm: Jetzt wäre ich aber neugierig ob der Akt vorher noch vollzogen wird, bevor es zur Polizei geht, einerseits wäre bei der Buchung ja bezahlt worden und sie dann Steuergeld verschwenden würden, wenn nicht!? :mrgreen:
 
:hmm: Jetzt wäre ich aber neugierig ob der Akt vorher noch vollzogen wird, bevor es zur Polizei geht, einerseits wäre bei der Buchung ja bezahlt worden und sie dann Steuergeld verschwenden würden, wenn nicht!? :mrgreen:

Nein, das dürfen sie leider nicht :mrgreen:. Die Dame wird bei Ankunft im Hotel etc. innerhalb des Sperrbezirks gleich dahingehend "festgenagelt", dass sie hier Sex gegen Geld bietet (festgenagelt natürlich nur mit Worten). Danach wird sie über den Gesetzesverstoß belehrt und auf die Polizeistation mitgenommen.
 
Nein, das dürfen sie leider nicht :mrgreen:. Die Dame wird bei Ankunft im Hotel etc. innerhalb des Sperrbezirks gleich dahingehend "festgenagelt", dass sie hier Sex gegen Geld bietet (festgenagelt natürlich nur mit Worten). Danach wird sie über den Gesetzesverstoß belehrt und auf die Polizeistation mitgenommen.

:fragezeichen: Ok, dann bewerb ich mich doch nicht! (Zettel zerknüll) :(
 
Das ist natürlich eine interessante Frage. Durch ein solches Gesetz könnten sich Prostitierte bei Anfrage nach AO auf ebendieses berufen und müssten mit dem Kunden nicht rumdiskutieren.

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Man wird AO im Paysex natürlich niemals gänzlich verschwinden lassen können, aber man könnte es sicherlich eindämmen.

Möglich, dass du damit recht hast, jedenfalls ist es zu hoffen. Auf jeden Fall möchte ich unter gar keinen Umständen den Eindruck erwecken, dass ich den AO-Sex im Bezahlbereich für gut halte. Ich habe mir nur den Kopf darüber zerbrochen, was ein derartiges Gesetz z.B. für Auswirkungen hier im Forum hätte. Also noch einmal: mich graust vor den hier existierenden AO-Threads, und zwar von vollstem Herzen. Und mir tun die vielen moldawischen (u.a.) Mädchen unendlich leid, über welche du völlig richtig zuvor bemerkt hast, dass sie nie im Leben eigenverantwortlich AO anbieten, sondern dass sie vermutlich gezwungen sind.

Wenn man das eindämmen kann, muß man es tun, da besteht keine Diskussion darüber.

Aber, nur wenn jetzt hier zum Beispiel nicht mehr über AO geredet wird, deshalb ist es ja doch da. Und bisher hatte ich eine sehr klare Möglichkeit, rauszufinden, wer wo hingehört. Welche Damen AO anbieten, und welche Freier es hier nachfragen. Das konnte ich in alle meine Handlungen einbeziehen.

Das neue deutsche AO-Verbot im Rahmen des Prostitutionsgesetzes, das kann ich jedenfalls recht gut nachvollziehen, unabhängig von meinen obigen Überlegungen. Wegen einer anderen Sache war ich jedoch sehr bestürzt, oder zumindest extrem verwundert. Ich weiß nicht, was jetzt aktuell draus geworden ist, aber am Anfang wurde ja auch darüber diskutiert, dass es verboten werden soll, z.B. Gangbangs anzubieten. Das hat mich schon bestürzt, obwohl ich selbst an keinen Gangbangs teilnehme, noch sie nachfrage. Aber ich weiß, dass Frauen eigenverantwortlich Gangbangs anbieten. Es gibt ja sogar Frauen, die außerhalb des Bezahlsexbereichs Gängis schätzen. Was sollte also dieses Verbot? :hmm: Ist das übrigens jetzt in der Endversion des Gesetzes auch drinnen?

Das Grundproblem bei diesem Prostitutionsgesetz (zumindest bei den Entwürfen) und auch bei allen feministischen Ansätzen zu einem Sexkaufverbot innerhalb Europas sehe ich weniger beim AO-Verbot, sondern beim Versuch, das Strafrecht als Instrument zu benützen, um gewisse subjektive Moralvorstellungen durchzusetzen. Denn in den Jahrzehnten der Nachkriegszeit ist man zuvor (GLÜCKLICHERWEISE) genau den gegenteiligen Weg gegangen. Da haben zuvor das strafrechtliche Verbot von Ehebruch existiert. Das wurde gestrichen RICHTIGERWEISE. Da war auch das Verbot homosexueller Handlungen, das auch RICHTIGERWEISE gestrichen wurde. Da war auch das Abtreibungsverbot, das ebenfalls RICHTIGERWEISE gestrichen wurde. Und in den letzten Jahren wurde aber versucht bei den Prostitutionsregelungen genau den gegenteiligen Weg zu gehen.

Es wurde ja zumindest angedacht, Gangbangs ebenso wie AO zu verbieten. AO ist keine Moralfrage, sondern eine Frage der Gesundheitsgefährdung. Ein Gangbang ist aber eine subjektive Sache. Genauso, wie Homosexualität. Es geht um Spielarten der Sexualität. Die einen mögen sie subjektiv als widerlich empfinden, andere möchten sie aber gerne betreiben, ohne anderen damit zu schaden. Der Staat sollte aber mit starker Hand festlegen, dass das Strafrecht nicht zur Verbreitung einer subjektiven Moralvorstellung dienen sollte. Eine Spielart, die einvernehmlich stattfindet, und keinem schadet, sollte erlaubt sein. Wurde also der Gangbang in Deutschland mittlerweile verboten?

:hmm: :hmm:
 
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Das Grundproblem bei diesem Prostitutionsgesetz (zumindest bei den Entwürfen) und auch bei allen feministischen Ansätzen zu einem Sexkaufverbot innerhalb Europas sehe ich weniger beim AO-Verbot, sondern beim Versuch, das Strafrecht als Instrument zu benützen, um gewisse subjektive Moralvorstellungen durchzusetzen.

genau das ist das Problem, nämlich daß einzelne Gruppierungen offenbar derart viel Macht haben, um gesellschaftliche bzw. strafrechtliche Änderungen nach ihren Vorstellunen durchzubringen.
Man braucht sich ja nur die vor noch gar nicht langer Zeit massiv gegen die Prostitution überhaupt gesetzten Aktivitiäten der Alice Schwarzer vor Augen halten (inwieweit sich immer noch - offen oder aus dem Hintergrund - agitiert, ist mir im Augenblick nicht bekannt).
Und mit ein wenig Vorahnung läßt sich vielleicht befürchten bzw. hinterfragen, ob nicht das nun in Deutschland kommende AO-Verbot nichts anderes als der Vorbote zum allgemeinem Prostitutionsverbot ist.
 
wobei man bedenken muss, die zustände in D sind mittlerweile weit schlimmer als in AT. insbesondere was den raum NRW betrifft, aber auch andere gebiete, bsp - berlin, durch das verbot in S, saarbrücken, karlsruhe, durch das verbot in F.
(m)ein erlebnis vor kurzem bei einer dienstreise, ich hatte kurz zeit mich in Bochum in einem saunaclub zu entspannen. der saunaclub verdiente die bezeichnung absolut nicht, es gab eine sauna, ansonsten eher normales bordell / umgebautes gasthaus, oder ähnliches. paar sitzgruppen oben, paar zimmer, getränke (0,2 l) kaffee, und snacks (belegte semmeln) inklusive.

eintritt: eur 60,--, dabei eine halbe stunde mit einem mädchen inkludiert.
jede weitere halbe stunde eur 30,-- (ausser man nimmt ein mädchen 2 x hintereinander, dann das zweite mal 60. nimmt man dazwischen eine andere, ebenfalls nur 30).

ca. 10 mädchen da, 7 davon wirkliche TOP hasen, aus RO, BG, HU. nicht, was man in den wiener studios vorgesetzt bekommt, sondern hübsch, jung, super figur, findet man bei uns vielleicht im maxim.

man:down: setzt sich auf eine sitzgruppe, lacht ein mädel an, das kommt, beginnt nach ca. 2 min "gespräch" zu küssen, danach sofort französisch, vor aller augen.

wenn das gefällt - ab aufs zimmer. 30 euro für 30 min. ALLE machen AO. und das wird scheinbar recht gut angenommen, denn die mädels waren recht erstaunt, dass ich nach einem gummi frage, und mussten diese irgendwo aus den taschen hervorkramen. von sich aus bereitgelegt, gefragt, hat keine.

es herrschte ganz guter betrieb, mindestens die hälfte der mädels war fast immer am zimmer. bei dem preis nimmt man natürlich mehrere mädels. ich hatte 3. für insgesamt 120 eur, mehrstündiger aufenthalt.
alle mit kondom, aber die meisten besucher machen das wohl anders. ein mädchen meinte noch "ist so in allen klubs hier".
wenn man sich vorstellt, wie schnell sich da krankheiten verbreiten.... wenn man:down: sich bei einer was holt, kann man es eventuell gleich an 3 weitere noch am selben tag weitergeben.
und die verteilen auch wieder fleissig....

also da versteh ich schon, wenn der gesetzgeber mal eingreift.
 
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30 euro für 30 min
einige werden jetzt staunen: auch in Paris ist der 30-Minuten-Tarif 30 Euro.
Wien ist also, im Gegensatz zu anderen europäischen Großstädten, noch ein einigermaßen "teures Pflaster"


wie schnell sich da krankheiten verbreiten...
zumal in Deutschland es ja diese wöchentliche Zwangsuntersuchung nicht gibt.
Wie ich an anderer Stelle schon sagte, die macht keinesfalls alles sicher, aber sie ist wohl besser als gar nix - denn daß eine SW hier wochen- bzw. monatelang krank arbeitet und fließig ihre Keime verbreitet, sollte somit nicht passieren.
 
zumal in Deutschland es ja diese wöchentliche Zwangsuntersuchung nicht gibt. Wie ich an anderer Stelle schon sagte, die macht keinesfalls alles sicher, aber sie ist wohl besser als gar nix - denn daß eine SW hier wochen- bzw. monatelang krank arbeitet und fließig ihre Keime verbreitet, sollte somit nicht passieren.

Die Zwangsuntersuchung ist bei den SWs aber zumindest sehr umstritten. Als Außenstehender kann ich das nicht beurteilen, aber mir kommt es als Pflanzerei gegenüber den "ehrlichen Deppen" vor, die legal arbeiten. Denn, die richtige Krankheitsverbreitung findet vermutlich sowieso bei unzähligen Illegalen statt.

http://derstandard.at/2000006864083/Sexarbeiterinnen-fordern-Ende-der-Pflichtuntersuchung

Letztich dürften die Zwangsuntersuchungen sich auch praktisch in sekkanter bis demütigender Weise abspielen, auf jeden Falls hört man immer wieder Stimmen, die das so schildern...
 
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Letztich dürften die Zwangsuntersuchungen sich auch praktisch in sekkanter bis demütigender Weise abspielen, auf jeden Falls hört man immer wieder Stimmen, die das so schildern...
hab auch ich schon des öfteren so zu hören bekommen. Spiegelt halt genau den Geist wieder, der in diesem Land dem Thema Prostitution entgegenschwappt :mad:

Sieht man weiters ja auch bei den Polizeikontrollen der Studios (und da sprech ich jetzt von den genehmigten Studios); ich war nicht erst einmal bei einer solchen anwesend und weiß daher, wovon ich spreche.
 
Man wird AO im Paysex natürlich niemals gänzlich verschwinden lassen können, aber man könnte es sicherlich eindämmen.

d'accord ... so wie sich auch das Verbot der Tabakwerbung

Nein, das dürfen sie leider nicht . Die Dame wird bei Ankunft im Hotel etc. innerhalb des Sperrbezirks gleich dahingehend "festgenagelt", dass sie hier Sex gegen Geld bietet (festgenagelt natürlich nur mit Worten). Danach wird sie über den Gesetzesverstoß belehrt und auf die Polizeistation mitgenommen.

So streng ist das mit den Sperrbezirken in München auch nicht, vor allem nicht für Escort Dates. Würde es sonst auf Kaufmich 27 Seiten Escorts in München geben?
Ich würde dich nicht "festnageln" aber gerne deinen Po verhauen. ;) Am besten im Sperrbezirk nur noch Treffen mit OA (ohne alles) anbieten. :lol:
 
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